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Fronleichnam: Hubbis fünfster Fall (5) von Pia Mester - Rezension

09:00

Huberta, genannt Hubbi, Dötsch, Hobbydetektivin und Inhaberin der Kneipe "Nuckelpinne" stößt an einem Sonntag in der Sakristei auf den jungen und beliebten Pastor. Dieser hängt baumelnd unter die Decke.

Meinung:
Fronleichnam ist der fünfte Fall der Autorin Pia Mester und dieses Mal wird es heilig :)

Der neue und charmante junge Pastor Samuel Lenz löst im tiefen Sauerland auf Zustimmung und Unverständnis mit seinen modernen Ansichten. Besonders bei der Künstlerin Emmy Fingerhut stößt er auf Empörung. Sie hat ihm schon einiges an den Hals gewünscht, denn im Gegensatz zum früheren und konservativen Pastor Franz Theisinger, verschüttet Lenz gelegentlich den Rotwein, schießt gerne Selfies von sich und ist tollpatschig. Eines Tages, als sie wie üblich die Kirche nach der Messe in Ordnung hält, findet sie den charmanten Pastor über einem umgekippten Hocker und unter der Decke hängend wieder. Was aussieht wie ein Selbstmord entpuppt sich schnell als einen Mordfall.

Bei einem kuriosen Tod ist die Hobbydetektivin und Studienabbrecherin Hubbi mit ihrem Dackel Meter nicht weit, denn an diesem Sonntag hat ihre penetrante Mutter Hannelore sie aus dem Bett gekegelt und in die Kirche mitgenommen. Zu Hause bemerkt sie aber, dass ihr neuer Lippenstift, den sie ihrer Freundin Lotte während der Predigt gezeigt hatte, fehlt. Also fährt sie zurück und stoßt dort auf die blasse Künstlerin Fingerhut, die gerade den hängenden Pastor gefunden hat.
Getrieben von ihrer Neugier und zusammen mit dem heißen Computerspezialist Tristan untersucht Hubbi, wer den Pastor auf dem Gewissen hat.

Nach Kassensturz (1), Fingerspitzengefühl (2), Vergissmeinnicht (3), Zapfenstreich (4) und nun Fronleichnam (5) geht es endlich weiter! Als riesiger Fan der Hubbi-Serie konnte ich es kaum erwarten und habe den neuen Fall in einem Rutsch verschlungen! Es war, wie auch in den vorherigen Büchern, ein Leseschmaus!
Von der ersten Seite an hat die Autorin mich mit ihrem Schreibstil ins tiefe Sauerland mitgenommen und bis zum Ende hin nicht mehr losgelassen. Mit Humor und dem Tappen im Dunkeln, wer der Mörder sein kann, muss man aufpassen, dass man nicht zu laut lacht oder nach Luft schnappt. Aus diesem Grund lese ich Mesters Bücher nur noch zu Hause, nachdem ich einmal in der Bahn vor Tränen lange lachen musste :)

Beim Warten auf den fünften Teil der Serie habe ich die verrückte Hubbi, den Generalfeldmarschall, getarnt als Mutter Hannelore, die ulkigen Stammgäste der Kneipe "Nuckelpinne", den sexy IT-Guru Tristan und den kleinen Dackel Meter vermisst! Nun sind sie wieder da und haben die lange Wartezeit mit viel Humor wieder wettgemacht. Dieses Mal gibt es jedoch eine Besonderheit! Hauptsächlich werden die Fälle aus Hubbis Sicht geschrieben, doch in Fronleichnam teilen sich Hubbi und die Künstlerin Fingerhut die Erzählungen aus ihren Sichten. Dadurch erhält man einen tieferen Einblick in den Charakter der Künstlerin und ihre Einstellung und Wahrnehmung gegenüber der Haupt- und Neucharaktere. Die abwechselnden Erzählungen ergänzen die Geschichte sehr gut.

Fazit:
Hier kann ich mich, wie in allen vorherigen Teilen, nur wiederholen: wer ulkige Detektivfälle und Dorftkrimis liebt, muss die Hubbi-Serie lesen! Es nicht zu lesen, weil man kein Fan des Genres oder Thematik ist, ist hier kein genehmigter Grund!

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