Interview mit Claus Vaske

12:53

Heute darf ich jemanden ganz besonderes auf unserem Sofa begrüßen. Der charmante Autor des witzigen Buches Gustaf Alter Schwede von Claus Vaske!

DL: Hallo Claus! Wir freuen uns, dich hier begrüßen und interviewen zu dürfen!
CV: Hallo. Ich freue mich auch auf das Interview und bin schon sehr gespannt auf Eure Fragen!

DL: Könntest du dich unseren Leserinnen und Lesern kurz vorstellen?
CV: Gestatten, ich bin Claus und schreibe lustiges Zeug. Ich wurde im niedersächsischen Ankum geboren und lebe seit vielen Jahren im Rheinland.

DL: Schreibst du hauptberuflich als Autor oder hast du noch einen Brotjob?
CV: Ich habe lange fürs Fernsehen gearbeitet, unter anderem für die Harald Schmidt Show. Heute schreibe ich parallel für Events und PR, was aber oft auch Entertainment oder Comedy ist.

DL: Was magst du, was magst du gar nicht und was ist dir wichtig?
CV: Ich mag es, wenn Menschen offen und ehrlich sind. Bedenkenträger sind schwierig. Wenn Menschen gar hintenrum sind oder mich hinters Licht führen wollen, bekommen sie schnell ein Problem mit mir.

DL: War es schon immer der Plan gewesen zu schreiben oder bist du auf Umwegen dazu gekommen? Was war der springende Moment dafür zu sagen: "Jetzt will ich es veröffentlichen!"?
CV: Ausschlaggebend war wohl meine Englischlehrerin in der achten Klasse, die nach einer Klassenarbeit über den Beatles-Song „She’s Leaving Home“ zu mir meinte: „Du musst schreiben.“
Später hat sich dann eines zum anderen gefügt. Ich wurde TV-Autor und dann habe ich meine erste Lektorin auf einer privaten Party getroffen, die fragte, ob ich einen Romanstoff in der Schublade hätte. Hatte ich. Daraus wurde „Nicht totzukriegen“.

DL: Wenn du gerade mal kein Buch in der Hand hältst oder eins schreibst, wo und wie erlebt man dich dann?
CV: Im Grünen, wenn ich mit dem Mountainbike oder dem Rennrad unterwegs bin. Ich schaue gern Basketball und trinke abends gern einen Absacker mit Freunden.

DL: Hast du ein Idol? Wenn ja, wen und wieso?
CV: Ein Idol habe ich nicht, aber Vorbilder. Mich beeindruckt die amerikanische Art zu erzählen: John Steinbeck, John Updike, T.C. Boyle. Ich schaue aber auch gern US-Serien von Autoren wie David E. Kelley oder Chuck Lorre.

DL: Eine klassische Fangfrage: Bist du der eBook- oder Print-Fan?
CV: Unbedingt Print! Das Medium bestimmt, wie wir Texte rezipieren, wir lesen auf dem Screen anders, sehen jeweils nur Abschnitte, während wir auf Papier die Zusammenhänge besser überblicken. Und ich mag das sinnliche Erlebnis, das Papier bietet. Außerdem kann man auf einem Reader so schlecht signieren.

DL: Erzähl uns doch bitte etwas über dein aktuelles Buch.
CV: „Gustaf. Alter Schwede“ ist eine Gespenstergeschichte für Erwachsene: Ein 411 Jahre alter Hausgeist steigt aus dem Keller, treibt eine Familie in den Wahnsinn und hält ihr den Spiegel vor.

DL: Wie viel von dir steckt in deinen Protagonisten?
CV: Das mögen Psychologen beurteilen. Ich sehe mich als eine Art Mentor meiner Figuren: Ich betrachte sie als Freunde, die mir ihre Geschichte erzählen, und meine Aufgabe ist es, sie zu Papier zu bringen.

DL: Beim Schreiben: Gibt es da etwas, worauf du sehr großen Wert legst? Vielleicht eine Tradition oder Aussage?
CV: Ich schreibe sehr gern und bewusst Unterhaltung. Ich möchte möglichst viele Menschen unterhalten, ihnen eine Freude bereiten und sie zum Lachen bringen. Darüber hinaus sollen meine Geschichten Mutmach-Bücher sein: Nimm dein Leben selbst in die Hand. Auf den Weißen Ritter warten meine Heldinnen vergeblich.
In „Die Monroe in mir“ habe ich immer als Widmung geschrieben: „Entdecke die Monroe in Dir“, bzw „Entdecke den James Dean in Dir“. Neulich hat mir jemand erzählt, das sei seitdem sein Lebensmotto. Ich war sprachlos vor Freude.

DL: Vielen Dank für dieses Interview Claus! Wir freuen uns schon mehr von dir zu hören <3
CV: Hat Spaß gemacht. Ich danke!

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