Minimalismus trifft Kleidung (Woche 3) - Rezension

07:27

Eine Last ist mir von den Schultern gefallen: alles ausrangierte ist weg - gespendet worden um genau zu sein und es fühlt sich genial an. (Wenn ihr ebenfalls spenden wollt, findet ihr im Netz alle Anlaufstellen in eurer Umgebung) Es ist, als wäre ein Druck weg und nun bin ich beflügelt.
Jetzt habe ich eine exakte Liste von den Kleidungsstücken, die ich tatsächlich brauche. Also gleich los zum nächsten Shopping Trip? Nicht ganz, denn bevor es losgehen kann, muss ich raus aus der geliebten Jogginghose und rein in ... was kann ich anziehen mit den Dingen, die noch in meinem Schrank hängen? Voller Euphorie flog letzte Woche noch ein Teil nach dem anderen raus und nun? Plötzlich fallen einem die Kleidungsstücke wieder ein, die man nun doch anziehen könnte, obwohl sie bis vor kurzem nur Staubfänger und Platzhalter waren.
Ich muss gestehen, dass ich für eine Sekunde zweifel an meiner Entscheidung hatte, aber die Autorin Pia Mester lenkt und hilft im dritten Kapitel gegen dieses Problem.


Auch mit wenigen Dingen kann man vielfältig sein wenn man weiß, auf welcher Basis man was kombinieren kann.
Man muss und sollte nicht jede Stelle betonen, dass kann schneller überladen und extrem wirken als man sich wünscht. Doch wie kann man sich am besten in Szene setzten? 


Ganz einfach, eine dezente und sanfe Betonung ist der Schlüssel. Anstatt einen gigantischen Ausschnitt zu präsentieren, lieber eine ausgefallene Kette umhängen und somit vielleicht von den Hüften abzulenken. So erscheint man viel natürlicher und wird ernster genommen, anstatt eine Aussicht bis auf den Nabel frei zu geben.
Vielleicht kann sogar diese besondere Kette das eigene Markenzeichen sein. 


Es kann sein, dass manche sich und dich am Anfang fragen werden, ob du nicht auch eine Andere hast, aber sobald sie begreifen, dass es zu dir gehört, wird man sich immer daran erinnern und somit ein Wiedererkennungsobjekt sein, dass auf dich zurück führt. Jeder ist einzigartig und etwas besonderes, warum sollte das nicht auch bei der Kleidung sein?

Heute habe ich eine neue Kombination ausprobiert, von der ich dachte, dass es nicht zusammen passen würde und nun gefällt sie mir. Ich habe mir vorgenommen, jedes Wochenende für 10 Minuten experimentierfreudig zu sein und wenn es mir gefällt, werde ich wieder anziehen. Die Zeit vor dem Kleiderschrank unter der Woche beträgt keine fünf Minuten, denn alle Outfits hängen fotografiert an meiner Schrank und so muss ich nur das nächste in der Reihe betrachten. Gefällt es mir in dem Moment gar nicht, oder passt er nicht, dann überspringe ich den heutigen Tag und bin absolut zufrieden.

Verschwendete Zeit adè.

0 Kommentare

Blog-Archiv

Kontaktformular

Name

E-Mail *

Nachricht *