In der Vergangenheit
haben wir euch einige Bücher von Pia Mester, Marie Kondo und Lina Jachmann zu
den Themen Aussortierung und Minimalisierung vorgestellt und darüber berichtet.
Ob man minimalistischer leben, oder
den Haushalt durch das Aussortieren auf Vordermann bringen will, geben die
Autoren dafür wunderbare Tipps und Tricks, um seine Wünsche und Ziele
umzusetzen. Doch leider passiert es sehr häufig, dass man mit viel Schwung und
Elan an die Sache rangeht und sehr schnell merkt, dass die Umsetzung schwieriger
wird als man gedacht hatte. Allermeisten liegt der Knackpunkt beim Wegwerfen.
Trotz guter Vorsätze und Motivation gibt es immer einen Gegenstand, von dem wir
uns gar nicht oder sehr, sehr schwer lösen können. Doch warum ist das so? Wieso
empfinden wir dabei so viel Reue?
Meinung:
Das Buch Die Kunst des Wegwerfens
von Nagisa Tatsumi beinhaltet zehn Grundregeln zum Entrümpeln ohne Reue mit
praktischen Tipps. Die Regeln und Tipps sind dafür da den Leitgedanken, nur
Gegenstände mit einem Wert zu besitzen, umzusetzen. Doch was sind Dinge mit
einem Wert? Gegenstände, die
man zwar besitzt, aber nicht nutzt, sind nicht wertvoll und somit wertlos.
Somit bieten sie keinen Berechtigungsgrund und können weg. Damit sind zum
Beispiel keine Bilder von verstorbenen oder sehr wichtigen Familienmitgliedern
gemeint, wenn sie beim Betrachten das Gefühl der Liebe und Geborgenheit, wie
auch Erinnerungen erwecken. Viel mehr sind damit Gegenstände
gemeint, die zwar vorhanden sind, aber wenn sie nicht da wären, wir ihre
Abwesenheit nicht bemerken würde, zum Beispiel der graue Pulli, den wir in dem
gleichen Farbton, wie auch Schnitt schon fünf Mal besitzen.
Die
Autorin Tatsumi setzt in ihrem Buch zuerst an der Ursache an, wieso wir
kaufen und vor allem so viel. Im nächsten Schritt erklärt sie die Gründe, warum
wir nicht automatisch aussortieren und das Wegwerfen uns manchmal so schwerfällt.
All dies ist nichts neues und wurde auch mehrfach wissenschaftlich erforscht.
In Die Kunst des Wegwerfens werden diese Punkte zusammengeführt und
gebündelt in einer verständlichen Form und haben beim Lesen in mir den Drang
des Ausmistens erzeugt :)
Da das Buch nicht sehr dick ist, bin ich schnell zur Tat
geschritten und habe die zehn Grundregeln der Autorin dabei angewendet. Die Regeln
sind nicht fundamental und wenige habe ich auf meine persönliche Situation hin
abgeändert und angepasst. Zu einem Vergleich kann man, meiner Meinung nach, ein
Ausmisten nicht identisch wiederholen, weil man beim ersten Mal einen Prozess
durchläuft, der sich im Kopf verankert und man so nicht unvoreingenommen ein
zweites und unabhängiges Mal durchgehen kann. Aus diesem Grund kann ich nicht
sagen, in wie weit die Regeln von Die Kunst des Wegwerfens zum effektiveren Aussortieren
geführt hat, denn das war nicht mein erstes Mal, aber zum Ende hin bemerkte ich
immer mehr, wie viel leichter es mir fällt mich von Dingen zu lösen.
Fazit:
Die Kunstdes Wegwerfens handelt vom Vorgang des Trennens, weshalb ich das Buch EinfachLeben von Lina Jachmann als Inspirationsquelle, Die Kunst des Wegwerfens
von Nagisa Tatsumi als Werkzeug und Ein- und Umstellung auf die Wahrnehmung zu
der Bindung eines Gegenstandes und die Bücher Magic Cleaning von Marie Kondo,
wie auch Minimalismus und Minimalismus im Kleiderschank (Woche 1, Woche 2, Woche 3 und Woche 4) von Pia Mester als Strategien
zur Minimalisierung sehe und so empfehle - besonders für Einsteiger.