Interview mit Ben Bertram

15:32

Heute habe ich Ben Bertram bei mir zum Interview. Sein neues Buch "Kartoffelkäfer und Himbeergeist", das er zusammen mit Kerry Greine geschrieben hat, ist seit einer Woche auf dem Markt.

DL: Hallo Ben! Wir freuen uns dich hier begrüßen und interviewen zu dürfen!


Ben: Dankeschön. Allerdings liegt die Freude bei mir. Ich bin schon ganz gespannt, was euch alles interessiert.

DL: Könntest du dich unseren Leserinnen und Lesern kurz vorstellen?

Ben: Aber gerne doch. Ich komme aus der tollen Stadt Hamburg und treibe mich sehr viel auf meiner Lieblingsinsel Sylt herum. 2009 habe ich mich dazu entschlossen, meine Träume nicht nur zu träumen und zu erleben, sondern sie auch noch zu Papier zu bringen. Nachdem ich mein erstes Buch „Ben – Wolken schmecken“ herausgebracht habe, sind es inzwischen 11 Bücher geworden. Zwei davon sind Kurzgeschichten aus dem Leben und drei habe ich mit der Autorin Kerry Greine gemeinsam geschrieben.

DL: Schreibst du Hauptberuflich als Autor oder hast du noch einen Brotjob? 

Ben: Leider habe ich es noch nicht geschafft, alleine vom Schreiben leben zu können. Aber man soll seine Träume niemals aufgeben und somit werde ich weiter davon träumen und daran arbeiten.

DL: Was magst du, was magst du gar nicht und was ist dir wichtig?

Ben: Ich mag mein Leben und meine Leidenschaft. Sich selbst zu mögen (auch wenn es vielleicht eingebildet klingt), ist meiner Meinung nach die Voraussetzung zum glücklich sein.
Unehrlichkeit und hintenherum finde ich widerlich! Man kann mit mir über alles reden. Aber bitte direkt!
Wichtig ist es glücklich zu sein. Und dieses GLÜCKLICH SEIN definiere ich nicht über materielle Dinge. Wichtig ist, dass ich in den Spiegel schauen kann und kein schlechtes Gewissen dabei haben muss.

DL: War es schon immer der Plan gewesen zu schreiben oder bist du auf Umwegen dazu gekommen? Was war der springende Moment dafür zu sagen: "Jetzt will ich es veröffentlichen!"?

Ben: Der entscheidende Moment war ein Unfall mit dem Fahrrad im Jahr 2009. Während der langen Genesungsphase habe ich gemerkt was ich möchte. Was ich aber noch sehr viel mehr entdeckt habe und was wahrscheinlich noch um einiges wichtiger war:
Mir wurde deutlich, was ich nicht mehr machen wollte.
Ab diesem Moment habe ich mir immer mehr Zeit für das Schreiben genommen und diese Zeit bis heute nicht bereut. 

DL: Unterstützen dich deine Familie und Freunde, oder wissen die gar nicht dass du schreibst?

Ben: Alle wissen es nicht. Immerhin schreibe ich unter einem Pseudonym. Ich mache die „Schreiberei“ aber auch eher selten zum Thema, da ich für meine Freunde noch immer der gleiche Mensch bin wie vorher.
Zum Glück!

DL: Wenn du gerade mal kein Buch in der Hand hältst oder eins schreibst, wo und wie erlebt man dich dann?

Ben: Dann bin ich sehr viel auf Sylt oder gehe am Alsterlauf spazieren. Wobei ich zugeben muss, dass auch gerne in Sachen Shopping unterwegs bin.
Bei schönem Wetter liebe ich es, mit einem Milchkaffee in einem Cafè zu sitzen und mich vom täglichen „Wahnsinn“ inspirieren zu lassen.

DL: Welche 3 Sache und welche 3 Bücher würdest du auf eine einsame Insel mitnehmen?

Ben: Natürlich mein Laptop mit einem Unendlich-Akku, Einen MP3-Player mit cooler deutscher Musik und meine Schildkröte, die es bereits seit 42 Jahren mit mir aushält.
Welche 3 Bücher?
Hui, eine schwierige Frage.
Gut gegen Nordwind (Daniel Glatthauer), Max und Isabelle (Daniel Bielenstein)und Drei Männer im Schnee (Erich Kästner). 

DL: Mit welchem deiner Protagonisten würdest du gerne einen Tag verbringen?

Ben: Ich glaube, dass ich derzeit mit Lotte (aus dem Buch „Lotte-rie auf Sylt“) gerne viel Zeit verbringen würde. Erstens, da die Geschichte auf Sylt spielt und zweitens, weil ich mich ihr sehr verbunden fühle. 

DL: Hast du ein Idol? Wenn ja, wen und wieso?

Ben: Idol ist ein großes Wort.
Ich mag Johnny Depp, weil er nicht so angepasst ist.
In Sachen „prosaischer Ergüsse“ mag ich die Werke der oben aufgezählten Schriftsteller.

DL: Welchen berühmten Autor/in würdest du gerne mal zum Essen einladen?

Ben: Auch wenn es sich jetzt komisch anhören mag, da ich diesen Autor in meiner Aufzählung nicht erwähnt habe. Ich glaube tatsächlich, dass ich mich am liebsten mit Nicholas Sparks treffen würde.

DL: Eine klassische Fangfrage: bist du der eBook- oder Print-Fan?

Gar keine Fangfrage ;-)
Und die Antwort ist für mich ganz einfach zu geben. Da ich stolz auf meine Bücher bin, mag ich sie selbstverständlich auch gerne im Regal stehen haben. Das geht mit eBooks nicht so gut.

DL: Wenn eines deiner Bücher verfilmt würde, wer sollte die Hauptrollen spielen?

Ben: Da mich wahrscheinlich niemand für die Rolle nehmen würde ;-)
und ich in diesem Moment einen Wunsch frei habe, würde ich Jeff Bridges (im Alter von ca. 35 Jahren) wählen. Allerdings wäre Til Schweiger auch eine coole Besetzung.

DL: Erzähl uns doch bitte etwas über dein aktuelles Buch.

Ben: Derzeit gibt es zwei aktuelle Bücher. „Lotte-rie auf Sylt“ ist die Geschichte von einer Straßenmusikerin, die sich einen Mann verliebt. Er ist von „Beruf“ Sohn und ihre Leben könnten nicht unterschiedlicher sein. Gegenseitig machen sie sich auf die Suche nach dem anderen.

Dann gibt es seit dem 01.10.2015 mein drittes gemeinsames Werk mit der Autorin Kerry Greine. „Kartoffelkäfer und Himbeergeist“ ist der Name. Es spielt in einer spießigen Kleingartenkolonie und die beiden Hauptpersonen können sich so gar nicht leiden. Cathy ist eine Aussteigerin, die einen „Verwilderten“ Garten besitzt und gegen alle Regeln der Kleingartenverordnung verstößt. Tommy „darf“ drei Monate auf den Garten seiner Eltern aufpassen, worauf er selbstverständlich wenig Lust hat. Tja, in drei Monaten kann viel passieren … ;-)

DL: Woher kommen die Ideen für deine Geschichten?

Ben: Fast immer spontan. Plötzlich springt mich eine Story an und möchte zu Papier gebracht werden.

DL: Wie viel von dir steckt in deinen Protagonisten?

Ben: Hui … ich glaube eine ganze Menge. Manchmal zu viel. Aber zum Glück wissen nur wenige Menschen, welche Storys aus meinen Büchern wahr sind und welche ich erfunden habe.
Auf jeden Fall versuche ich auch im wahren Leben Spaß zu haben und meine Träume zu leben.

DL: Wie lange brauchst du für eine Geschichten - vom ersten Satz bis zur Endfassung?

Ben: Meistens sind es ca. drei Monate. Es kommt darauf an, ob ich während dieser Zeit auf Sylt bin. Komischer Weise flutschen dort die Buchstaben sehr viel schneller über die Tastatur auf die Festplatte.

DL: Gibt es beim Schreiben etwas, worauf du sehr großen Wert legst? Vielleicht eine Tradition oder Aussage?

Ben: Tatsächlich ist es so.
In jedem meiner Bücher spielt eine Person mit, die mir sehr viel bedeutet. Es sind unterschiedliche Personen und sie haben auch nicht immer eine Hauptrolle.

DL: Was ist als nächstes geplant und gibt es vielleicht sogar einen kleinen Tipp ;) ?

Ben: Ich schreibe gerade an einem neuen Sylt-Roman und mein Manuskript ist schon relativ weit fortgeschritten.
Es ist ein Liebesroman. Allerdings einer, der neben der Liebe auch sehr von der Dramatik lebt.

DL: Vielen Dank für dieses Interview Ben! Wir freuen uns schon mehr von dir zu hören <3

Ben: Ich sage Dankeschön!
Bis hoffentlich ganz bald.


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