Liebe auf den ersten Ch@t - Rezension
09:00
Vor wenigen Wochen hatte ich euch Vergiss nicht, dass wir uns lieben von Barbara Leciejewski vorgestellt und als die Autorin mich vor ein paar Tagen anschrieb, dass ihr nächster Roman, Liebe auf den ersten Ch@t, erschienen ist, bin ich vor Freude aufgesprungen. Endlich! Und ich muss hier schon sagen, dass es natlos an die Meinung von Vergiss nicht, dass wir uns lieben anschließt.
Klappentext:
Wenn LadyChatterley und MrNiceGuy sich in den Chatroom einloggen, wahren beide ihre Anonymität. Online können sie der Realität entfliehen und sie selbst sein. Eine tiefe Freundschaft entsteht zwischen den beiden, obwohl sie sich in der Realität nicht kennen.
Wenn LadyChatterley und MrNiceGuy sich in den Chatroom einloggen, wahren beide ihre Anonymität. Online können sie der Realität entfliehen und sie selbst sein. Eine tiefe Freundschaft entsteht zwischen den beiden, obwohl sie sich in der Realität nicht kennen.
Im realen Leben ist LadyChatterley Charlotte, eine unscheinbare Leseratte, die in einer Buchhandlung in München arbeitet und für ihr großes Idol, den Schauspieler Jonas schwärmt. Durch einen Zufall kommt sie zu der Ehre, ihren Schwarm persönlich kennenlernen zu dürfen und stellt fest, dass er bodenständig und wirklich der Mann ihrer Träume ist.
Kann die Liebe zwischen dem schüchternen Bücherwurm und dem begehrten Schauspielstar wirklich entflammen? Doch wer ist eigentlich MrNiceGuy und welche Rolle spielt er im Film ihres Lebens?
Meinung:
Im Klappentext kann man schon erahnen, wer MrNiceGuy ist und ich finde die Art, wie sie sich ineinander verlieben, aneinander denken, ohne sich je gesehen zu haben sehr süß. Vielleicht könnte man denken: ja, dann ist ja aber die ganze Luft schon raus. Das ist definitiv und überhaupt nicht der Fall! Manche Zufälle in anderen Roman sind sehr einfach oder schon sehr plump und führen schnell dazu, dass es vorhersehbar und langweilig wird - Barbara Leciejewski schafft es jedoch, mich einzufangen, zu faszinieren und sogar zum Schwärmen zu bringen ... ich, der absolute Anti-Romantic-Typ, der eher über Blumen lacht, als rot zu werden!
Ich kann nicht genau sagen wie es die Autorin schafft, aber sie kann es und ist auch berechtigt zur Schnulze der Woche nominiert worden!
Im Klappentext kann man schon erahnen, wer MrNiceGuy ist und ich finde die Art, wie sie sich ineinander verlieben, aneinander denken, ohne sich je gesehen zu haben sehr süß. Vielleicht könnte man denken: ja, dann ist ja aber die ganze Luft schon raus. Das ist definitiv und überhaupt nicht der Fall! Manche Zufälle in anderen Roman sind sehr einfach oder schon sehr plump und führen schnell dazu, dass es vorhersehbar und langweilig wird - Barbara Leciejewski schafft es jedoch, mich einzufangen, zu faszinieren und sogar zum Schwärmen zu bringen ... ich, der absolute Anti-Romantic-Typ, der eher über Blumen lacht, als rot zu werden!
Ich kann nicht genau sagen wie es die Autorin schafft, aber sie kann es und ist auch berechtigt zur Schnulze der Woche nominiert worden!
Die ganze Geschichte um LadyChatterley und MrNiceGuy ist temporär langsam, sanf und realistisch, ebenso, wie alles zusammen kommt und so wird Liebe auf den ersten Ch@t auch greifbar. Noch schöner hätte ich es gefunden, wenn man die Anfänge ihrer ersten Begegnungen im Chatroom miterlebt hätte, dann hätte ich mich sofort in MrNiceGuy verliebt, aber das reale Leben von Charlotte ist unteranderem durch die Fans wahnsinnig witzig, weshalb es zu keinem Abbruch führt. Generell ist die Darstellung der eingefleißten Fans urkomisch und erinnerte mich an die Zeit, als Robert Pattinson als Edward Cullen in Twilight viele Damenherzen erobert hatte. Genau wie Charlotte fand ich ihn ganz gut (in diversen Filmen, aber nicht in Twilight) und konnte den ganzen Rummel und Wahnsinn nicht wirklich nachvollziehen.
Der Bruder, Amadeus (eine gute Parallele zum Musiker und Komponist), war eine sehr interessante Figur, der einen schmalen Grad zwischen Genie und Irrsinn gewandert ist, denn um die Authentizität seiner eigenen Figuren in seinem nächsten Roman realitätsnah wiederzugeben, löste er seine Wohnung auf und zog auf die Straße. Für mich war Amadeus die Darstellung der Liebe eines Autors zu seinen Figuren, für die er alles geben würde, was mich persönlich sehr gerührt hatte. Jede Geschichte ist eine geistige Geburt eines Autors, vor dem man angst hat, dass Wahnehmung der Leser nicht an die Leidenschaft des Autors heran kommt. Darum ist für mich Amadeus ein kleiner Liebling geworden, denn man in einem Moment liebt, im anderen am liebsten für seinen Irrsinn schütteln möchte.
Der Bruder, Amadeus (eine gute Parallele zum Musiker und Komponist), war eine sehr interessante Figur, der einen schmalen Grad zwischen Genie und Irrsinn gewandert ist, denn um die Authentizität seiner eigenen Figuren in seinem nächsten Roman realitätsnah wiederzugeben, löste er seine Wohnung auf und zog auf die Straße. Für mich war Amadeus die Darstellung der Liebe eines Autors zu seinen Figuren, für die er alles geben würde, was mich persönlich sehr gerührt hatte. Jede Geschichte ist eine geistige Geburt eines Autors, vor dem man angst hat, dass Wahnehmung der Leser nicht an die Leidenschaft des Autors heran kommt. Darum ist für mich Amadeus ein kleiner Liebling geworden, denn man in einem Moment liebt, im anderen am liebsten für seinen Irrsinn schütteln möchte.
Liebe auf den ersten Cha@t handelt von keiner absolut neu erfundenen Geschichte, aber sie hat mich berührt und mitgerissen. Die vielen Kleinigkeiten ergeben ein ganzes, schönes Zusammenspiel. Besonders sticht die Autorin mit ihrer Feinfühligkeit heraus. Es muss keine gigantische Szene passieren, ein kleiner Seitenblick reicht schon. Ihr Stil gleicht sanften Klängen, die mehr in Erinnerungen bleiben als große Trommelschläge. Darum konnte ich Liebe auf den ersten Ch@t einfach nicht wiederstehen und habe es direkt vorgezogen, denn versprochen, es lohnt sich ;)
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