Buchvorstellung: SEXSOMNIA - Schlaflos in Manhattan

06:00

Anya Omah hat mich mit "SEXOMNIA - Schlaflos in Manhattan" wieder total begeistert.

Kurzbeschreibung:
Jayden King ist erfolgreich, charismatisch, attraktiv – und zu Tode gelangweilt. Besonders von Frauen, die ihm scharenweise zu Füßen liegen. Das nimmt seinem Sexleben irgendwann so sehr den Reiz, dass er beschließt, der Frauenwelt für eine Weile den Rücken zu kehren. Stattdessen will er sich ausschließlich auf den Ausbau seines Hotelimperiums konzentrieren. Eine neue Assistentin soll ihm dabei helfen, und Abigail Davis scheint die perfekte Besetzung für diesen begehrenswerten Job zu sein. Leider zieht diese ihre Bewerbung unverhofft zurück. Als Jayden den Grund dafür erfährt, traut er seinen Ohren kaum. Denn keine Frau hat es je gewagt, dem millionenschweren Junggesellen so unverblümt mitzuteilen, was sie von ihm hält. Nämlich nichts. Das kann er unmöglich auf sich sitzen lassen und sieht es als Herausforderung an, die hübsche Masterabsolventin vom Gegenteil zu überzeugen. Doch Abigail ist nicht empfänglich für seine Bemühungen. Sie hat weitaus größere Probleme. Probleme, die schon bald dafür sorgen, dass sie Jayden viel näher kommt, als es ihr lieb ist …

Dieser in sich abgeschlossene Liebesroman umfasst ca. 350 Taschenbuchseiten inklusive einer Leseprobe von „Sugar Love“.

Meinung:
Also erst mal zum Cover. Das finde ich sehr interessant gestaltet. Bis auf den Titel ist alles sehr schlicht gehalten. Die Frau in den Strapsen schaut etwas verrucht, aber nicht nuttig aus. Es ist ein Blickfang.
Abi, die eine starke, kluge und selbstsichere Frau ist, leidet an Sexsomnia, eine Schlafstörung, von der ich vorher noch nie gehört habe. Dadurch hat sie Probleme sich Männern zu öffnen. Jayden ist ein erfolgreicher und der umschwärmtest Junggeselle der Stadt. Er ist gewohnt, dass im alle Frauen zu Füßen liegen, was Abi aber nicht macht, dadurch wird sein Jagdinstinkt geweckt und er will sie unbedingt als seine Assistentin und als Frau in seinem Bett. Aber Abi macht es ihm nicht leicht.
Durch den Perspektivenwechsel bekommt man einen tollen Einblick in die Gefühlswelt der beiden und fühlt sich mitten drinnen in der Geschichte, die wunderbar und sehr gut ausgearbeitet ist.
Ich liebe die Bücher von Anya Omah, da hier Drama, Liebe, Romantik und Erotik perfekt vereint sind und man durch ihren tollen Schreibstil wunderbar in die Geschichte abtauchen kann.

Fazit:
Wieder ein Buch von Anya Omah, das mich gefesselt hat und bei dem Mann die Protagonisten nur lieben kann.

Leseprobe:
»Du bist die schlechteste Lügnerin der Welt«, brummt er und kommt auf mich zu.
Mit so einem direkten Einstieg habe ich nicht gerechnet, weshalb mir nichts anderes einfällt, als mich dumm zu stellen. »Wovon sprichst du?«
»Davon, dass du dir von Carter eine Rose geben lässt und mich seinetwegen ignorierst, wenn ich anrufe, Abigail.«
Ertappt beiße ich mir auf die Unterlippe und schaue zu Boden wie eine Sechsjährige, die beim Zündeln erwischt wurde.
»So kann ich nicht arbeiten, Abigail.«
Ich hebe überrascht den Blick und starre auf seine definierte Brust, so nah steht er inzwischen vor mir. Obwohl ich einen Schritt zurück mache, muss ich meinen Kopf in den Nacken legen, um ihm ins Gesicht zu schauen. Seine Augen sind verengt, fixieren meinen Mund, den ich vor Nervosität unwillkürlich befeuchte. Was soll »So kann ich nicht arbeiten« heißen? Legt er mir etwa nahe, zu kündigen? »Wie meinst du das, Jayden?«
Statt zu antworten, baut er sich noch dichter vor mir auf und wirkt selbst in diesem gigantischen Büro wie ein Riese, während ich mir winzig klein vorkomme. Ein Insekt, das er spielend leicht zerquetschen könnte. Ist es das, worum es hier geht? Eine Demonstration seiner Macht? Zeigen, dass er mich jederzeit ersetzen kann, wenn ich nicht spure oder ans Telefon gehe, sobald er anruft, und sogar wage, ihn zu ignorieren? Lächerlich! So was habe ich nicht nötig und stelle klar: »Wenn du mich feuern willst, nur weil ich nicht abgehoben und ein wenig geflunkert habe, dann tu es doch! Du musst nicht durch die Blume sprechen oder mir unterschwellig drohen. Sag doch einfach, was du willst. Ob du es glaubst oder nicht, ich komme damit klar.«
Jaydens Blick rutscht höher und trifft so glühend heiß auf meinen, dass tief in mir etwas entflammt. Keine Ahnung, was es ist, aber ich lasse mir nicht anmerken, dass es mich verwirrt, und halte seinem Blick tapfer stand.
»Du möchtest wissen, was ich will, Abigail?«
»Ja«, antworte ich mit fester Stimme, während seine mir soeben einen Schauer verpasst hat. Rau und tief. Etwas Dunkles glimmt in seinen Augen auf. Etwas, das mir sagt, dass wir aneinander vorbeireden. Hier geht es nicht um meinen Job oder eine eventuelle Entlassung. Hier geht es um Jason; Jayden ist eifersüchtig.
»Und du glaubst wirklich, dass du mit der Antwort zurechtkommst?«
Plötzlich bin ich mir nicht mehr sicher, nicke aber trotzdem und gehe automatisch zwei Schritte rückwärts.
»Ich will dich auf meinem Schreibtisch, Abigail.«
Meine Augen werden groß.
»Ich will dich ficken, bis du für mich kommst … unter mir explodierst. Mehrmals. Das will ich jedes verdammte Mal, wenn du diesen Raum betrittst.«
Röte schießt mir in die Wangen, während ich meinen Kopf nach einer passenden Erwiderung durchforste. Aber da sind bloß diese Bilder aus meinen Träumen und ein Lustnebel, der sich immer mehr zu verdichten scheint. Damit Jayden mir meine Gefühle nicht ansieht, senke ich den Blick, und mir stockt der Atem, als ich seine Erektion sehe. Eine riesengroße Beule, die seine Hose jeden Moment zu sprengen droht. Und dieser gemeine Mistkerl hat natürlich nichts Besseres zu tun, als den Abstand, den ich zwischen uns gebracht habe, wieder zu verringern.
»Hör auf …«, bringe ich heiser hervor und meine damit auch meinen Körper, der zu einem einzigen Hormonhaufen mutiert ist. Denn so primitiv Jaydens Worte auch waren … ich kann mich nicht erinnern, jemals so erregt gewesen zu sein.
»Dann hör du auf, so zu tun, als würdest du nicht wissen wollen, wie sich mein Schwanz in dir anfühlt. Hör auf, mit anderen Männern zu flirten, obwohl du ganz offensichtlich scharf auf mich bist.«
»Das … bin ich nicht!«, kontere ich weder besonders glaubwürdig noch sonderlich einfallsreich.
Keine Antwort! Nur sein Brustkorb, der sich mit jedem seiner schweren Atemzüge gegen meinen drängt. Oder bin ich das? Denn das Herz schlägt mir bis zum Hals. »Jayden, ich … meine es ernst.«
»Ich auch!« ist alles, was er knurrend von sich gibt, bevor meine Tasche auf dem Boden und mein Hintern auf seinem Schreibtisch landet.


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