Die 16-jährige Eden ist genervt: Sie soll den ganzen Sommer bei ihrem Vater verbringen, der eine neue Frau geheiratet hat. Immerhin wohnt er in Los Angeles, und so hofft Eden auf heiße Nachmittage am Strand und coole Partys. Nie jedoch hätte sie sich träumen lassen, was sie dort erwartet: nämlich ihr absolut unmöglicher neuer Stiefbruder, der 17-jährige Tyler. Der pöbelt sich durch die gepflegte Willkommensparty, beleidigt alle, inklusive Eden, und zieht türenschlagend wieder ab. Eden ist zugleich abgestoßen und fasziniert von ihm. Denn seine smaragdgrünen Augen verraten, dass irgendwo in ihm eine sehr verletzliche Seele ist, die sich mit extrem grobem Äußeren panzert. Und auch Tyler scheint wider Willen von Eden angezogen zu sein …
Stephanie Plum hat es gerade nicht leicht: sie muss Jimmy Poletti jagen, doch der ist wie vom Erdboden verschluckt. Der beliebte Gebrauchtwagenhändler handelt nähmlich nicht nur mit Autos, sondern auch mit jungen Mädchen. Keiner weiß wo er sich befindet und kaum glaubt Stephanie eine Spur zu haben, befindet sich oft die nächste Leiche an ihrem Ende.
Da ist es gerade nicht hilfreich, dass selbst der Polizist Joe Morelli keine Ahnung über Polettis Verbleib hat, auf sexy Ranger ein Mordanschlag verübt wird und Luna hunger hat. Als Sahnehäubchen will sich Polettis Buchhalter bei Stephanie verstecken, der eine Vorliebe für Bisse in Kniekehlen besitzt. Denn sein ehemaliger Chef will ihn tod sehen und schreckt davor auch nicht zurück eine Bombe in Stephanies Wohnung zu werfen - alles in allem ein ganz normaler Tag in Burg.
Da ist es gerade nicht hilfreich, dass selbst der Polizist Joe Morelli keine Ahnung über Polettis Verbleib hat, auf sexy Ranger ein Mordanschlag verübt wird und Luna hunger hat. Als Sahnehäubchen will sich Polettis Buchhalter bei Stephanie verstecken, der eine Vorliebe für Bisse in Kniekehlen besitzt. Denn sein ehemaliger Chef will ihn tod sehen und schreckt davor auch nicht zurück eine Bombe in Stephanies Wohnung zu werfen - alles in allem ein ganz normaler Tag in Burg.
Seit Jahren bin ich ein großer Fan der Stephanie Plum-Serie und freue mich über jede Fortsetzung. Mittlerweile gibt es über 20 Bücher und wer glaubt, dass bei der Anzahl irgendwann Mal di. Intensität schwächelt, der kennt Janet Evanovich nicht :)
Ihr Stil und Witz schließt sich jedem Teil nahtlos an und bei Zusammen küsst man weniger alleine ist mir dieses Mal bewusst geworden, dass die Autorin sich im Biss und Humor sogar gesteigert hat! Alleine bei der Szene, wo sich Polettis Buchhalter sprichwörtlich mit dem ganzen Schokokuchen ins Koma gefressen hat oder seinen Anruf bei Stephanie, ob ihre Wohnung versichert sei. Allgemein frage ich mich, bei welcher Versicherung Stephanie ist, denn so regelmäßig wie ihre Wohnung in Brandt gerät ...
So oft habe ich noch nie Lachen müssen. Evanovich ist eine Meisterin des Schreibens und hat immer ein Ass im Ärmel um ihre Leser zu überraschen und begeistern. Ich kann nie genug von dieser Frau bekommen :)
Ihr Stil und Witz schließt sich jedem Teil nahtlos an und bei Zusammen küsst man weniger alleine ist mir dieses Mal bewusst geworden, dass die Autorin sich im Biss und Humor sogar gesteigert hat! Alleine bei der Szene, wo sich Polettis Buchhalter sprichwörtlich mit dem ganzen Schokokuchen ins Koma gefressen hat oder seinen Anruf bei Stephanie, ob ihre Wohnung versichert sei. Allgemein frage ich mich, bei welcher Versicherung Stephanie ist, denn so regelmäßig wie ihre Wohnung in Brandt gerät ...
So oft habe ich noch nie Lachen müssen. Evanovich ist eine Meisterin des Schreibens und hat immer ein Ass im Ärmel um ihre Leser zu überraschen und begeistern. Ich kann nie genug von dieser Frau bekommen :)
Fazit:
Wer die vorherigen Teile kennt, muss diesen unbedingt lesen und wem diese Reihe rein gar nichts sagt ... LESEN!
Wer die vorherigen Teile kennt, muss diesen unbedingt lesen und wem diese Reihe rein gar nichts sagt ... LESEN!
Sophie lebt in einer Welt, in der alle durch einen Chip im Kopf jederzeit unbeschwert online gehen können. Als sie erfährt, dass sie adoptiert ist und eine Zwillingsschwester hat, erkunden die Mädchen damit ihre Vergangenheit – und stoßen schon bald auf seltsame Geheimnisse. Ihre Recherchen bringen den Sandman auf ihre Spur. Er will die Menschheit mithilfe eines perfekt getarnten Überwachungssystems beherrschen, und nur die Zwillinge können ihn und seine allmächtige NeuroLink Solutions Inc. zu Fall bringen. Doch das bringt sie in höchste Gefahr ...
Der Espresso unter den Geschichtsbüchern: stark, gehaltvoll, anregend
Eigentlich geht das gar nicht: die ganze Weltgeschichte auf 280 Seiten zu erzählen. Aber Alexander von Schönburg kann’s, und er tut es so elegant und leichtfüßig, dass man plötzlich süchtig wird nach Geschichte.
Er nimmt uns mit auf die Reise zu den wichtigsten Städten der Menschheit, von Babylon über Berlin bis New York. Die größten Helden werden benannt und die schlimmsten Schurken. Schönburg erzählt von Kunstwerken, Erfindungen und Ideen der Menschheit, vom Faustkeil bis zum Selfiestick. Zu Beginn, gleichsam zum Warmlaufen, fasst er über zwei Millionen Jahre Menschheitsgeschichte auf zehn Seiten zusammen, geleitet von der Frage: Wie hat es eine eher unbedeutende Affenspezies – in der Nahrungskette irgendwo zwischen Schaf und Löwe – geschafft, sich die Erde untertan zu machen?
Überraschende Durchblicke quer durch das Dickicht der Jahrtausende, pointierte Anekdoten und Porträts (was verbindet Wladimir Putin und Karl den Großen?) und verblüffende Einsichten machen das Buch zu einem Leseerlebnis und zu einem echten Schönburg. Was er Ihnen über Geschichte nicht erzählt, werden Sie nicht vermissen.
Eigentlich geht das gar nicht: die ganze Weltgeschichte auf 280 Seiten zu erzählen. Aber Alexander von Schönburg kann’s, und er tut es so elegant und leichtfüßig, dass man plötzlich süchtig wird nach Geschichte.
Er nimmt uns mit auf die Reise zu den wichtigsten Städten der Menschheit, von Babylon über Berlin bis New York. Die größten Helden werden benannt und die schlimmsten Schurken. Schönburg erzählt von Kunstwerken, Erfindungen und Ideen der Menschheit, vom Faustkeil bis zum Selfiestick. Zu Beginn, gleichsam zum Warmlaufen, fasst er über zwei Millionen Jahre Menschheitsgeschichte auf zehn Seiten zusammen, geleitet von der Frage: Wie hat es eine eher unbedeutende Affenspezies – in der Nahrungskette irgendwo zwischen Schaf und Löwe – geschafft, sich die Erde untertan zu machen?
Überraschende Durchblicke quer durch das Dickicht der Jahrtausende, pointierte Anekdoten und Porträts (was verbindet Wladimir Putin und Karl den Großen?) und verblüffende Einsichten machen das Buch zu einem Leseerlebnis und zu einem echten Schönburg. Was er Ihnen über Geschichte nicht erzählt, werden Sie nicht vermissen.
Vivien Johnson beglückt uns wieder mit einem tollen Kurzroman. "Entfesseltes Verlangen - Adults Only" ist heiß und sinnlich.
Kurzbeschreibung
Emma kann ihren Augen kaum trauen. Wo ist sie hier gelandet? Auf einer Sexinsel? Nach dem Aus ihrer Beziehung wollte sie einfach nur schnell weg und hat spontan den Urlaub auf der Trauminsel gebucht. Aber sie hat eine pikante Kleinigkeit übersehen: Es handelt sich um einen Adults-Only-Urlaub mit gewissen Vorzügen – diese bestehen vor allem in ‚Freizügigkeit und eventuellen sexuellen Interaktionen‘ ...
Nach anfänglicher Skepsis lässt sich Emma von der erotischen Atmosphäre mehr und mehr mitreißen. Sie lernt Joshua kennen – ein Traum von einem Mann und ein noch viel besserer Liebhaber. Doch Emma hat Angst, schon wieder ihr Herz zu verlieren...
Kurzbeschreibung
Emma kann ihren Augen kaum trauen. Wo ist sie hier gelandet? Auf einer Sexinsel? Nach dem Aus ihrer Beziehung wollte sie einfach nur schnell weg und hat spontan den Urlaub auf der Trauminsel gebucht. Aber sie hat eine pikante Kleinigkeit übersehen: Es handelt sich um einen Adults-Only-Urlaub mit gewissen Vorzügen – diese bestehen vor allem in ‚Freizügigkeit und eventuellen sexuellen Interaktionen‘ ...
Nach anfänglicher Skepsis lässt sich Emma von der erotischen Atmosphäre mehr und mehr mitreißen. Sie lernt Joshua kennen – ein Traum von einem Mann und ein noch viel besserer Liebhaber. Doch Emma hat Angst, schon wieder ihr Herz zu verlieren...
Meinung:
Das Cover dieses Buches finde ich richtig hot. Es macht Lust auf viel mehr....
Emma ist von ihrem Ex-Freund Marc hintergangen worden und so hat sie die Beziehung beendet und will erst einmal Urlaub machen und sich entspannen. Sie ist mir von Anfang an sehr sympatisch und man möchte gerne ihre Freundin sein und ihr beistehen. Joshua ist heiß und beide fühlen sich zueinander hingezogen, allerdings sind beide nicht bereit für etwas festeres. Aber sie kommen nicht voneinander los.
Wieder ein tolles Buch von Vivien Johnson. Diesmal wird es aber richtig heiß. Es kommt sehr viel mehr Erotik darin vor als in ihren anderen Büchern, aber diese ist sehr niveauvoll und sinnlich geschrieben.
Besonders toll ist die wieder einmal die Schreibweise aus der Sicht beider Protagonisten, Ich mag das sehr, da man so viel besser die Gefühle und Beweggründe der beiden versteht und erkennt. Man kann sich besser in sie hinein versetzten.
Ein Buch zum abtauchen und verweilen auf einer erotischen Insel, die vom Kofpkino geprägt ist.
Vielen Dank für das Lesevergnügen. Wer sinnliche Erotik liebt ist hier genau richtig.
Leseprobe:
Kapitel 1
Emma
>Das einzige Hotel auf der kleinen Insel vor der Küste von Samaná. Diese Luxusanlage zeichnet sich durch ihre Adults-only-Vorzüge, welche auch hohen Ansprüchen gerecht werden, und die faszinierende Einzigartigkeit dieser beschaulichen Karibikinsel aus. Umgeben von türkisfarbenem Wasser auf Cayo Levantado, direkt am flach abfallenden Sandstrand.<
Immer wieder rief ich mir die Anzeige des Reiseanbieters ins Gedächtnis, als das kleine Boot mich und andere Urlauber auf die kleine Insel brachte. Und unwillkürlich musste ich grinsen.
Dies hier war mein erster Urlaub seit … Ja, seit wann eigentlich? Angestrengt versuchte ich mich daran zu erinnern, doch es war zu lange her.
Zu lange hatte ich anscheinend in dieser Gefangenschaft gelebt, die sich Beziehung schimpfte, und ich war letztlich froh, dass ich daraus ausbrechen konnte.
„Bist du alleine hier?“, fragte mich mein Sitznachbar und ich schreckte aus meinen Gedanken hoch. Ich sah zu ihm herüber und mein Blick fiel auf einen wunderschönen Mann, etwa Ende zwanzig.
„Ja“, erwiderte ich nur und wandte mich wieder ab, der Insel zu. Da er den Wink mit dem Zaunpfahl verstand, ließ er mich in Ruhe und ich war froh darüber.
Ich wollte meinen einwöchigen Aufenthalt auf dieser Insel genießen, meine Einsamkeit feiern und mein Leben sortieren. Und ich hoffte, dass Marc am Ende aus unserer Wohnung ausgezogen war.
Bei dem Gedanken an Marc konnte ich nur die Nase rümpfen und fragte mich, was ich an diesem Mann irgendwann mal attraktiv gefunden hatte. Denn ich wusste es nicht mehr. Doch vielleicht lag das auch nur daran, dass er mich betrogen hatte? Ich zuckte mit den Schultern und wollte nicht mehr länger darüber nachdenken. Dieses Thema war abgeschlossen und ich wollte mich auf andere Dinge konzentrieren. Zum Beispiel auf meinen Urlaub.
„Willkommen auf unserer kleinen privaten Insel.“ Ein Einheimischer begrüßte uns alle freundlich, doch ich konnte ihn nur mit offenem Mund anstarren. Wo war ich hier gelandet?
Der Mann sah zum Anbeißen aus, das war unbestreitbar, aber Herrgott. Er hatte nur ein Tuch um seinen Unterleib geschwungen, welches er auch ohne Probleme hätte weglassen können. Und was frau da sah, war … mächtig. Das war das einzige Wort, was mir dazu einfiel. Ich schluckte schwer und versuchte den Ausdruck in den Gesichtern der anderen Urlauber auszumachen, doch alle waren vollkommen entspannt und schienen sich nicht daran zu stören.
Der Blick meines Sitznachbarn traf meinen und er zwinkerte mir zu, befeuchtete dabei seine Lippen. Und wieder fragte ich mich, wo ich hier gelandet war. War irgendetwas schiefgelaufen bei der Buchung?
„Ich bin Patrice und für die Zeit eures Aufenthalts für euch zuständig. Ich möchte euch bitten, dass ihr euch in allem ein wenig zurückhaltet und nur in den ausgewiesenen Bereichen eurem Vergnügen nachkommt. Eine Kleiderordnung herrscht, wie ihr seht, nicht. Ob nackt oder in Kleidung gehüllt, das ist euch überlassen.“ Die Röte schoss mir ins Gesicht und ich war mir jetzt sicher, dass ich hier nicht hingehörte.
Ich war nicht verklemmt. So konnte man mich nicht bezeichnen, aber das hier ging mir gerade doch ein wenig zu weit.
„Bitte begebt euch jetzt an die Rezeption und checkt ein, dann kann der Spaß beginnen.“ Alle begannen zu klatschen und zu jubeln, nur ich war noch nicht wirklich überzeugt. Als sich die Gruppe auf den Weg machte, blieb ich immer noch vollkommen schockiert zurück.
„Wie kann ich dir helfen?“ Patrice kam mit einem strahlenden Lächeln auf mich zu und obwohl ich wusste, dass ich zurückweichen musste, konnte ich es nicht.
„Ich glaube, dass mit meiner Buchung etwas schiefgelaufen ist“, flüsterte ich. Patrice runzelte die Stirn und bat mich ihm meine Buchungsunterlagen zu geben.
„Tut mir leid, Emma, aber das hier ist das Hotel, welches du gebucht hast. Hast du dir die Anzeige nicht richtig durchgelesen?“ Ich ging sie in meinem Kopf noch einmal durch, konnte jedoch nichts entdecken, was dem hier gleichkam.
„Doch, aber …“ Weiter kam ich nicht, denn Patrice legte mir seinen Finger auf die Lippen, während seine andere Hand an meine Taille wanderte.
„Du wirst es hier mögen, glaub mir. Check erst einmal ein und ich werde dich danach persönlich auf dein Zimmer bringen.“ Ich riss meine Augen auf und wusste, was das für eine Einladung war. Wollte ich sie annehmen?
Nein! Auf gar keinen Fall.
„Ich denke, den Weg finde ich alleine“, forderte ich ihn mit kräftiger Stimme heraus, während er nur zu lachen anfing.
„Das glaub ich dir sofort. Doch dann könntest du einiges verpassen.“ Ich schluckte schwer, löste mich aus seiner Umarmung und rannte regelrecht zur Rezeption.
Was passierte hier nur?
Mein Blick fiel auf Menschen, die nackt am Strand lagen, sich gegenseitig … Nein, ich musste meinen Blick dringend abwenden. Das konnte doch nicht wahr sein.
Im Rekordtempo hatte ich eingecheckt und floh auf mein Zimmer, in der Hoffnung, Patrice nicht mehr zu begegnen.
„Rachel“, quengelte ich ins Telefon, als meine beste Freundin sich meldete.
„Emma? Was ist denn bei dir passiert? Ich dachte, du bist im Urlaub.“
„Das bin ich auch, aber weißt du, was mich hier erwartet hat? Nackte Männer, die Frauen verwöhnen, und anders herum. Sex in jeder Ecke.“
„Wie bitte?“ Sie lachte am anderen Ende und mein Atem stockte. „Deshalb regst du dich auf?“
„Ja klar! Ich wollte immerhin einen ruhigen Urlaub am Strand und bin hier in einer Hölle gelandet. Kannst du dir mal bitte das Exposé ansehen? Angeblich soll da was drinstehen!“ Ich klang wohl wirklich verzweifelt, sodass Rachel sich ihren Laptop schnappte und auf der Seite des Reiseveranstalters die Anzeige durchlas.
„Die Adults-only-Vorzüge bestehen vor allem in Freizügigkeit und eventuellen sexuellen Interaktionen“, las Rachel vor und ich haute mir mit der Hand vor den Kopf.
„Das steht da also wirklich?“, stellte ich fest und seufzte auf.
„Ja, und du kannst jetzt nichts dagegen unternehmen. Genieß doch einfach die Zeit und hab Spaß!“
Ich schnaufte. „Das sagt sich so leicht. Ich komme gerade aus einer Beziehung, da habe ich überhaupt keine Lust auf eventuelle sexuelle Interaktionen mit unserem Gastgeber.“
„Dich hat schon einer angesprochen?“, fragte Rachel erstaunt.
„Ist das so ungewöhnlich für mich?“ Beleidigt runzelte ich die Stirn und wusste nicht, was ich dazu sagen sollte.
„Nein, nein. Nur ich … Wie lange bist du gerade mal auf der Insel?“ Ich grinste breit und nickte, was sie natürlich nicht sehen konnte.
„Ja, da sollte ich mich wahrscheinlich geschmeichelt fühlen“, erwiderte ich und man konnte mir den Stolz anhören.
„Und wie! Und jetzt genieß die Zeit, vögel ein bisschen in der Gegend rum und tob dich aus!“
„Rachel“, sagte ich schockiert, doch sie lachte nur am anderen Ende und legte auf.
Hatte sie recht? Ging ich an all das viel zu spießerisch ran? Sollte ich mir das hier vielleicht erst einmal alles anschauen? Ja!, lautete die Antwort auf alles.
Ich beschloss schnell duschen zu gehen und dann mit einem luftigen Sommerkleid die Anlage zu erkunden. Alles mit ein wenig offeneren Augen sehen, dann würde das schon klappen!
Doch sobald ich den Bungalow verließ, war ich mir da nicht mehr so sicher. Die Sonne stand inzwischen tief am Himmel, färbte den Horizont lila und ich hatte das Gefühl, dies würde die Menschen um mich herum nur noch mehr animieren. Von überall erklang wollüstiges Stöhnen, Frauen keuchten den Namen von Männern oder beteten den Gott an.
Eine Gänsehaut überzog meinen Körper, als ich den geschwungenen Pfad zum Haupthaus entlangging, und ich konnte leider nicht leugnen, dass es mir gefiel. Geschockt über mich selbst, rannte ich direkt in die Arme von Patrice.
„Oh, wen haben wir denn da? Gefällt dir dein Zimmer?“ Ich zuckte zusammen und sah zu ihm auf, während ich mich langsam aus seiner Umarmung wand.
„Ähm … Ja, danke. Es ist sehr schön“, fing ich an zu stottern und konnte nur über mich selbst den Kopf schütteln. Hallo? Ich war Mitte zwanzig! Da sollte man einem Mann gegenüber schon ein paar vernünftige Sätze herausbekommen.
„Soll ich dir ein wenig die Anlage zeigen? Ich kenne da ein paar sehr schöne Plätze!“ Und schon wieder ein eindeutiges Angebot. Doch wie sollte ich darauf reagieren?
Mein Kopf schrie: ‚Renn weg, solange du es noch kannst‘. Der Rest meines Körpers war jedoch vollkommen anderer Meinung und ich musste schwer schlucken.
„Ich sehe, du möchtest es. Also zier dich nicht so!“, forderte er mich auf und ich seufzte. Okay, einen Versuch war es wert. Ich wollte mich erholen, ein wenig Abwechslung von meinem Leben in London und da ich schon mal hier war … Immerhin lief es am Ende mit Marc auch nicht mehr wirklich gut.
Tief durchatmend nickte ich und er strahlte über das ganze Gesicht.
„Das freut mich. Komm!“ Und schon zog er mich an der Hand hinter sich her.
Langsam gingen wir den Weg zurück, aus dem ich gekommen war, und Patrice zeigte mir einige versteckte Orte, die ich noch nicht gesehen hatte und nie gefunden hätte.
Er schob mich durch ein Gebüsch und vor mir war ein kleiner Teich zu sehen, der wunderschön beleuchtet war.
„Das hier ist ein kleiner Geheimtipp“, flüsterte er mir ins Ohr und ich lächelte. Ich hatte keine Ahnung, wie lange wir unterwegs waren, bis wir hier gelandet waren.
Seine Hände streichelten über meine Seiten, eine Gänsehaut breitete sich auf meinem Körper aus.
„Weißt du eigentlich, wie wunderschön du bist?“, fragte er leise und drehte mich in seinen starken Armen um. Ich errötete bei seinem Kompliment und wand mich ein wenig.
„Danke“, erwiderte ich leise und sah auf den Boden. Ich hatte schon lange keine Komplimente mehr gehört, die mich betrafen, und wusste nicht wirklich, wie ich damit umgehen sollte.
„Erzähl mir etwas von dir. Wieso bist du hier?“ Ich runzelte die Stirn, als er sich langsam von mir löste und mich zu dem kleinen Sandbereich vor dem Teich führte.
„Du willst jetzt reden?“, fragte ich ihn überrascht und er grinste.
„Ich mache diesen Job schon sehr lange, liebe Emma, ich merke genau, wann jemand dem hier noch nicht offen gegenüber ist. Und du bist es eindeutig noch nicht.“ Ich schmunzelte und ließ mich neben ihm in den Sand fallen.
„Bin ich so durchschaubar?“ Er zuckte mit den Schultern, erwiderte jedoch nichts. Ich atmete tief durch und obwohl ich keine Ahnung hatte, wie viel ich diesem Mann anvertrauen könnte, erzählte ich ihm von der Trennung von Marc, dass er mich betrogen hatte und ich in dieser Beziehung einfach zu gutgläubig gewesen war. Immerhin hatte es für diesen ganzen Mist genug Anzeichen gegeben.
„Dieser Mann ist ein Arsch. Ich kann mir nicht vorstellen, in einer Beziehung mit dir jemals gelangweilt zu sein“, schmeichelte Patrice mir, doch ich zuckte nur mit den Schultern.
„Alles, was Marc je wirklich interessiert hatte, war seine Arbeit. Nicht mehr und nicht weniger. Ich frage mich viel eher, wie ich so etwas wie ihn behalten konnte. Ich hätte ihn schon viel eher in den Wind schießen müssen.“ Ich grinste ihn an und er stieß mich an der Schulter an.
„Du wirst schon den richtigen Mann für dich finden, da bin ich ganz zuversichtlich. Doch erst einmal solltest du deinen Aufenthalt hier genießen und richtig die Sau rauslassen.“
Er zwinkerte mir zu und ich fing an zu kichern wie ein kleines Schulmädchen. Er beugte sich vor und hauchte mir einen Kuss auf die Lippen. Ich war so schockiert, dass ich im ersten Moment erstarrt war.
„Sag mir Bescheid, wenn du dafür bereit bist. Ich würde mich gerne mit dir vergnügen“, flüsterte er und wollte sich schon von mir lösen, als ich meine Hände um seinen Hals schlang und ihn für einen fordernden Kuss zu mir hinunterzog.
Er hatte recht, irgendwann würde ich schon dem Mann begegnen, der mich glücklich machen würde, der mir die Welt zu Füßen legen würde. Es war nur eine Frage der Zeit und bis dahin sollte ich es einfach genießen. Egal was. Und ich nahm mir, was ich jetzt wollte. Sex mit Patrice.
Als ich mich schwer atmend von ihm löste, grinste er mich an.
„Ich wusste, dass du doch nicht so anständig bist“, raunte er und küsste mich direkt wieder, bevor ich überhaupt reagieren konnte, und drängte mich mit seinem Oberkörper in eine liegende Position.
Ich hatte keine Ahnung, ob das jetzt richtig war, doch ich wollte auch nicht darüber nachdenken. Ich wollte meinen Spaß haben, das Leben genießen.
Seine Hände wanderten über meinen Körper, schlüpften unter das Kleid und zogen es mir irgendwann ganz aus.
Ich war so in diesem Moment gefangen, dass ich nichts mehr mitbekam. Patrice öffnete meinen BH, zog mir meinen Slip aus und das so schnell, dass ich nicht reagieren konnte.
Meine Brust hob und senkte sich schnell, während ich schon jetzt wusste, dass ich den Sand später überall spüren würde. Doch es war mir egal. Ich sah zu ihm auf, sah die Lust und das Verlangen in seinem Blick. Und das nach mir. Und nach niemandem sonst.
Er streifte seine Shorts ab – das Tuch musste er dagegen ausgetauscht haben – und ich sah seine volle Pracht, die mich schwer schlucken ließ. Im normalen Zustand war er schon eine Zumutung gewesen, doch gerade … mir fiel dafür kein Wort ein. Er griff nach seiner Shorts, holte ein Kondom heraus, streifte es sich über und war im nächsten Moment über mir.
„Bereit?“, fragte er mich und ich nickte, holte tief Luft und hielt den Atem an, während er langsam in mich eindrang. Ein unglaubliches Gefühl ergriff von mir Besitz. Etwas, das ich schon lange nicht mehr gespürt hatte. Etwas, was mit Marc nicht einmal am Anfang ansatzweise so ergreifend gewesen war.
>Das einzige Hotel auf der kleinen Insel vor der Küste von Samaná. Diese Luxusanlage zeichnet sich durch ihre Adults-only-Vorzüge, welche auch hohen Ansprüchen gerecht werden, und die faszinierende Einzigartigkeit dieser beschaulichen Karibikinsel aus. Umgeben von türkisfarbenem Wasser auf Cayo Levantado, direkt am flach abfallenden Sandstrand.<
Immer wieder rief ich mir die Anzeige des Reiseanbieters ins Gedächtnis, als das kleine Boot mich und andere Urlauber auf die kleine Insel brachte. Und unwillkürlich musste ich grinsen.
Dies hier war mein erster Urlaub seit … Ja, seit wann eigentlich? Angestrengt versuchte ich mich daran zu erinnern, doch es war zu lange her.
Zu lange hatte ich anscheinend in dieser Gefangenschaft gelebt, die sich Beziehung schimpfte, und ich war letztlich froh, dass ich daraus ausbrechen konnte.
„Bist du alleine hier?“, fragte mich mein Sitznachbar und ich schreckte aus meinen Gedanken hoch. Ich sah zu ihm herüber und mein Blick fiel auf einen wunderschönen Mann, etwa Ende zwanzig.
„Ja“, erwiderte ich nur und wandte mich wieder ab, der Insel zu. Da er den Wink mit dem Zaunpfahl verstand, ließ er mich in Ruhe und ich war froh darüber.
Ich wollte meinen einwöchigen Aufenthalt auf dieser Insel genießen, meine Einsamkeit feiern und mein Leben sortieren. Und ich hoffte, dass Marc am Ende aus unserer Wohnung ausgezogen war.
Bei dem Gedanken an Marc konnte ich nur die Nase rümpfen und fragte mich, was ich an diesem Mann irgendwann mal attraktiv gefunden hatte. Denn ich wusste es nicht mehr. Doch vielleicht lag das auch nur daran, dass er mich betrogen hatte? Ich zuckte mit den Schultern und wollte nicht mehr länger darüber nachdenken. Dieses Thema war abgeschlossen und ich wollte mich auf andere Dinge konzentrieren. Zum Beispiel auf meinen Urlaub.
„Willkommen auf unserer kleinen privaten Insel.“ Ein Einheimischer begrüßte uns alle freundlich, doch ich konnte ihn nur mit offenem Mund anstarren. Wo war ich hier gelandet?
Der Mann sah zum Anbeißen aus, das war unbestreitbar, aber Herrgott. Er hatte nur ein Tuch um seinen Unterleib geschwungen, welches er auch ohne Probleme hätte weglassen können. Und was frau da sah, war … mächtig. Das war das einzige Wort, was mir dazu einfiel. Ich schluckte schwer und versuchte den Ausdruck in den Gesichtern der anderen Urlauber auszumachen, doch alle waren vollkommen entspannt und schienen sich nicht daran zu stören.
Der Blick meines Sitznachbarn traf meinen und er zwinkerte mir zu, befeuchtete dabei seine Lippen. Und wieder fragte ich mich, wo ich hier gelandet war. War irgendetwas schiefgelaufen bei der Buchung?
„Ich bin Patrice und für die Zeit eures Aufenthalts für euch zuständig. Ich möchte euch bitten, dass ihr euch in allem ein wenig zurückhaltet und nur in den ausgewiesenen Bereichen eurem Vergnügen nachkommt. Eine Kleiderordnung herrscht, wie ihr seht, nicht. Ob nackt oder in Kleidung gehüllt, das ist euch überlassen.“ Die Röte schoss mir ins Gesicht und ich war mir jetzt sicher, dass ich hier nicht hingehörte.
Ich war nicht verklemmt. So konnte man mich nicht bezeichnen, aber das hier ging mir gerade doch ein wenig zu weit.
„Bitte begebt euch jetzt an die Rezeption und checkt ein, dann kann der Spaß beginnen.“ Alle begannen zu klatschen und zu jubeln, nur ich war noch nicht wirklich überzeugt. Als sich die Gruppe auf den Weg machte, blieb ich immer noch vollkommen schockiert zurück.
„Wie kann ich dir helfen?“ Patrice kam mit einem strahlenden Lächeln auf mich zu und obwohl ich wusste, dass ich zurückweichen musste, konnte ich es nicht.
„Ich glaube, dass mit meiner Buchung etwas schiefgelaufen ist“, flüsterte ich. Patrice runzelte die Stirn und bat mich ihm meine Buchungsunterlagen zu geben.
„Tut mir leid, Emma, aber das hier ist das Hotel, welches du gebucht hast. Hast du dir die Anzeige nicht richtig durchgelesen?“ Ich ging sie in meinem Kopf noch einmal durch, konnte jedoch nichts entdecken, was dem hier gleichkam.
„Doch, aber …“ Weiter kam ich nicht, denn Patrice legte mir seinen Finger auf die Lippen, während seine andere Hand an meine Taille wanderte.
„Du wirst es hier mögen, glaub mir. Check erst einmal ein und ich werde dich danach persönlich auf dein Zimmer bringen.“ Ich riss meine Augen auf und wusste, was das für eine Einladung war. Wollte ich sie annehmen?
Nein! Auf gar keinen Fall.
„Ich denke, den Weg finde ich alleine“, forderte ich ihn mit kräftiger Stimme heraus, während er nur zu lachen anfing.
„Das glaub ich dir sofort. Doch dann könntest du einiges verpassen.“ Ich schluckte schwer, löste mich aus seiner Umarmung und rannte regelrecht zur Rezeption.
Was passierte hier nur?
Mein Blick fiel auf Menschen, die nackt am Strand lagen, sich gegenseitig … Nein, ich musste meinen Blick dringend abwenden. Das konnte doch nicht wahr sein.
Im Rekordtempo hatte ich eingecheckt und floh auf mein Zimmer, in der Hoffnung, Patrice nicht mehr zu begegnen.
„Rachel“, quengelte ich ins Telefon, als meine beste Freundin sich meldete.
„Emma? Was ist denn bei dir passiert? Ich dachte, du bist im Urlaub.“
„Das bin ich auch, aber weißt du, was mich hier erwartet hat? Nackte Männer, die Frauen verwöhnen, und anders herum. Sex in jeder Ecke.“
„Wie bitte?“ Sie lachte am anderen Ende und mein Atem stockte. „Deshalb regst du dich auf?“
„Ja klar! Ich wollte immerhin einen ruhigen Urlaub am Strand und bin hier in einer Hölle gelandet. Kannst du dir mal bitte das Exposé ansehen? Angeblich soll da was drinstehen!“ Ich klang wohl wirklich verzweifelt, sodass Rachel sich ihren Laptop schnappte und auf der Seite des Reiseveranstalters die Anzeige durchlas.
„Die Adults-only-Vorzüge bestehen vor allem in Freizügigkeit und eventuellen sexuellen Interaktionen“, las Rachel vor und ich haute mir mit der Hand vor den Kopf.
„Das steht da also wirklich?“, stellte ich fest und seufzte auf.
„Ja, und du kannst jetzt nichts dagegen unternehmen. Genieß doch einfach die Zeit und hab Spaß!“
Ich schnaufte. „Das sagt sich so leicht. Ich komme gerade aus einer Beziehung, da habe ich überhaupt keine Lust auf eventuelle sexuelle Interaktionen mit unserem Gastgeber.“
„Dich hat schon einer angesprochen?“, fragte Rachel erstaunt.
„Ist das so ungewöhnlich für mich?“ Beleidigt runzelte ich die Stirn und wusste nicht, was ich dazu sagen sollte.
„Nein, nein. Nur ich … Wie lange bist du gerade mal auf der Insel?“ Ich grinste breit und nickte, was sie natürlich nicht sehen konnte.
„Ja, da sollte ich mich wahrscheinlich geschmeichelt fühlen“, erwiderte ich und man konnte mir den Stolz anhören.
„Und wie! Und jetzt genieß die Zeit, vögel ein bisschen in der Gegend rum und tob dich aus!“
„Rachel“, sagte ich schockiert, doch sie lachte nur am anderen Ende und legte auf.
Hatte sie recht? Ging ich an all das viel zu spießerisch ran? Sollte ich mir das hier vielleicht erst einmal alles anschauen? Ja!, lautete die Antwort auf alles.
Ich beschloss schnell duschen zu gehen und dann mit einem luftigen Sommerkleid die Anlage zu erkunden. Alles mit ein wenig offeneren Augen sehen, dann würde das schon klappen!
Doch sobald ich den Bungalow verließ, war ich mir da nicht mehr so sicher. Die Sonne stand inzwischen tief am Himmel, färbte den Horizont lila und ich hatte das Gefühl, dies würde die Menschen um mich herum nur noch mehr animieren. Von überall erklang wollüstiges Stöhnen, Frauen keuchten den Namen von Männern oder beteten den Gott an.
Eine Gänsehaut überzog meinen Körper, als ich den geschwungenen Pfad zum Haupthaus entlangging, und ich konnte leider nicht leugnen, dass es mir gefiel. Geschockt über mich selbst, rannte ich direkt in die Arme von Patrice.
„Oh, wen haben wir denn da? Gefällt dir dein Zimmer?“ Ich zuckte zusammen und sah zu ihm auf, während ich mich langsam aus seiner Umarmung wand.
„Ähm … Ja, danke. Es ist sehr schön“, fing ich an zu stottern und konnte nur über mich selbst den Kopf schütteln. Hallo? Ich war Mitte zwanzig! Da sollte man einem Mann gegenüber schon ein paar vernünftige Sätze herausbekommen.
„Soll ich dir ein wenig die Anlage zeigen? Ich kenne da ein paar sehr schöne Plätze!“ Und schon wieder ein eindeutiges Angebot. Doch wie sollte ich darauf reagieren?
Mein Kopf schrie: ‚Renn weg, solange du es noch kannst‘. Der Rest meines Körpers war jedoch vollkommen anderer Meinung und ich musste schwer schlucken.
„Ich sehe, du möchtest es. Also zier dich nicht so!“, forderte er mich auf und ich seufzte. Okay, einen Versuch war es wert. Ich wollte mich erholen, ein wenig Abwechslung von meinem Leben in London und da ich schon mal hier war … Immerhin lief es am Ende mit Marc auch nicht mehr wirklich gut.
Tief durchatmend nickte ich und er strahlte über das ganze Gesicht.
„Das freut mich. Komm!“ Und schon zog er mich an der Hand hinter sich her.
Langsam gingen wir den Weg zurück, aus dem ich gekommen war, und Patrice zeigte mir einige versteckte Orte, die ich noch nicht gesehen hatte und nie gefunden hätte.
Er schob mich durch ein Gebüsch und vor mir war ein kleiner Teich zu sehen, der wunderschön beleuchtet war.
„Das hier ist ein kleiner Geheimtipp“, flüsterte er mir ins Ohr und ich lächelte. Ich hatte keine Ahnung, wie lange wir unterwegs waren, bis wir hier gelandet waren.
Seine Hände streichelten über meine Seiten, eine Gänsehaut breitete sich auf meinem Körper aus.
„Weißt du eigentlich, wie wunderschön du bist?“, fragte er leise und drehte mich in seinen starken Armen um. Ich errötete bei seinem Kompliment und wand mich ein wenig.
„Danke“, erwiderte ich leise und sah auf den Boden. Ich hatte schon lange keine Komplimente mehr gehört, die mich betrafen, und wusste nicht wirklich, wie ich damit umgehen sollte.
„Erzähl mir etwas von dir. Wieso bist du hier?“ Ich runzelte die Stirn, als er sich langsam von mir löste und mich zu dem kleinen Sandbereich vor dem Teich führte.
„Du willst jetzt reden?“, fragte ich ihn überrascht und er grinste.
„Ich mache diesen Job schon sehr lange, liebe Emma, ich merke genau, wann jemand dem hier noch nicht offen gegenüber ist. Und du bist es eindeutig noch nicht.“ Ich schmunzelte und ließ mich neben ihm in den Sand fallen.
„Bin ich so durchschaubar?“ Er zuckte mit den Schultern, erwiderte jedoch nichts. Ich atmete tief durch und obwohl ich keine Ahnung hatte, wie viel ich diesem Mann anvertrauen könnte, erzählte ich ihm von der Trennung von Marc, dass er mich betrogen hatte und ich in dieser Beziehung einfach zu gutgläubig gewesen war. Immerhin hatte es für diesen ganzen Mist genug Anzeichen gegeben.
„Dieser Mann ist ein Arsch. Ich kann mir nicht vorstellen, in einer Beziehung mit dir jemals gelangweilt zu sein“, schmeichelte Patrice mir, doch ich zuckte nur mit den Schultern.
„Alles, was Marc je wirklich interessiert hatte, war seine Arbeit. Nicht mehr und nicht weniger. Ich frage mich viel eher, wie ich so etwas wie ihn behalten konnte. Ich hätte ihn schon viel eher in den Wind schießen müssen.“ Ich grinste ihn an und er stieß mich an der Schulter an.
„Du wirst schon den richtigen Mann für dich finden, da bin ich ganz zuversichtlich. Doch erst einmal solltest du deinen Aufenthalt hier genießen und richtig die Sau rauslassen.“
Er zwinkerte mir zu und ich fing an zu kichern wie ein kleines Schulmädchen. Er beugte sich vor und hauchte mir einen Kuss auf die Lippen. Ich war so schockiert, dass ich im ersten Moment erstarrt war.
„Sag mir Bescheid, wenn du dafür bereit bist. Ich würde mich gerne mit dir vergnügen“, flüsterte er und wollte sich schon von mir lösen, als ich meine Hände um seinen Hals schlang und ihn für einen fordernden Kuss zu mir hinunterzog.
Er hatte recht, irgendwann würde ich schon dem Mann begegnen, der mich glücklich machen würde, der mir die Welt zu Füßen legen würde. Es war nur eine Frage der Zeit und bis dahin sollte ich es einfach genießen. Egal was. Und ich nahm mir, was ich jetzt wollte. Sex mit Patrice.
Als ich mich schwer atmend von ihm löste, grinste er mich an.
„Ich wusste, dass du doch nicht so anständig bist“, raunte er und küsste mich direkt wieder, bevor ich überhaupt reagieren konnte, und drängte mich mit seinem Oberkörper in eine liegende Position.
Ich hatte keine Ahnung, ob das jetzt richtig war, doch ich wollte auch nicht darüber nachdenken. Ich wollte meinen Spaß haben, das Leben genießen.
Seine Hände wanderten über meinen Körper, schlüpften unter das Kleid und zogen es mir irgendwann ganz aus.
Ich war so in diesem Moment gefangen, dass ich nichts mehr mitbekam. Patrice öffnete meinen BH, zog mir meinen Slip aus und das so schnell, dass ich nicht reagieren konnte.
Meine Brust hob und senkte sich schnell, während ich schon jetzt wusste, dass ich den Sand später überall spüren würde. Doch es war mir egal. Ich sah zu ihm auf, sah die Lust und das Verlangen in seinem Blick. Und das nach mir. Und nach niemandem sonst.
Er streifte seine Shorts ab – das Tuch musste er dagegen ausgetauscht haben – und ich sah seine volle Pracht, die mich schwer schlucken ließ. Im normalen Zustand war er schon eine Zumutung gewesen, doch gerade … mir fiel dafür kein Wort ein. Er griff nach seiner Shorts, holte ein Kondom heraus, streifte es sich über und war im nächsten Moment über mir.
„Bereit?“, fragte er mich und ich nickte, holte tief Luft und hielt den Atem an, während er langsam in mich eindrang. Ein unglaubliches Gefühl ergriff von mir Besitz. Etwas, das ich schon lange nicht mehr gespürt hatte. Etwas, was mit Marc nicht einmal am Anfang ansatzweise so ergreifend gewesen war.
Trentons beliebtester Gebrauchtwagenhändler, Jimmy Poletti, hat zwei Gesichter: Der skrupellose Geschäftsmann hat nicht nur mit alten Autos, sondern auch mit jungen Mädchen gehandelt. Nun ist er flüchtig – ein Fall für die Kopfgeldjägerin Stephanie Plum. Das Problem: Die Hinweise zu Polettis Verbleib sind rar, weisen in falsche Richtungen, und nicht selten liegen an ihren Enden Leichen. Selbst Trentons heißester Cop, Joe Morelli, fischt im Trüben. Zu allem Überfluss wird dann auch noch Ranger, Sicherheitsexperte und Stephanies größte Versuchung, Ziel eines perfiden Mordanschlags ... Skrupellose Killer, sexy Kerle und eine Meute wilder Chihuahuas – Chaos hoch drei für Stephanie Plum!
Hallo,
ich darf euch heute mal wieder zu einer Blogtour auf meinem Blog begrüßen. Heute geht es um die Bücher "Messenger of Destiny 1: Verlorene Prinzessin" und "Messenger of Destiny 2: Verlorene Freunde" von Jezabel Taylor.
Am Dienstag wurde euch das Buch vorgestellt. Am Mittwoch habt ihr ein wenig über Tarot und Kartenlegen erfahren und gestern über Albträume.
Ich habe habe für euch die Protagonisten Sophie Sturm und Andreas König interviewen dürfen.
Für mein Interview treffe ich mich mit Sophie und Andreas in einem Café in der Essener Innenstadt. Als ich am vereinbarten Treffpunkt bin, sind beide noch nicht zu sehen, aber ich bin auch ein bisschen zu früh dran. Ich suche uns schon mal einen Platz im Freien, da das Wetter traumhaft ist. Ich genieße gerade die Sonne mit geschlossenen Augen, als ein Schatten auf mich fällt. Als ich die Augen öffne steht ein Pärchen vor mir.
"Bist du Astrid" frägt mich der Herr vorsichtig. Ich bejahe seine Frage und wir begrüßen uns mit einem Shake Hands. "Hallo Sophie und hallo Andreas, ich darf doch du sagen?" "Aber sicher doch" kommt es von beiden. Wir setzten uns und als die Bedienung kommt, geben wir unsere Bestellung auf.
"Wie habt ihr euch kennengelernt?" stelle ich meine erste Frage und Sophie antwortet mit: "Ich habe mich bei Andreas in seinem Architekturbüro, das er mit seinem besten Freund Gregor Abelt führte, beworben. Beim Bewerbungsgespräch habe ich dann schon gleich mal Gregor mit Herrn König angesprochen. Ich sage dir, dass war sehr peinlich. Aber ich wurde genommen und habe dann an meinem ersten Tag auch endlich Andreas kennen gelernt, da er bein Vorstellungsgespräch nicht dabei war."
Andreas wirft ein "Ich habe dich aber vorher schon gekannt, du bist in meinen Träumen gewesen, so wie ich in deinen. Ich war sofort fasziniert von ihr. Leider hatte ich zu diesem Zeitpunkt eine Affaire laufen, die ich leider nicht so einfach beenden konnte. Dies führte dann auch zu den ganzen Problemen und Geschehnissen, die wir hier nicht genau erklären wollen und können. Ich hoffe, dass du uns nachsiehst, aber es war eine sehr schwere Zeit."
"Das kann ich sehr gut verstehen und genaueres können die Leser ja in den beiden Büchern erfahren. Nur noch eines, wie geht es deiner Mutter, Andreas und habt ihr alles gut überstanden?"
"Zum Glück geht es meiner Mutter wieder besser. Sie erholt sich von Tag zu Tag mehr und seit meine Tochter bei ihr wohnt, hat sie jede Menge zu tun." Sophie lächelt und ergänzt "uns geht es auch langsam besser, aber die schrecklichen Ereignisse haben uns doch, vor allem mir sehr zugesetzt."
"Dann wünsche ich euch für eure gemeinsame Zukunft alles erdenklich Gute und das euch das Schicksal verschonen möge und vielen Dank, dass ihr euch für mich Zeit genommen habt."
Gewinnspiel
Es kann jeden Tag ein Los gesammelt werden, indem die individuelle Tagesfrage beantwortet wird.
Die heutige Tagesfrage lautet:
Wie heißt der beste Freund von Andreas König?
Das Gewinnspiel endet am 05.06.2016 um 23:59 Uhr.
Die Auslosung findet am 06.06. 2016 statt.
Teilnahmebedingungen:
Teilnahme ab 18 Jahren oder mit Einverständniserklärung der Eltern.
Versand nur innerhalb von Deutschland, Österreich und der Schweiz. Für den Postversand wird keine Haftung übernommen.
Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erklärt man sich bereit im Gewinnfall öffentlich namentlich am Ende der Blogtour genannt zu werden.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Eine Barauszahlung der Gewinne ist nicht möglich.
Das Gewinnspiel endet am 05.06.2016 um 23:59 Uhr.
Die Auslosung findet am 06.06. 2016 statt.
Teilnahmebedingungen:
Teilnahme ab 18 Jahren oder mit Einverständniserklärung der Eltern.
Versand nur innerhalb von Deutschland, Österreich und der Schweiz. Für den Postversand wird keine Haftung übernommen.
Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erklärt man sich bereit im Gewinnfall öffentlich namentlich am Ende der Blogtour genannt zu werden.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Eine Barauszahlung der Gewinne ist nicht möglich.
Hier noch einmal die Übersicht der teilnehmenden Blogs
24.05. - Buchvorstellung
25.05. - Tarot und Kartenlegen
26.05. - Albträume
27.05. - Protagonisten Interview
28.05. - 30.05. Textschnipsel (Veranstaltung)
31.05. - Falsche Freunde
01.06. - Hörigkeit in einer Beziehung
03.06. - Autoren Interview
Moya hält nichts von der Liebe, ganz anders ist da ihre beste Freundin Lena, die in ihrer Beziehung auf Wolken schwebt. Um Moya zu zeigen, dass es wirklich die Liebe gibt und man sich den Gefühlen nicht entziehen kann, meldet Lena ihre Freundin nach einem Streit zu einem wussenschaftlichen Liebesexperiment, Love Test, an. Am liebsten würde Moya ablehnen, aber beide sparen auf eine Reise nach Neuseeland hin und mit dem Geld des Experiments würden sie ihren Traum näher sein und wenn sie nur dafür so tun müsste als ob, wie schief kann das schon gehen? Also willigt Moya ein und alles beginnt sich auf den Kopf zu stellen.
Wolke 7 ist auch nur Nebel wird aus drei Sichten abwechselnd erzählt: Lena, Miya und den Kameramann Luke. Somit erhält man einen tollen Einblick ins Geschehen. Wärend man glaubt, dass beim Experiment alles mit rechten Dingen zugeht, wird aus Lukes Sicht eines Anderen belehrt. Man versucht Moya zu manipulieren. Diese hält zu Beginn nicht viel vom ganzen Theater und beharrt darauf, dass es keine Liebe gibt. Manchmal ein bisschen zu viel fande ich, oder eher sagt sie sowas an den falschen Stellen.
Auch springt Moya oft und sehr schnell zwischen mal ja, mal nein-Stimmung mit den drei männlichen Kandidaten, bei denen man hofft, dass sie sich in einen von ihnen verlieben wird. Mal lässt sie es zu, nur sie im nächsten Kapitel wieder weg zu stoßen.
Ebenso fand ich das Tempo der Autorin viel zu schnell. Es kam mir so vor, all würde sie Moya durchs Buch Ziel preschen wollen. Mir kam es wie eine Rohfassung vor.
Was ich ganz besonders schade fand war, dass die Kandidaten und Luka wie Geister erschienen. Sie waren zwar anwesend, aber man erfährt zu wenig über sie.
Im Epilog verrät noch die Autorin, wie es mit den Figuren weitergegangen ist. Ob es einem so gefällt ist eine geschmakliche Frage.
Ganz am Ende des Buches gibt es einen wissenschaftlichen Fragebogen, der super ist. Ich habe ihn als Gag entwendet, aber es sind sehr gute Fragen. Habt ihr ihn ernsthaft ausprobiert? Habt ihr sogar etwas damit erreichen können?
Fazit:
Lena und Moya sind zwei unterschiedliche und authentische Freundinnen. Mir haben sie und die Idee der Geschichte gut gefallen. Der flüssige und humorvolle Streibstil der Autorin ermöglicht ein leichtes Lesen. Das Tempo war aber viel zu schnell und es hätte detailierter sein können, damit man sich leichter in die Geschichte vertiefen konnte. Besonders mehr Informationen zu den Kandidaten und Luke wäre wunderbar gewesen.
Wolke 7 ist auch nur Nebel entspricht alles in allem sein Genre als Jugendbuch und ist mit gutem humor geschrieben.
Als Jacqueline sich von einer Party davonstiehlt, ahnt sie nicht, dass die Ereignisse der Nacht ihr Leben für immer verändern werden. Kaum versucht ein Verehrer, der ihr gefolgt ist, sie zu bedrängen, liegt er schon am Boden. Ihr Retter? Ausgerechnet Lucas, der stille Einzelgänger, der nicht nur sehr sexy und geheimnisvoll, sondern auch vollkommen unnahbar ist. Und während Jacqueline versucht, sich auf ihre Abschlussprüfungen vorzubereiten, taucht Lucas plötzlich überall dort auf, wo sie auch ist. Er scheint etwas zu verbergen. Doch sein Blick brennt sich in ihr Herz …
Der nächste runde Geburtstag steht vor der Tür - der horror für sehr viele Frauen.
Annabel, liebevolle Mutter mit drei Kindern, steht immer noch im Berufsleben und führt mit ihrem verständnisvollen Ehemann Tom eine tolle Ehe - sie ist da auch nicht die Ausnahme. Plötzlich gefällt ihr der Anblick im Spiegel nicht mehr, die Kinder zerren an den Nerven und irgendwie ist die Puste raus. Das soll's gewesen sein? Das alles habe ich nur bis jetzt geschafft? Ich will mehr vom Leben!
Annabel, liebevolle Mutter mit drei Kindern, steht immer noch im Berufsleben und führt mit ihrem verständnisvollen Ehemann Tom eine tolle Ehe - sie ist da auch nicht die Ausnahme. Plötzlich gefällt ihr der Anblick im Spiegel nicht mehr, die Kinder zerren an den Nerven und irgendwie ist die Puste raus. Das soll's gewesen sein? Das alles habe ich nur bis jetzt geschafft? Ich will mehr vom Leben!
Ich selbst habe noch ein bisschen Zeit bis zum 40. Geburtstag. Es war eine interessante Erfahrung wie Annabel mit einer frühen "Midlife crisis" umgeht. Nicht jeder ihrer Entscheidungen sind richtig, aber durch den flüssigen und humorvollen Schreibstil der Autorin will man wissen, was alles noch passieren wird. An manchen Punkten konnte ich mich mit ihr identifizieren und ebenso auch herzlich lachen. Somit ist für mich Läuft da was? ein gutes Buch für zwischen durch.
Nichts ist mehr wie es war: Seit Birke und Rose wissen, dass ihr Vater die totgeglaubte Schwester Erle dem Wassermann geopfert hat, brechen sie für immer mit ihm. Außerdem hängen überall in der Stadt Suchplakate von Roses Freund Benjamin. Für die Schwestern wird es immer schwieriger, seinen Tod zu vertuschen. Als der Elf Aske auftaucht und sie beschützen will, fühlt sich Birke von ihm wie magisch angezogen. Doch was sind die wahren Gründe für sein plötzliches Erscheinen? Wurde er geschickt, um sie für immer ins Reich der Elfen mitzunehmen?
Die Ereignisse überschlagen sich, als Benjamins Leiche von der Polizei gefunden wird. Birke bleibt keine andere Wahl, als Aske trotz aller Warnungen blind zu vertrauen.
Die Ereignisse überschlagen sich, als Benjamins Leiche von der Polizei gefunden wird. Birke bleibt keine andere Wahl, als Aske trotz aller Warnungen blind zu vertrauen.
Annabel hat jahrelang beruflich zurückgesteckt und sich um ihre drei Kinder gekümmert. Jetzt will sie den großen Auftritt zur Primetime. Alles läuft anscheinend nach Plan, doch dann kommt die niederschmetternde Nachricht: Dem Sender ist sie zu alt!
Was tun? Botox? Schönheits-OP? Wie weit soll sie für ihre Karriere gehen? Ihre Freundinnen beraten sie, stecken aber selbst gerade in der Krise. In Annabels eigener Ehe scheint noch alles in Ordnung, Tom will einfach nur seine Ruhe. Oder?
Ausgerechnet jetzt verliebt sich Annabel in einen jüngeren Mann. Muss das sein? Warum ist es nur so verdammt schwer, vierzig zu werden? War es vielleicht ein Fehler, drei Kinder zu bekommen? Kann man Mutter einer Herde sein und sich selbst trotzdem nicht verlieren? Kurz entschlossen läuft Annabel davon. Um am Ende zu wissen, dass das Glück kein großes Paket ist, auf das man jahrelang wartet. Es ist vielmehr so etwas wie die Ziege im Feinkostladen. Wenn die einmal drin ist, bekommt man sie so schnell nicht mehr heraus.
»Wenn man erst in einem geklauten Bademantel auf einer schwedischen Insel begreift, wo es im eigenen Leben hakt, läuft wohl so einiges, und zwar falsch. Kann allerdings ziemlich lustig sein. Und seeehr romantisch!« Sönke Wortmann
Ich durfte "Messenger of Destiny 2: Verlorene Freunde" von Jezabel Taylor im Rahmen der Blogtour (24.05. - 03.06.16) lesen und habe hier jetzt die Rezension dazu.
Kurzbeschreibung
Prickelnd und spannend - ein mystischer Erotikthriller von Jezabel Taylor!
Sophie Sturm glaubt sich im siebten Himmel: Endlich darf sie an der Seite ihres Traummannes Andreas König leben! Doch ihr Glück währt nicht lange, denn ihr Andreas landet im Gefängnis, weil er angeblich der russischen Mafia angehören soll. Zeitgleich verschwindet seine 15-jährige Tochter. Während Andreas sich gegen andere Insassen im Gefängnis behaupten muss, folgt Sophie einer blutigen Schnitzeljagd, die sie quer durchs Ruhrgebiet treibt. Der diensthabende Polizist, der sie dabei unterstützt, ist ausgerechnet der einzige Mann, für den sie neben ihrem Traummann jemals zärtliche Gefühle empfunden hatte. Die Tarotkarten deuten drohendes Unheil an und Sophie weiß jetzt, dass man seinem Schicksal nicht entgehen kann...
»Verlorene Freunde« ist der zweite Roman aus der mystischen Erotiktriller-Reihe »Messengers of Destiny» von Jezabel Taylor. Der erste Teil, »Verlorene Prinzessin«, ist ebenfalls bei feelings - emotional ebooks erschienen
Kurzbeschreibung
Prickelnd und spannend - ein mystischer Erotikthriller von Jezabel Taylor!
Sophie Sturm glaubt sich im siebten Himmel: Endlich darf sie an der Seite ihres Traummannes Andreas König leben! Doch ihr Glück währt nicht lange, denn ihr Andreas landet im Gefängnis, weil er angeblich der russischen Mafia angehören soll. Zeitgleich verschwindet seine 15-jährige Tochter. Während Andreas sich gegen andere Insassen im Gefängnis behaupten muss, folgt Sophie einer blutigen Schnitzeljagd, die sie quer durchs Ruhrgebiet treibt. Der diensthabende Polizist, der sie dabei unterstützt, ist ausgerechnet der einzige Mann, für den sie neben ihrem Traummann jemals zärtliche Gefühle empfunden hatte. Die Tarotkarten deuten drohendes Unheil an und Sophie weiß jetzt, dass man seinem Schicksal nicht entgehen kann...
»Verlorene Freunde« ist der zweite Roman aus der mystischen Erotiktriller-Reihe »Messengers of Destiny» von Jezabel Taylor. Der erste Teil, »Verlorene Prinzessin«, ist ebenfalls bei feelings - emotional ebooks erschienen
Meinung:
Man glaubt erst einmal, dass Andreas und Sophie alles überstanden und das Schicksal besiegt haben, aber dem ist nicht so. Es geht heftig zur Sache und Sophie kämpft nicht nur mit ihren Gefühlen für zwei Männer, sondern auch gegen neue und gefährliche Gegner. Dieser Teil hat kaum Erotik, aber dafür ist er sehr spannend und blutig. Hier überwiegt der Thriller und auch das Mystische. Eine tolle Mischung, die mich in den Bann gezogen hat.
Wie im ersten Teil ist der Schreibstil der Autorin toll zu lesen und macht das eintauchen in die Geschichte einfach. An manchen Stellen ist es ein bisschen in die Länge gezogen, aber das macht der Rest wieder wett. Ich bin schon gespannt auf den nächsten Teil, da das Ende dies vermuten lässt.
Fazit:
Auch der zweite Teil ist wieder sehr toll und ich kann ihn nur empfehlen. Die ganze Reihe ist perfekt für Leser, die es gerne mystisch und spannend mögen und auch keine Problem mit Blut habe.
Ich durfte "Messenger of Destiny 1: Verlorene Prinzessin" von Jezabel Taylor im Rahmen der Blogtour (24.05. - 03.06.16) lesen und habe hier jetzt die Rezension dazu.
Kurzbeschreibung
Prickelnd, spannend und verwirrend - ein mystischer Erotikthriller: Sophie Sturm wagt nach familiären und beruflichen Problemen einen Neustart im Ruhrgebiet. Sie findet eine schöne Wohnung und Freundinnen, einen Job in einem Architekturbüro und ist überglücklich - wären da nicht diese Alpträume, die gleichzeitig grausam, an anderer Stelle aber auch hocherotisch sind... Und dann ist auch noch ihr äußerst attraktiver Chef genau der Mann, der in ihren Träumen auftaucht! Was Sophie nicht weiß: Ihn plagen die gleichen Träume wie Sophie. Ein Zufall? Schicksal? Andere Frauen, die ebenfalls ein Auge auf den attraktiven Architekten geworfen haben, kämpfen um ihn mit allen erdenklichen Mitteln. Und was für eine Rolle spielt die mysteriöse Kartenlegerin Madame Sylvana?
Kurzbeschreibung
Prickelnd, spannend und verwirrend - ein mystischer Erotikthriller: Sophie Sturm wagt nach familiären und beruflichen Problemen einen Neustart im Ruhrgebiet. Sie findet eine schöne Wohnung und Freundinnen, einen Job in einem Architekturbüro und ist überglücklich - wären da nicht diese Alpträume, die gleichzeitig grausam, an anderer Stelle aber auch hocherotisch sind... Und dann ist auch noch ihr äußerst attraktiver Chef genau der Mann, der in ihren Träumen auftaucht! Was Sophie nicht weiß: Ihn plagen die gleichen Träume wie Sophie. Ein Zufall? Schicksal? Andere Frauen, die ebenfalls ein Auge auf den attraktiven Architekten geworfen haben, kämpfen um ihn mit allen erdenklichen Mitteln. Und was für eine Rolle spielt die mysteriöse Kartenlegerin Madame Sylvana?
Meinung:
Das Cover finde ich ganz toll und auch der Klappentext macht Lust darauf dieses Buch zu lesen.
Ich habe mir am Anfang mit den Szenenwechseln und dem Wechsel zwischen Traum und Realität etwas schwer getan, aber war dann nach kurzem in der Geschichte gefangen. Sowohl die Protagonisten als auch die diversen Nebenprotas hat Jezabel Taylor sehr toll und bildlich beschrieben. Überhaupt gefällt mir ihr Schreibstil sehr gut und auch die Erotikszenen die vorkommen sind heiß.
Wie im Klappentext beschrieben ist es mystisch und teilweise verwirrend, aber das macht die Story wirklich gut. Über die Männer in der Geschichte will ich gar nicht so viel verlieren, da sie meines Erachtens alle ziemliche Machos sind, da kann ich auch Andreas nicht ausnehmen, aber er ist dann auch wieder lieb und einfühlsam und da verzeiht man ihm dann gerne auch mal das eine oder andere. Sophie ist mir sofort sympatisch und ich habe wirklich mit ihr gelitten.
Fazit:
Wer Spannung, Mystik und auch Erotik mag, der ist bei diesem Buch genau richtig. Ich bin froh, dass der zweite Teil schon draußen ist und ich ihn auch gleich lesen konnte.
"Ein Sommer in Balnodren (Lovely Skye 1)" von Annika Dick ist wieder ein wunderbares Buch aus dem KopfKino Verlag. Auch dieses Buch ist als Ebook, Taschenbuch und Hörbuch erschienen.
Aber schon bei ihrer Ankunft in dem gottverlassenen Landstrich bereut sie ihren Entschluss. Balnodren erscheint ihr die Natur gewordene Trostlosigkeit zu sein. Erst der attraktive Tierarzt Jack MacBryde kann ihr Herz für die einzigartige Schönheit öffnen, die die sogenannte Nebelinsel zu bieten hat. Gerade als Innes beginnt, sich in Land, Leute und in Jack zu verlieben, rückt das Ende ihres Aufenthaltes immer näher.
Meinung:
Das Cover ist wunderschön und passt vom Stiel her zu den anderen Büchern aus dem KopfKino Verlag. Auch dieses Buch ist wie alle Bücher aus dem Verlag ein Kurzroman in Spielfilmlänge.
Dieses Buch nimmt den Leser mit auf eine Reise auf die Isle of Skye. Durch den Tierarzt Jack MacBryde lernt nicht nur Innes die Schönheit der Landschaft kenne, sondern auch der Leser und wird so in die Geschichte hineingezogen. Auch die Romantik und die Liebe kommen in dieser Story nicht zu kurz. Auch Innes verliebt sich immer mehr in die Landschaft und nicht nur in diese. Aber das Ende ihres Aufenthaltes komme immer näher, wie wird sie sich entscheiden. Lest es selber und lasst euch verzaubern.
Ich habe diese Geschichte auch als Hörbuch genossen und bin wieder einmal von der Professionalität des Hörbuches aber auch von der Stimme von Thomas Dellenbusch total begeistert. Ein Hörgenuss, der seines gleichen sucht.
Moya ist 18, hübsch und gerade mit der Schule fertig geworden – und an die große Liebe glaubt sie ganz sicher nicht. Trotzdem – oder gerade deshalb – meldet ihre beste Freundin Lena sie beim großen Liebesexperiment an. Moya, die mit ihrer unromantischen Haltung schon beim ersten Gespräch auffällt, kommt tatsächlich bis in die Endrunde, die als große Matching-Show im TV ausgestrahlt wird. Vor laufender Kamera trifft Moya auf drei Kandidaten, die Wissenschaftler nach strengen Kriterien für sie ausgewählt haben. Doch wer liegt richtig: Dr. Body, Dr. Soul oder Dr. Love? Oder findet Moya ihr Glück am Ende ganz woanders?
"Sterne der See (Distant Shore 1)" von Tanja Bern ist wieder ein wunderbares Buch aus dem KopfKino Verlag. Auch dieses Buch ist als Ebook, Taschenbuch und Hörbuch erschienen.
Kurzbeschreibung:
Ben verliert seine Schwester Kristin an den Krebs. Vor ihrem Tod hatte sie für ihn einen Urlaub in ihrem geliebten Irland gebucht, weil sie ahnte, dass Ben dort zu sich selbst finden könne.
Obwohl er keinen Bezug zu Irland hat, lässt er sich darauf ein und fährt nach Kerry. Dort begegnet er der Irin Hanna, zu der er sich sofort hingezogen fühlt. Aber sie verbirgt ein Geheimnis und hält Ben einerseits etwas auf Abstand, sucht aber andererseits auch seine Nähe. Ben verliebt sich in dieses wildromantische Land und verliert an Hanna sein Herz. Dann wird sie plötzlich vermisst und Ben setzt alles daran sie zu finden.
Kurzbeschreibung:
Ben verliert seine Schwester Kristin an den Krebs. Vor ihrem Tod hatte sie für ihn einen Urlaub in ihrem geliebten Irland gebucht, weil sie ahnte, dass Ben dort zu sich selbst finden könne.
Obwohl er keinen Bezug zu Irland hat, lässt er sich darauf ein und fährt nach Kerry. Dort begegnet er der Irin Hanna, zu der er sich sofort hingezogen fühlt. Aber sie verbirgt ein Geheimnis und hält Ben einerseits etwas auf Abstand, sucht aber andererseits auch seine Nähe. Ben verliebt sich in dieses wildromantische Land und verliert an Hanna sein Herz. Dann wird sie plötzlich vermisst und Ben setzt alles daran sie zu finden.
Meinung:
Bei dem Cover kommt sofort Urlaubsstimmung auf und man möchte sich am liebsten selber auf das Pferd schwingen. Dieses Gefühl wird beim Lesen noch verstärkt, wobei auch viele traurige und herzergreifende Momente in dem Buch vorkommen. Man begleite Ben auf eine Reise, die er nicht wirklich antreten möchte dies aber tut, da es der letzte Wunsch seiner Schwester ist. Einmal dort angekommen ändert sich seine Einstellung zu dem Land und beginnt dieses zu lieben. Aber auch die Irin Hanna schleicht sich in sein Herz. Als sie dann auch noch verschwindet setzt Ben alles daran sie zu finden. Werden sie zueinander finden? Das müsst ihr selber herausfinden.
Der Schreibstil der Autorin mit ihrer bildlichen und detaillierte Beschreibung der Landschaft und der Personen hat mich sofort begeistert und so habe ich die Geschichte in kürzester Zeit gelesen gehabt. Zum Glück gibt es schon einen zweiten Teil "Distant Shore: Gold der Dünen", auf den ich schon sehr gespannt bin.
Bei dem Hörbuch, das ich mir natürlich auch nicht entgehen lassen konnte, dürfen wir diesmal auch die Stimme der Autorin Tanja Bern neben Thomas Dellenbusch genießen. Beide harmonieren perfekt zusammen und machen das Hörbuch zu einem Ohrenschmaus.
Hier findet ihr die Buchvorstellung zu "Hunting Prey" und das Interview mit Arik Steen.
Gewinnt eines von 10 eBooks deiner Wahl. Die Gewinner, denen diese Folge gefällt und sie rezensieren, bekommen garantiert jeweils die nachfolgende Folge...
Was ihr dafür tun müsst:
- Liked meine Facebookseite
- Liked die Seite Hunting Prey
- Hinterlasst einen Kommentar unter diesem Post
- Um ein weiteres Los zu bekommen, hinterlasst einen Kommentar auf Astrid´s Favorite Books unter dem Gewinnspiel.
- Werdet Follower auf meinem Blog und sichert euch das 3. Los
Vielen Dank an Arik Steen!
Das Gewinnspiel geht bis 22.05.2016 um 23:59 Uhr.
Mitmachen können alle die 18 sind!
Zudem behalten ich mir das Recht vor, jederzeit und ohne vorherige Ankündigung Änderungen an dem Gewinnspiel vorzunehmen. Eine Haftung für den Versand ist ausgeschlossen. Meldet sich der Gewinner auf meine Nachricht innerhalb von 3 Tagen nicht, wird neu ausgelost.
Dieses Gewinnspiel steht in keinerlei Verbindung zu Facebook. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Viel Glück
Gewinnt eines von 10 eBooks deiner Wahl. Die Gewinner, denen diese Folge gefällt und sie rezensieren, bekommen garantiert jeweils die nachfolgende Folge...
Was ihr dafür tun müsst:
- Liked meine Facebookseite
- Liked die Seite Hunting Prey
- Hinterlasst einen Kommentar unter diesem Post
- Um ein weiteres Los zu bekommen, hinterlasst einen Kommentar auf Astrid´s Favorite Books unter dem Gewinnspiel.
- Werdet Follower auf meinem Blog und sichert euch das 3. Los
Vielen Dank an Arik Steen!
Das Gewinnspiel geht bis 22.05.2016 um 23:59 Uhr.
Mitmachen können alle die 18 sind!
Zudem behalten ich mir das Recht vor, jederzeit und ohne vorherige Ankündigung Änderungen an dem Gewinnspiel vorzunehmen. Eine Haftung für den Versand ist ausgeschlossen. Meldet sich der Gewinner auf meine Nachricht innerhalb von 3 Tagen nicht, wird neu ausgelost.
Dieses Gewinnspiel steht in keinerlei Verbindung zu Facebook. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Viel Glück
Achtung: Das ist der zweite Teil der Connemara-Trilogie. Die Kenntnis des ersten Teils "Kastanienrot" ist hilfreich für das Verständnis.
Meinung:
Auch dieser zweite Teil von Pia Recht hat mich wieder in seinen Bann gezogen. Besonders toll finde ich ihre Liebe zum Detail, die man vor allem in der Beschreibung der Landschaft, aber auch in ihrer Beschreibung von Personen und Situationen.
John verbring mehr und mehr Zeit bei Siobhan in Irland, da er seinen alten Job gekündigt hat. Sie sind glücklich. Durch ein Dokument, das sich in Deccys Besitz befand wird ihre Liebe auf die Probe gestellt.
Pia Recht greift in diesem Teil einen uralten Konflikt auf, der noch immer besteht und macht dem Leser deutlich, wie tief die Gräben und Wunden zwischen den Engländern und den Iren sind. Die Spannung steigert sich auch in diesem Teil stetig und man kann als Leser das Buch gar nicht weg legen. Das Ende ist dann sehr plötzlich da und ich muss gestehen ich habe bei meinem Reader ein paar mal auf weiterblättern gedrückt, da ich nicht glauben konnte, dass es schon zu Ende ist.
Fazit:
Ein traumhaftes Buch für eine Auszeit in Irland. Besonders schön finde ich, dass am Ende die Liebe zweier Menschen zueinander, die durch den bestehende uralten Konflikt und die verschiedenen Sichtweisen auf die Dinge bedroht wird, siegt. Die Liebe ist mächtiger als dieser Konflikt.
Vielen Dank für dieses Lesevergnügen.
Leseprobe:
John Palfrey stand auf der obersten Stufe jener Treppe, die zu einer der Besucherplattformen an den Cliffs of Moher führten. Er sah auf das blaugrüne Meer hinaus, auf die tosenden Wellen und auf die weiße Gischt. Dann holte er tief Luft und schrie gegen den Wind: »Verfluchtes Irland!«
Er drehte sich um und grinste in sein eigenes Smartphone, mit dem Siobhan ihn filmte.
»Meintest du so was?«
Sie hatten bei der Ankunft an den berühmten Klippen noch gescherzt, dass John es nicht wagen würde, etwas Albernes zu tun. Etwas, bei dem ihn Siobhan filmen konnte, um es als Gruß an seine Londoner Freunde zu schicken.
Siobhan Keating kicherte und prüfte die Aufnahme. Dann fiel sie ihm um den Hals und küsste ihn. Mit einer Stimme, so hell und quietschend wie aus einem Zeichentrickfilm, sagte sie:
»Du bist ja so tapfer!«
Das brachte sie beide zum Lachen.
»Ich muss wohl tapfer sein, wenn ich es mit dir aushalte«, erwiderte er mit einer ähnlichen Stimme und einem übertriebenen Londoner Akzent. Ihr Gelächter musste bis hinüber zu den Aran Islands schallen, und es interessierte sie nicht im Geringsten, schräge Blicke von den anderen Besuchern zu ernten.
Siobhan war 34 und John zehn Jahre älter. Aber sie fühlten sich so frei und ausgelassen wie spielende Kinder. Einfach glücklich, zusammen zu sein und einander zu haben.
Umso gedrückter war die Stimmung immer dann, wenn John zurück nach London musste. Noch hielt er an seinem Appartement fest und versuchte, einen neuen Job zu finden. Aber sooft er es einrichten konnte, kam er nach Letterfrack und half Siobhan auf dem Reiterhof. An diesem Wochenende hatten sie keine Gäste. Daher machten sie einen Ausflug in die Burrens und zu den Cliffs of Moher. Es kam so selten vor, Zeit nur für sich zu haben. Siobhans Freundin Donna sah für zwei Tage nach den Tieren, und am Montag würde John die neuen Reitgäste vom Flughafen in Knock abholen.
Der Wind pfiff ihnen um die Ohren, aber der Himmel war strahlend blau, und es war ungewöhnlich heiß für irische Verhältnisse.
Nie hätte Siobhan erwartet, den Mann ihres Lebens ausgerechnet in einem Engländer zu finden, einem Anzugträger aus London, ruhig und souverän, manchmal ein wenig trocken und stets mit einem kleinen Hauch dieser typisch britischen Distinguiertheit. Auf den ersten Blick schien er überhaupt nicht zu ihr zu passen. Aber zum einen war John vollkommen verlässlich, zum anderen war er auch gewillt, sich auf sie und ihr Leben einzulassen und damit seinem eigenen eine andere Richtung, einen neuen Schwerpunkt zu geben. Niemand sah in ihm noch den Projektmanager, den man wider Willen ins irische Hinterland geschickt hatte; er war der fürsorgliche Mensch, der sich gewissenhaft um Hof und Tiere kümmerte und jene Arbeiten übernahm, die Siobhan ihm übertrug. Weil sie jetzt in der Hochsaison kaum Zeit für sich und ihre frische Beziehung hatten, genossen sie jede Stunde, die sie allein miteinander verbringen konnten.
John nahm sie in den Arm und küsste sie auf die Stirn. Dann folgten sie dem Touristenstrom bis zum O’Brien’s Tower, bei dem sie ein paar Selfies machten. Arm in Arm und Wange an Wange.
»Ich könnte noch ewig hier bleiben«, seufzte John.
»Keine Chance, Großer«, sagte sie. »Morgen kommen die neuen Gäste.«
Siobhan organisierte seit Jahren Wanderritte durch die Berge von Connemara, und das Sommergeschäft war gut angelaufen. John übernahm auch die Fahrten zum Flughafen Knock, um die neuen Gäste dort abzuholen oder sie am Ende ihres Urlaubs wieder dorthin zu bringen. Das brachte ihm stets in Erinnerung, wie er selbst das erste Mal in Knock gelandet war und damals von Siobhan abgeholt wurde. Wie er sich fast augenblicklich in sie verliebt hatte, in diese schöne Irin mit dem strahlenden Lächeln und den wilden, kastanienroten Haaren.
Auf der Rückfahrt durch die karge und felsige Landschaft der Burrens starrte Siobhan aus dem Seitenfenster und schwieg. John steuerte den alten Volkswagen vorsichtig, jederzeit musste er auf der engen Straße mit Radfahrern oder Schafen rechnen. Mit einem Seitenblick auf Siobhan streckte er die Hand aus und strich ihr sanft über die Wange.
»Es ist so ungerecht«, seufzte sie. »Immer, wenn ich in dieser Gegend bin, muss ich an die armen Seelen denken, die dort oben Stein auf Stein legen mussten. Diese Steinreihen stehen auch nach so langer Zeit noch. Das waren Zwangsarbeiten. Ohne jeden Sinn.«
Sie brach ab und drehte sich zu John. Sie wollte ihre ausgesprochenen Gedanken nicht als Vorwurf an ihn verstanden wissen. Denn es waren ja nun einmal die Engländer, die ihr Land so lange unterdrückt und ihre Vorfahren auf diese Weise gedemütigt und geknechtet hatten.
»Das ist zwar ewig her, aber es macht mich noch immer traurig und wütend, wenn ich hier bin.«
An der nächsten Einbuchtung fuhr John links ran. Wenn Siobhan in einer solchen Stimmung war, würde er das nicht ignorieren.
»Lass uns ein Stück hochsteigen«, schlug er vor. »Ich möchte es mir gerne ansehen.«
Auf dem kahlen Felsen mit nur dürftigem Grasbewuchs und jeder Menge Geröll gab es kaum Schafe, geschweige denn Nutzflächen. Demzufolge gab es auch keine Zäune, die sie hätten überwinden müssen. Von oben bot sich ihnen eine wunderbare Aussicht auf die Umgebung, auf das Meer im Westen und auf die grünen und bewaldeten Landstriche in den tiefer liegenden Ebenen.
Siobhan setzte sich auf eine große aus dem Boden gebrochene Steinplatte und sah sich um. Während sie unter der Woche nur Jeans oder Reithosen trug, hatte sie an diesem Wochenende die Gelegenheit genutzt, sich etwas eleganter zu kleiden. Obwohl das Wetter in Irland, insbesondere hier an der Atlantikküste, nie beständig war, hatte sie ein luftiges Sommerkleid mitgenommen, das sie nun an diesem heißen Tag trug. Im rauen Wind schlug ihr Rock allerdings hoch, sie musste lachen, und ihre gedrückte Stimmung schwand.
»Ich war mit Donna einige Male hier, aber das ist auch schon lange her. Wir sind damals oft nach Doolin gefahren, um ein paar Musiker zu treffen.«
Sie lachte wieder und verdrehte die Augen.
»Unsere wilde Groupie-Zeit.«
Für John klang es seltsam, dass traditionelle irische Musiker so etwas wie Groupies haben konnten. Für ihn sahen die meisten aus wie die alten Herren von den Dubliners oder wie eine übergewichtige Version von Gandalf. Nur ohne Hut. Er saß auf einer jener Steinreihen, von denen Siobhan im Auto gesprochen hatte. Sie sah ihn an und legte ein verschmitztes Lächeln auf.
»Sieht so aus, als hätten deine Leute damals doch einen Grund gehabt, uns diese Steine aufeinander türmen zu lassen. So können sie sich heute als Touristen darauf ausruhen.«
John ging darüber hinweg. Obwohl ihre Worte wie eine Neckerei klangen, wusste er aus früheren Diskussionen, dass Siobhan bei diesem Thema eigentlich keinen Spaß verstand.
Zurück auf der Farm übernahm John die Versorgung der Pferde. Sie kamen abends für einige Stunden in den Stall, um gefüttert zu werden. Danach brachte er sie wieder auf die Weide. John würde sich auch in Zukunft nicht dazu überreden lassen, das Reiten zu lernen, aber er hatte nichts dagegen, sich vom Boden aus um die Vierbeiner zu kümmern. Sie respektierten ihn, und er ging freundschaftlich mit ihnen um.
Das musste genügen.
Für mit Pferden unerfahrene Touristen hatte Siobhan hauptsächlich Irish Cobs und Tinker. Die waren gutmütig und gelassen. Ideal für Anfänger.
Siobhan bereitete die Zimmer für die Gäste vor, die am nächsten Morgen kommen würden. Jetzt in der Hochsaison half ihr eine Putzfrau dabei.
»Aga!«, rief sie, »legst du noch Handtücher auf die Zwei und die Drei?«
Siobhan vermietete fünf Doppelzimmer. Für diese gab es jedoch nur ein großes Badezimmer am Ende des Flures, das sich die Gäste teilen mussten.
Agnieszka war vor einem halben Jahr aus Polen gekommen und machte ihre Sache so gut, dass Siobhan nicht mehr auf ihre Mitarbeit verzichten wollte. Nach Saisonende würde Aga in einem Hotel anfangen und so hoffentlich verfügbar bleiben.
Das Telefon klingelte und Siobhan nahm ab.
»Rory«, rief sie, während sie durch das Küchenfenster John über den Hof gehen sah.
»Alles in Ordnung bei dir?«
Es kam selten vor, dass Rory anrief. Gewöhnlich kam er einfach vorbei und lud sich selbst auf einen Kaffee oder Tee ein. Meist bat er Siobhan dann, ihn auf den Friedhof zu begleiten. Er ging nicht gern alleine an das Grab seiner Frau und seines Sohnes Deccy.
Rorys Stimme klang belegt, aber seine Sätze waren seltsam emotionslos.
»In meine Wohnung wurde eingebrochen, während ich arbeiten war. Komm mal eben rüber und bring den Engländer mit.«
»Wer sollte denn bei ihm einbrechen?«, fragte John. Dasselbe hatte Siobhan auch Rory gefragt, aber dieser antwortete nur, sie mögen sich das selbst ansehen, wenn sie Zeit fänden.
An der Tür waren keine Einbruchsspuren zu erkennen. Auch Flur und Küche sahen ganz normal aus. Rory deutete mit dem Kinn zum Gästezimmer.
»Ich hab es schon gemeldet«, sagte er. »Die Kollegen kommen gleich. Also nichts anfassen.«
Die Tür zum Gästezimmer stand halb offen, und John und Siobhan warfen einen Blick hinein. Das Zimmer sah chaotisch aus. Die Matratze war vom Bett gezogen und aufgeschlitzt worden. Die Inhalte von Kleiderschrank und Schreibtisch lagen auf dem Boden verstreut. Siobhan schluckte und drehte sich zu Rory herum.
»Was ist denn hier passiert?«, flüsterte sie.
Sie wusste, weshalb Rory sie gerufen hatte. Es waren Deccys Sachen, die Rory hier lagerte, weil er sich nicht davon trennen konnte. Bücher, Unterlagen, Kleidung, Schuhe, Schallplatten, Videokassetten, Fotoalben und vieles mehr. Ein Museum väterlicher Trauer. Jetzt schauten sie auf ein großes, zerwühltes Durcheinander. Bücher, in die falsche Richtung geknickt, lagen herum wie tote Vögel.
»Hier hat jemand etwas gesucht«, meinte Rory nüchtern. »Das war kein normaler Einbruch.«
»Wie sehen die anderen Räume aus?«, fragte John.
»Darin haben sie nicht so sehr gewütet. Und soweit ich das bisher beurteilen kann, auch nichts mitgenommen. Es ging nicht um Geld oder Wertsachen. Sie suchten etwas Bestimmtes.«
John verbring mehr und mehr Zeit bei Siobhan in Irland, da er seinen alten Job gekündigt hat. Sie sind glücklich. Durch ein Dokument, das sich in Deccys Besitz befand wird ihre Liebe auf die Probe gestellt.
Pia Recht greift in diesem Teil einen uralten Konflikt auf, der noch immer besteht und macht dem Leser deutlich, wie tief die Gräben und Wunden zwischen den Engländern und den Iren sind. Die Spannung steigert sich auch in diesem Teil stetig und man kann als Leser das Buch gar nicht weg legen. Das Ende ist dann sehr plötzlich da und ich muss gestehen ich habe bei meinem Reader ein paar mal auf weiterblättern gedrückt, da ich nicht glauben konnte, dass es schon zu Ende ist.
Fazit:
Ein traumhaftes Buch für eine Auszeit in Irland. Besonders schön finde ich, dass am Ende die Liebe zweier Menschen zueinander, die durch den bestehende uralten Konflikt und die verschiedenen Sichtweisen auf die Dinge bedroht wird, siegt. Die Liebe ist mächtiger als dieser Konflikt.
Vielen Dank für dieses Lesevergnügen.
Leseprobe:
John Palfrey stand auf der obersten Stufe jener Treppe, die zu einer der Besucherplattformen an den Cliffs of Moher führten. Er sah auf das blaugrüne Meer hinaus, auf die tosenden Wellen und auf die weiße Gischt. Dann holte er tief Luft und schrie gegen den Wind: »Verfluchtes Irland!«
Er drehte sich um und grinste in sein eigenes Smartphone, mit dem Siobhan ihn filmte.
»Meintest du so was?«
Sie hatten bei der Ankunft an den berühmten Klippen noch gescherzt, dass John es nicht wagen würde, etwas Albernes zu tun. Etwas, bei dem ihn Siobhan filmen konnte, um es als Gruß an seine Londoner Freunde zu schicken.
Siobhan Keating kicherte und prüfte die Aufnahme. Dann fiel sie ihm um den Hals und küsste ihn. Mit einer Stimme, so hell und quietschend wie aus einem Zeichentrickfilm, sagte sie:
»Du bist ja so tapfer!«
Das brachte sie beide zum Lachen.
»Ich muss wohl tapfer sein, wenn ich es mit dir aushalte«, erwiderte er mit einer ähnlichen Stimme und einem übertriebenen Londoner Akzent. Ihr Gelächter musste bis hinüber zu den Aran Islands schallen, und es interessierte sie nicht im Geringsten, schräge Blicke von den anderen Besuchern zu ernten.
Siobhan war 34 und John zehn Jahre älter. Aber sie fühlten sich so frei und ausgelassen wie spielende Kinder. Einfach glücklich, zusammen zu sein und einander zu haben.
Umso gedrückter war die Stimmung immer dann, wenn John zurück nach London musste. Noch hielt er an seinem Appartement fest und versuchte, einen neuen Job zu finden. Aber sooft er es einrichten konnte, kam er nach Letterfrack und half Siobhan auf dem Reiterhof. An diesem Wochenende hatten sie keine Gäste. Daher machten sie einen Ausflug in die Burrens und zu den Cliffs of Moher. Es kam so selten vor, Zeit nur für sich zu haben. Siobhans Freundin Donna sah für zwei Tage nach den Tieren, und am Montag würde John die neuen Reitgäste vom Flughafen in Knock abholen.
Der Wind pfiff ihnen um die Ohren, aber der Himmel war strahlend blau, und es war ungewöhnlich heiß für irische Verhältnisse.
Nie hätte Siobhan erwartet, den Mann ihres Lebens ausgerechnet in einem Engländer zu finden, einem Anzugträger aus London, ruhig und souverän, manchmal ein wenig trocken und stets mit einem kleinen Hauch dieser typisch britischen Distinguiertheit. Auf den ersten Blick schien er überhaupt nicht zu ihr zu passen. Aber zum einen war John vollkommen verlässlich, zum anderen war er auch gewillt, sich auf sie und ihr Leben einzulassen und damit seinem eigenen eine andere Richtung, einen neuen Schwerpunkt zu geben. Niemand sah in ihm noch den Projektmanager, den man wider Willen ins irische Hinterland geschickt hatte; er war der fürsorgliche Mensch, der sich gewissenhaft um Hof und Tiere kümmerte und jene Arbeiten übernahm, die Siobhan ihm übertrug. Weil sie jetzt in der Hochsaison kaum Zeit für sich und ihre frische Beziehung hatten, genossen sie jede Stunde, die sie allein miteinander verbringen konnten.
John nahm sie in den Arm und küsste sie auf die Stirn. Dann folgten sie dem Touristenstrom bis zum O’Brien’s Tower, bei dem sie ein paar Selfies machten. Arm in Arm und Wange an Wange.
»Ich könnte noch ewig hier bleiben«, seufzte John.
»Keine Chance, Großer«, sagte sie. »Morgen kommen die neuen Gäste.«
Siobhan organisierte seit Jahren Wanderritte durch die Berge von Connemara, und das Sommergeschäft war gut angelaufen. John übernahm auch die Fahrten zum Flughafen Knock, um die neuen Gäste dort abzuholen oder sie am Ende ihres Urlaubs wieder dorthin zu bringen. Das brachte ihm stets in Erinnerung, wie er selbst das erste Mal in Knock gelandet war und damals von Siobhan abgeholt wurde. Wie er sich fast augenblicklich in sie verliebt hatte, in diese schöne Irin mit dem strahlenden Lächeln und den wilden, kastanienroten Haaren.
Auf der Rückfahrt durch die karge und felsige Landschaft der Burrens starrte Siobhan aus dem Seitenfenster und schwieg. John steuerte den alten Volkswagen vorsichtig, jederzeit musste er auf der engen Straße mit Radfahrern oder Schafen rechnen. Mit einem Seitenblick auf Siobhan streckte er die Hand aus und strich ihr sanft über die Wange.
»Es ist so ungerecht«, seufzte sie. »Immer, wenn ich in dieser Gegend bin, muss ich an die armen Seelen denken, die dort oben Stein auf Stein legen mussten. Diese Steinreihen stehen auch nach so langer Zeit noch. Das waren Zwangsarbeiten. Ohne jeden Sinn.«
Sie brach ab und drehte sich zu John. Sie wollte ihre ausgesprochenen Gedanken nicht als Vorwurf an ihn verstanden wissen. Denn es waren ja nun einmal die Engländer, die ihr Land so lange unterdrückt und ihre Vorfahren auf diese Weise gedemütigt und geknechtet hatten.
»Das ist zwar ewig her, aber es macht mich noch immer traurig und wütend, wenn ich hier bin.«
An der nächsten Einbuchtung fuhr John links ran. Wenn Siobhan in einer solchen Stimmung war, würde er das nicht ignorieren.
»Lass uns ein Stück hochsteigen«, schlug er vor. »Ich möchte es mir gerne ansehen.«
Auf dem kahlen Felsen mit nur dürftigem Grasbewuchs und jeder Menge Geröll gab es kaum Schafe, geschweige denn Nutzflächen. Demzufolge gab es auch keine Zäune, die sie hätten überwinden müssen. Von oben bot sich ihnen eine wunderbare Aussicht auf die Umgebung, auf das Meer im Westen und auf die grünen und bewaldeten Landstriche in den tiefer liegenden Ebenen.
Siobhan setzte sich auf eine große aus dem Boden gebrochene Steinplatte und sah sich um. Während sie unter der Woche nur Jeans oder Reithosen trug, hatte sie an diesem Wochenende die Gelegenheit genutzt, sich etwas eleganter zu kleiden. Obwohl das Wetter in Irland, insbesondere hier an der Atlantikküste, nie beständig war, hatte sie ein luftiges Sommerkleid mitgenommen, das sie nun an diesem heißen Tag trug. Im rauen Wind schlug ihr Rock allerdings hoch, sie musste lachen, und ihre gedrückte Stimmung schwand.
»Ich war mit Donna einige Male hier, aber das ist auch schon lange her. Wir sind damals oft nach Doolin gefahren, um ein paar Musiker zu treffen.«
Sie lachte wieder und verdrehte die Augen.
»Unsere wilde Groupie-Zeit.«
Für John klang es seltsam, dass traditionelle irische Musiker so etwas wie Groupies haben konnten. Für ihn sahen die meisten aus wie die alten Herren von den Dubliners oder wie eine übergewichtige Version von Gandalf. Nur ohne Hut. Er saß auf einer jener Steinreihen, von denen Siobhan im Auto gesprochen hatte. Sie sah ihn an und legte ein verschmitztes Lächeln auf.
»Sieht so aus, als hätten deine Leute damals doch einen Grund gehabt, uns diese Steine aufeinander türmen zu lassen. So können sie sich heute als Touristen darauf ausruhen.«
John ging darüber hinweg. Obwohl ihre Worte wie eine Neckerei klangen, wusste er aus früheren Diskussionen, dass Siobhan bei diesem Thema eigentlich keinen Spaß verstand.
Zurück auf der Farm übernahm John die Versorgung der Pferde. Sie kamen abends für einige Stunden in den Stall, um gefüttert zu werden. Danach brachte er sie wieder auf die Weide. John würde sich auch in Zukunft nicht dazu überreden lassen, das Reiten zu lernen, aber er hatte nichts dagegen, sich vom Boden aus um die Vierbeiner zu kümmern. Sie respektierten ihn, und er ging freundschaftlich mit ihnen um.
Das musste genügen.
Für mit Pferden unerfahrene Touristen hatte Siobhan hauptsächlich Irish Cobs und Tinker. Die waren gutmütig und gelassen. Ideal für Anfänger.
Siobhan bereitete die Zimmer für die Gäste vor, die am nächsten Morgen kommen würden. Jetzt in der Hochsaison half ihr eine Putzfrau dabei.
»Aga!«, rief sie, »legst du noch Handtücher auf die Zwei und die Drei?«
Siobhan vermietete fünf Doppelzimmer. Für diese gab es jedoch nur ein großes Badezimmer am Ende des Flures, das sich die Gäste teilen mussten.
Agnieszka war vor einem halben Jahr aus Polen gekommen und machte ihre Sache so gut, dass Siobhan nicht mehr auf ihre Mitarbeit verzichten wollte. Nach Saisonende würde Aga in einem Hotel anfangen und so hoffentlich verfügbar bleiben.
Das Telefon klingelte und Siobhan nahm ab.
»Rory«, rief sie, während sie durch das Küchenfenster John über den Hof gehen sah.
»Alles in Ordnung bei dir?«
Es kam selten vor, dass Rory anrief. Gewöhnlich kam er einfach vorbei und lud sich selbst auf einen Kaffee oder Tee ein. Meist bat er Siobhan dann, ihn auf den Friedhof zu begleiten. Er ging nicht gern alleine an das Grab seiner Frau und seines Sohnes Deccy.
Rorys Stimme klang belegt, aber seine Sätze waren seltsam emotionslos.
»In meine Wohnung wurde eingebrochen, während ich arbeiten war. Komm mal eben rüber und bring den Engländer mit.«
»Wer sollte denn bei ihm einbrechen?«, fragte John. Dasselbe hatte Siobhan auch Rory gefragt, aber dieser antwortete nur, sie mögen sich das selbst ansehen, wenn sie Zeit fänden.
An der Tür waren keine Einbruchsspuren zu erkennen. Auch Flur und Küche sahen ganz normal aus. Rory deutete mit dem Kinn zum Gästezimmer.
»Ich hab es schon gemeldet«, sagte er. »Die Kollegen kommen gleich. Also nichts anfassen.«
Die Tür zum Gästezimmer stand halb offen, und John und Siobhan warfen einen Blick hinein. Das Zimmer sah chaotisch aus. Die Matratze war vom Bett gezogen und aufgeschlitzt worden. Die Inhalte von Kleiderschrank und Schreibtisch lagen auf dem Boden verstreut. Siobhan schluckte und drehte sich zu Rory herum.
»Was ist denn hier passiert?«, flüsterte sie.
Sie wusste, weshalb Rory sie gerufen hatte. Es waren Deccys Sachen, die Rory hier lagerte, weil er sich nicht davon trennen konnte. Bücher, Unterlagen, Kleidung, Schuhe, Schallplatten, Videokassetten, Fotoalben und vieles mehr. Ein Museum väterlicher Trauer. Jetzt schauten sie auf ein großes, zerwühltes Durcheinander. Bücher, in die falsche Richtung geknickt, lagen herum wie tote Vögel.
»Hier hat jemand etwas gesucht«, meinte Rory nüchtern. »Das war kein normaler Einbruch.«
»Wie sehen die anderen Räume aus?«, fragte John.
»Darin haben sie nicht so sehr gewütet. Und soweit ich das bisher beurteilen kann, auch nichts mitgenommen. Es ging nicht um Geld oder Wertsachen. Sie suchten etwas Bestimmtes.«
Heute habe ich Arik Steen zu Besuch auf meinem Sofa und durfte ihn mal ausquetschen.
Astrid: Hallo Arik! Ich freue mich dich hier begrüßen und interviewen zu dürfen!
Arik: (lacht) Endlich mal ein Gespräch bei dem ich keinen Anwalt brauche. Kommt selten genug vor. Nein, Spaß beiseite. Ich stehe natürlich gerne Rede und Antwort. Allerdings hätte dich vielleicht jemand vorwarnen müssen. Ich bin definitiv nicht einfach und meine Zunge ist manchmal schneller als die Vernunft ...
Astrid: Könntest du dich unseren Leserinnen und Lesern kurz vorstellen?
Arik: Sicher kann ich das. Ich bin Arik Steen und komme aus der bayerischen Landeshauptstadt München. Ich trinke wahnsinnig gerne ein gutes Bier oder einen Scotch und leiste mir gerne mal eine gute Zigarre. Dass alles kann dann nur noch von einer hübschen Frau getoppt werden. Und davon gibt´s in München reichlich.
Astrid: Schreibst du Hauptberuflich als Autor oder hast du noch einen Brotjob?
Arik: Hauptberuflich? Herrje, nein. Dafür bin ich nicht der Typ. Ich mach das rein hobbymäßig. Hauptberuflich bin ich Pfandflaschensammler. Nein, Spaß beiseite. Ich trainiere Menschen. Vor allem im Leistungssport. Aber auch Menschen mit Behinderungen oder sonstigen Problemen. Und diese Arbeit ist mir immens wichtig. Schreiben ist für mich meine schönste Nebensache der Welt.
Astrid: Wie sieht dein Alltag aus?
Arik: Zeit zum Schreiben versuche ich mir vor allem Morgens, wenn die Morgenlatte nicht mehr zu sehr drückt, Zeit zu nehmen. Meistens gehe ich dazwischen ein wenig Laufen oder geh ins Fitnessstudio. So ab Mittags bin ich dann selbst als Trainer unterwegs. Das kann dann auch recht spät werden.
Arik: Derzeit bin ich mittendrin in "HuntingPrey". Ein erotisches Spiel bei dem auf einer Insel Menschen gejagt werden. Wie die Geschichte sich entwickelt, das kann ich noch gar nicht sagen. Die ersten beiden Teile sind draußen. Aber da ist viel Spielraum für Fantasien. Auch Liebe soll ein Thema sein. Gewalt, Eifersucht ... herrje, einfach alles. Es wird in dieser Serie einige Überraschungen geben. Wahrscheinlich pack ich alles rein was man sich nur vorstellen kann. Also unbedingt Lesen.
Ganz Besonders freut mich, dass eine Autorin bereits eine Spin-Off-Folge geschrieben hat. Nämlich Gipsy Payne (hier findet ihr meine Buchvorstellung dazu). Die hat auch von Natur aus einen höheren Leserkreis und startet deshalb auch gleich ganz anders durch. Hat sie aber auch durchaus verdient, sie arbeitet hart als Autorin.
Astrid: Woher kommen die Ideen für deine Geschichten?
Arik: Pausenlos schießen Milliarden von elektrischen Impulsen durch mein Gehirn. Die werden ständig analysiert und mit meinen Erfahrungswerten abgeglichen. Wenn was interessant ist, dann kommt es zu Papier. So einfach ist das. Ich brauche nur wenig Impulse von außen. Ich bin ohnehin schon krank im Kopf und das ist auch gut so. Das ist mein Pool an Ideen.
Astrid: Wie viel von dir steckt in deinen Protagonisten?
Arik: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Ich möchte eigene Charaktere erschaffen. Aber wie in der Frage zuvor: es geschieht immer ein Abgleich mit Erfahrungswerten bei Ideen. Das Langzeitgedächtnis basiert auf den Werten, Vorstellungen und Erfahrungen, die ich aufgebaut oder gesammelt habe. Und irgendwie spiegelt sich das immer in den Charakteren wieder. Mal mehr, mal weniger. Aber ich sehe die Charaktere stets als eigenständige Persönlichkeiten.
Astrid: Mit welchem deiner Protagonisten würdest du gerne einen Tag verbringen?
Arik: Herrje, ich schreib erotische Literatur. Da war schon das eine oder andere nette Betthäschen dabei. Ob ich es allerdings den ganzen Tag mit ihnen aushalten würde? Wäre aber eine interessante Frage an die Leser. Die begegnen den Charakteren ja deutlich differenzierter. Für mich sind es Wesen die ich erschaffen habe und jederzeit auch wieder verschwinden lassen kann.
Astrid: Wie lange brauchst du für eine Geschichte - vom ersten Satz bis zur Endfassung?
Arik: So lang wie es eben braucht. Und vor allem wie es mein Leben es zulässt. Es ist nur ein Hobby und manchmal hab ich dafür einfach keine Zeit.
Astrid: Gibt es beim Schreiben etwas, worauf du sehr großen Wert legst? Vielleicht eine Tradition oder Aussage?
Arik: Ich möchte moralisch fragwürdige Themen ansprechen, aber ich möchte zum Ende hin immer doch auch eine positive moralische Position einnehmen. Beziehungsweise die Protagonisten einnehmen lassen. Ich will nicht, dass jemand eine Rechtfertigung für psychische oder physische Gewalt, die gegen den Willen eines Menschen ausgeübt wird, als Botschaft wieder findet.
Astrid: Was machst du bei einer Schreibblockade?
Arik: Trainieren, trainieren und noch mal trainieren. Und ansonsten gibt es auch genug zu tun. Dann bleibt halt ein Buch liegen. Im härtesten Fall wird es nie fertig. Dann ist das eben so. Wobei ich natürlich, wenn ich eine Serie angefangen habe, auch den Lesern gerecht werden möchte. Dann trete ich mir gerne auch mal in den Allerwertesten.
Astrid: Würdest du auch mal versuchen wollen in einem anderen Genre zu schreiben?
Arik: Ja. Definitiv. Ist sogar einer meiner primären Ziele. Die Erotik laugt mich aus. eine Pause würde mir gut tun. Ein Thriller wäre mal eine Herausforderung.
Astrid: Wie wichtig sind Rezensionen für dich?
Arik: Ich freue mich drüber, wenn sie gut sind. Ich lächle, wenn sie negativ sind. Negativ sind sie übrigens meist dann, wenn sich ein Leser verirrt hat. Das nervt manchmal. Wenn ich grundsätzlich keinen Schokokuchen mag, dann sollte ich mich nicht über den Kakao beschweren, sondern einfach einen anderen Kuchen bestellen. So einfach ist das. Ich halte Rezensionen überwiegend für überschätzt. Positive, ehrlich gemeinte Rezensionen sind jedoch gut fürs Ego und freuen mich. Am liebsten hab ich aber, wenn die Leser Ideen mit rein bringen ...
Astrid: Was ist als nächstes geplant und gibt es vielleicht sogar einen kleinen Tipp ;) ?
Arik: Äußerst schwere Frage. Eigentlich würde ich gerne mal eine Weile die Erotik in die Schublade stecken. Manchmal ist man doch etwas müde, bei dem ganzen Matratzensport. Vielleicht wäre es tatsächlich mal Zeit einen richtigen Thriller zu schreiben. Daran hätte ich sicherlich Spaß. Im Moment ist es aber so, dass die Serie «Hunting Prey» noch eine Menge Stoff hergibt. Wenn die zu Ende ist, dann setz ich mich hin, trinke mein Weißbier, einen Whisky dazu und mach mir eine Zigarre an. Und dann treffe ich eine neue Entscheidung. Mein Tipp: verliert mich einfach nicht aus den Augen.
Astrid: Gibt es noch etwas, das du losen werden möchtest? Dann nur zu!
Arik: 3 kg muss ich derzeit noch loswerden um meine gewünschte Sommerfigur zu bekommen. Ich hab mich selbst über den Winter gemästet wie einen Ochsen vor der Schlachtung. Hab gut trainiert und Masse aufgebaut. Alles was zu viel ist muss jetzt wieder runter. Ja, ich weiß schon, das meintest du nicht. Was ich in jedem Fall gerne zur erotischen Literatur sagen möchte: wenn ihr Ideen habt, dann lasst sie mit einfließen. Bei meiner Serie Hunting Prey geht das supertoll. Da gibt es am Ende jeder Folge sogar ein Link wo ihr Ideen eintragen könnt.
Astrid: Vielen Dank für dieses Interview Arik! Wir freuen uns schon mehr von dir zu hören <3
Arik: Hoffentlich vor allem Lesen. Ein Hörbuch gibt es von mir bisher nicht. Aber Spaß beiseite. Ich habe zu danken.
Astrid: Hallo Arik! Ich freue mich dich hier begrüßen und interviewen zu dürfen!
Arik: (lacht) Endlich mal ein Gespräch bei dem ich keinen Anwalt brauche. Kommt selten genug vor. Nein, Spaß beiseite. Ich stehe natürlich gerne Rede und Antwort. Allerdings hätte dich vielleicht jemand vorwarnen müssen. Ich bin definitiv nicht einfach und meine Zunge ist manchmal schneller als die Vernunft ...
Astrid: Könntest du dich unseren Leserinnen und Lesern kurz vorstellen?
Arik: Sicher kann ich das. Ich bin Arik Steen und komme aus der bayerischen Landeshauptstadt München. Ich trinke wahnsinnig gerne ein gutes Bier oder einen Scotch und leiste mir gerne mal eine gute Zigarre. Dass alles kann dann nur noch von einer hübschen Frau getoppt werden. Und davon gibt´s in München reichlich.
Astrid: Schreibst du Hauptberuflich als Autor oder hast du noch einen Brotjob?
Arik: Hauptberuflich? Herrje, nein. Dafür bin ich nicht der Typ. Ich mach das rein hobbymäßig. Hauptberuflich bin ich Pfandflaschensammler. Nein, Spaß beiseite. Ich trainiere Menschen. Vor allem im Leistungssport. Aber auch Menschen mit Behinderungen oder sonstigen Problemen. Und diese Arbeit ist mir immens wichtig. Schreiben ist für mich meine schönste Nebensache der Welt.
Astrid: Wie sieht dein Alltag aus?
Arik: Zeit zum Schreiben versuche ich mir vor allem Morgens, wenn die Morgenlatte nicht mehr zu sehr drückt, Zeit zu nehmen. Meistens gehe ich dazwischen ein wenig Laufen oder geh ins Fitnessstudio. So ab Mittags bin ich dann selbst als Trainer unterwegs. Das kann dann auch recht spät werden.
Astrid: Was magst du, was magst du gar nicht und was ist dir wichtig?
Arik: Ich hasse Pilze. Keine Ahnung warum. Und ich spreche da jetzt nicht von Fußpilz. Sondern von dem ganzen pilzigen Mist, der von manchen Menschen verzehrt wird. Und Rosinen mag ich auch nicht. Entweder man isst Trauben frisch oder macht Wein draus ... na ja, und dass ich Bier, Scotch, Zigarren und Frauen liebe, das habe ich ja bereits erwähnt. (Zögert) Was mir wichtig ist? Dass ich mir selbst immer treu bleiben kann. Das ist ein wesentlicher Punkt. Ich möchte mich weder verstellen, noch möchte ich in irgendeiner Weise verbogen werden.
Astrid: War es schon immer der Plan gewesen zu schreiben oder bist du auf Umwegen dazu gekommen? Was war der springende Moment dafür zu sagen: "Jetzt will ich es veröffentlichen!"?
Arik: Als Offizier habe ich früher immer kleine Storys geschrieben und an Frauen gesendet. Die konnten dann das Wochenende gar nicht erwarten. Ich habe es immer so hinbekommen, dass die Frauen dann genau so gewartet haben wie ich es wollte. Irgend so ein Häschen hat mich gefragt warum ich nicht mal was veröffentliche. Na ja, ich war skeptisch. Aber neue Wege haben mich schon immer gereizt. Und dann hab ich halt mal was auf den Markt geworfen. Solange ist das ja auch noch nicht her.
Astrid: Unterstützen dich deine Familie und Freunde, oder wissen die gar nicht, dass du schreibst?
Arik: Wenn ich Unterstützung brauche, dann hole ich mir die. Aber das Schreiben ist vor allem mein persönliches Ding. Da mag ich gar keine Unterstützung.
Astrid: Wenn du gerade mal kein Buch in der Hand hältst oder eins schreibst, wo und wie erlebt man dich dann?
Arik: Dann sitze ich gerne an der Isar oder in einem Biergarten.
Astrid: Welche 3 Sachen und welche 3 Bücher würdest du auf eine einsame Insel mitnehmen?
Arik: Ein Feuerstein, ein Messer und eine Axt. Damit kann ich was anfangen, denke ich. 3 Bücher? Es gibt erstaunlicherweise nur ein einziges Buch, in dem ich immer wieder was Neues finde und das ich immer wieder aufs Neue aufschlagen kann. Das ist die Bibel. Hört sich jetzt verdammt abgedreht an, ich weiß. Aber die hätte ich gerne dabei.
Astrid: Hast du ein Idol? Wenn ja, wen und wieso?
Arik: Definitiv nicht. Ich mach mir nichts aus Idolen. Es gab und gibt viele Menschen von denen ich lernen konnte. Aber ein Idol? Herrje, ich bin kein Teenager mehr. Ich muss meinen Weg gehen. Vor allem aber weiß ich, das hinter der öffentlichen Fassade oft ganz andere Menschen stecken, wenn man sie näher kennen lernt.
Astrid: Welchen berühmten Autor/in würdest du gerne mal zum Essen einladen?
Arik: Irgendeinen Workaholic. So ein richtiger Arbeiter. Wie zum Beispiel Stephen King. Der haut doch eine Menge auf den Markt. Mich interessiert es einfach wie man es schafft so konsequent und diszipliniert Bücher zu schreiben. Ich selbst habe von Stephen King nie etwas gelesen. Aber mich interessiert einfach die Vorgehensweise. Gerade weil ich es selbst nur hobbymäßig praktiziere.
Astrid: Eine klassische Fangfrage: bist du der eBook- oder Print-Fan?
Arik: Ich bin ein absoluter Fan von Taschenbüchern. Mit eBooks werde ich als Leser irgendwie nicht warm. Aber vielleicht ist es eine Gewohnheitssache. Ich bin auch nicht der Handytyp. Ich irre immer minutenlang durch die Wohnung und folge dem Klingelton. Oft finde ich es gar nicht. In letzter Zeit komme ich ohnehin nicht zum Lesen. Ist natürlich aber auch eine Umweltfrage. Ab ungefähr durchschnittlich 40 bis 100 Büchern, je nach Modell, wird ein eBook-Reader umweltfreundlicher als die gedruckten Werke. Ich selbst veröffentliche vor allem eBooks.
Astrid: Wie siehst du die Entwicklung bei den eBooks, insbesondere bei der Piraterie oder auch der Möglichkeit ein eBook auch noch nach Wochen zurückgeben zu können?
Arik: Relativ gelassen. Die Piraterie wird es immer geben. Dies zu bekämpfen, ist wichtig, ist aber aus meiner Sicht vor allem eine Sache der Konzerne. Das mit den Rückgaben müssen ebenfalls die Anbieter klären. Es kann natürlich nicht sein, dass jemand alle Seiten eines eBooks gelesen hat und dann das Buch zurückgibt. Technisch gesehen wäre diese Überprüfung relativ einfach. Bei Leihen zählt man die Seiten ja auch.
Astrid: Wenn eines deiner Bücher verfilmt würde, wer sollte die Hauptrollen spielen?
Arik: So weit weg vom Bavaria Filmstudio wohne ich nicht. Das Casting würde ich dann schon gerne selbst übernehmen. Ich weiß, du möchtest jetzt irgendwelche bekannten Schauspieler von mir hören. Aber da könnte ich mich nicht festlegen. Da würde ich lieber spontan darauf warten wer sich anbietet.
Astrid: Erzähle uns doch bitte etwas über dein aktuelles Buch.
Arik: Ich hasse Pilze. Keine Ahnung warum. Und ich spreche da jetzt nicht von Fußpilz. Sondern von dem ganzen pilzigen Mist, der von manchen Menschen verzehrt wird. Und Rosinen mag ich auch nicht. Entweder man isst Trauben frisch oder macht Wein draus ... na ja, und dass ich Bier, Scotch, Zigarren und Frauen liebe, das habe ich ja bereits erwähnt. (Zögert) Was mir wichtig ist? Dass ich mir selbst immer treu bleiben kann. Das ist ein wesentlicher Punkt. Ich möchte mich weder verstellen, noch möchte ich in irgendeiner Weise verbogen werden.
Astrid: War es schon immer der Plan gewesen zu schreiben oder bist du auf Umwegen dazu gekommen? Was war der springende Moment dafür zu sagen: "Jetzt will ich es veröffentlichen!"?
Arik: Als Offizier habe ich früher immer kleine Storys geschrieben und an Frauen gesendet. Die konnten dann das Wochenende gar nicht erwarten. Ich habe es immer so hinbekommen, dass die Frauen dann genau so gewartet haben wie ich es wollte. Irgend so ein Häschen hat mich gefragt warum ich nicht mal was veröffentliche. Na ja, ich war skeptisch. Aber neue Wege haben mich schon immer gereizt. Und dann hab ich halt mal was auf den Markt geworfen. Solange ist das ja auch noch nicht her.
Astrid: Unterstützen dich deine Familie und Freunde, oder wissen die gar nicht, dass du schreibst?
Arik: Wenn ich Unterstützung brauche, dann hole ich mir die. Aber das Schreiben ist vor allem mein persönliches Ding. Da mag ich gar keine Unterstützung.
Astrid: Wenn du gerade mal kein Buch in der Hand hältst oder eins schreibst, wo und wie erlebt man dich dann?
Arik: Dann sitze ich gerne an der Isar oder in einem Biergarten.
Astrid: Welche 3 Sachen und welche 3 Bücher würdest du auf eine einsame Insel mitnehmen?
Arik: Ein Feuerstein, ein Messer und eine Axt. Damit kann ich was anfangen, denke ich. 3 Bücher? Es gibt erstaunlicherweise nur ein einziges Buch, in dem ich immer wieder was Neues finde und das ich immer wieder aufs Neue aufschlagen kann. Das ist die Bibel. Hört sich jetzt verdammt abgedreht an, ich weiß. Aber die hätte ich gerne dabei.
Astrid: Hast du ein Idol? Wenn ja, wen und wieso?
Arik: Definitiv nicht. Ich mach mir nichts aus Idolen. Es gab und gibt viele Menschen von denen ich lernen konnte. Aber ein Idol? Herrje, ich bin kein Teenager mehr. Ich muss meinen Weg gehen. Vor allem aber weiß ich, das hinter der öffentlichen Fassade oft ganz andere Menschen stecken, wenn man sie näher kennen lernt.
Astrid: Welchen berühmten Autor/in würdest du gerne mal zum Essen einladen?
Arik: Irgendeinen Workaholic. So ein richtiger Arbeiter. Wie zum Beispiel Stephen King. Der haut doch eine Menge auf den Markt. Mich interessiert es einfach wie man es schafft so konsequent und diszipliniert Bücher zu schreiben. Ich selbst habe von Stephen King nie etwas gelesen. Aber mich interessiert einfach die Vorgehensweise. Gerade weil ich es selbst nur hobbymäßig praktiziere.
Astrid: Eine klassische Fangfrage: bist du der eBook- oder Print-Fan?
Arik: Ich bin ein absoluter Fan von Taschenbüchern. Mit eBooks werde ich als Leser irgendwie nicht warm. Aber vielleicht ist es eine Gewohnheitssache. Ich bin auch nicht der Handytyp. Ich irre immer minutenlang durch die Wohnung und folge dem Klingelton. Oft finde ich es gar nicht. In letzter Zeit komme ich ohnehin nicht zum Lesen. Ist natürlich aber auch eine Umweltfrage. Ab ungefähr durchschnittlich 40 bis 100 Büchern, je nach Modell, wird ein eBook-Reader umweltfreundlicher als die gedruckten Werke. Ich selbst veröffentliche vor allem eBooks.
Astrid: Wie siehst du die Entwicklung bei den eBooks, insbesondere bei der Piraterie oder auch der Möglichkeit ein eBook auch noch nach Wochen zurückgeben zu können?
Arik: Relativ gelassen. Die Piraterie wird es immer geben. Dies zu bekämpfen, ist wichtig, ist aber aus meiner Sicht vor allem eine Sache der Konzerne. Das mit den Rückgaben müssen ebenfalls die Anbieter klären. Es kann natürlich nicht sein, dass jemand alle Seiten eines eBooks gelesen hat und dann das Buch zurückgibt. Technisch gesehen wäre diese Überprüfung relativ einfach. Bei Leihen zählt man die Seiten ja auch.
Astrid: Wenn eines deiner Bücher verfilmt würde, wer sollte die Hauptrollen spielen?
Arik: So weit weg vom Bavaria Filmstudio wohne ich nicht. Das Casting würde ich dann schon gerne selbst übernehmen. Ich weiß, du möchtest jetzt irgendwelche bekannten Schauspieler von mir hören. Aber da könnte ich mich nicht festlegen. Da würde ich lieber spontan darauf warten wer sich anbietet.
Astrid: Erzähle uns doch bitte etwas über dein aktuelles Buch.
Ganz Besonders freut mich, dass eine Autorin bereits eine Spin-Off-Folge geschrieben hat. Nämlich Gipsy Payne (hier findet ihr meine Buchvorstellung dazu). Die hat auch von Natur aus einen höheren Leserkreis und startet deshalb auch gleich ganz anders durch. Hat sie aber auch durchaus verdient, sie arbeitet hart als Autorin.
Astrid: Woher kommen die Ideen für deine Geschichten?
Arik: Pausenlos schießen Milliarden von elektrischen Impulsen durch mein Gehirn. Die werden ständig analysiert und mit meinen Erfahrungswerten abgeglichen. Wenn was interessant ist, dann kommt es zu Papier. So einfach ist das. Ich brauche nur wenig Impulse von außen. Ich bin ohnehin schon krank im Kopf und das ist auch gut so. Das ist mein Pool an Ideen.
Astrid: Wie viel von dir steckt in deinen Protagonisten?
Arik: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Ich möchte eigene Charaktere erschaffen. Aber wie in der Frage zuvor: es geschieht immer ein Abgleich mit Erfahrungswerten bei Ideen. Das Langzeitgedächtnis basiert auf den Werten, Vorstellungen und Erfahrungen, die ich aufgebaut oder gesammelt habe. Und irgendwie spiegelt sich das immer in den Charakteren wieder. Mal mehr, mal weniger. Aber ich sehe die Charaktere stets als eigenständige Persönlichkeiten.
Astrid: Mit welchem deiner Protagonisten würdest du gerne einen Tag verbringen?
Arik: Herrje, ich schreib erotische Literatur. Da war schon das eine oder andere nette Betthäschen dabei. Ob ich es allerdings den ganzen Tag mit ihnen aushalten würde? Wäre aber eine interessante Frage an die Leser. Die begegnen den Charakteren ja deutlich differenzierter. Für mich sind es Wesen die ich erschaffen habe und jederzeit auch wieder verschwinden lassen kann.
Astrid: Wie lange brauchst du für eine Geschichte - vom ersten Satz bis zur Endfassung?
Arik: So lang wie es eben braucht. Und vor allem wie es mein Leben es zulässt. Es ist nur ein Hobby und manchmal hab ich dafür einfach keine Zeit.
Astrid: Gibt es beim Schreiben etwas, worauf du sehr großen Wert legst? Vielleicht eine Tradition oder Aussage?
Arik: Ich möchte moralisch fragwürdige Themen ansprechen, aber ich möchte zum Ende hin immer doch auch eine positive moralische Position einnehmen. Beziehungsweise die Protagonisten einnehmen lassen. Ich will nicht, dass jemand eine Rechtfertigung für psychische oder physische Gewalt, die gegen den Willen eines Menschen ausgeübt wird, als Botschaft wieder findet.
Astrid: Was machst du bei einer Schreibblockade?
Arik: Trainieren, trainieren und noch mal trainieren. Und ansonsten gibt es auch genug zu tun. Dann bleibt halt ein Buch liegen. Im härtesten Fall wird es nie fertig. Dann ist das eben so. Wobei ich natürlich, wenn ich eine Serie angefangen habe, auch den Lesern gerecht werden möchte. Dann trete ich mir gerne auch mal in den Allerwertesten.
Astrid: Würdest du auch mal versuchen wollen in einem anderen Genre zu schreiben?
Arik: Ja. Definitiv. Ist sogar einer meiner primären Ziele. Die Erotik laugt mich aus. eine Pause würde mir gut tun. Ein Thriller wäre mal eine Herausforderung.
Astrid: Wie wichtig sind Rezensionen für dich?
Arik: Ich freue mich drüber, wenn sie gut sind. Ich lächle, wenn sie negativ sind. Negativ sind sie übrigens meist dann, wenn sich ein Leser verirrt hat. Das nervt manchmal. Wenn ich grundsätzlich keinen Schokokuchen mag, dann sollte ich mich nicht über den Kakao beschweren, sondern einfach einen anderen Kuchen bestellen. So einfach ist das. Ich halte Rezensionen überwiegend für überschätzt. Positive, ehrlich gemeinte Rezensionen sind jedoch gut fürs Ego und freuen mich. Am liebsten hab ich aber, wenn die Leser Ideen mit rein bringen ...
Astrid: Was ist als nächstes geplant und gibt es vielleicht sogar einen kleinen Tipp ;) ?
Arik: Äußerst schwere Frage. Eigentlich würde ich gerne mal eine Weile die Erotik in die Schublade stecken. Manchmal ist man doch etwas müde, bei dem ganzen Matratzensport. Vielleicht wäre es tatsächlich mal Zeit einen richtigen Thriller zu schreiben. Daran hätte ich sicherlich Spaß. Im Moment ist es aber so, dass die Serie «Hunting Prey» noch eine Menge Stoff hergibt. Wenn die zu Ende ist, dann setz ich mich hin, trinke mein Weißbier, einen Whisky dazu und mach mir eine Zigarre an. Und dann treffe ich eine neue Entscheidung. Mein Tipp: verliert mich einfach nicht aus den Augen.
Astrid: Gibt es noch etwas, das du losen werden möchtest? Dann nur zu!
Arik: 3 kg muss ich derzeit noch loswerden um meine gewünschte Sommerfigur zu bekommen. Ich hab mich selbst über den Winter gemästet wie einen Ochsen vor der Schlachtung. Hab gut trainiert und Masse aufgebaut. Alles was zu viel ist muss jetzt wieder runter. Ja, ich weiß schon, das meintest du nicht. Was ich in jedem Fall gerne zur erotischen Literatur sagen möchte: wenn ihr Ideen habt, dann lasst sie mit einfließen. Bei meiner Serie Hunting Prey geht das supertoll. Da gibt es am Ende jeder Folge sogar ein Link wo ihr Ideen eintragen könnt.
Astrid: Vielen Dank für dieses Interview Arik! Wir freuen uns schon mehr von dir zu hören <3
Arik: Hoffentlich vor allem Lesen. Ein Hörbuch gibt es von mir bisher nicht. Aber Spaß beiseite. Ich habe zu danken.