Interview mit Moritz Hohenberg
08:02Heute dürfen wir einen tollen und sehr lieben Autor vorstellen: Moritz Hohenberg!
Eine Rezension zu seinem neuesten Buch Forbidden Love 2: Geheimnisse findet ihr hier auf dem Blog!
Hallo
Moritz! Wir freuen uns dich hier zu begrüßen und interviewen zu dürfen!
Könntest
du dich unseren Leserinnen und Lesern kurz vorstellen?
Moritz:
Geboren wurde ich 1973 in der Nähe von Linz in Österreich. Seit Juli 2013 lebe
ich in Virginia, in einem Vorort von Washington DC. Diesen Umstand verdanke ich
meinem Mann, der Amerikaner ist und mit dem ich seit 2013 verheiratet bin.
Meine heimliche große Liebe ist allerdings eine 35kg schwere
Foxhound Hündin namens Dixie, die vor ungefähr 2 Jahren in mein Leben getreten
ist und seither jeden einzelnen Tag davon bereichert. Für sie mache ich mich
auch gerne mal zum Kasperl und erfülle ihr soweit es geht fast jeden Wunsch.
Gemeinsam mit ihr streife ich täglich zwei Stunden durch die Wälder und genieße
die Natur. Ansonsten bin ich ein quirliges, lustiges Kerlchen, das gerne
Freunde trifft, viel lacht und eine Leidenschaft für Süßigkeiten und gutes Essen
hat.
War
es schon immer der Plan gewesen zu schreiben oder bist du auf Umwegen dazu
gekommen? Was war der springende Moment dafür zu sagen: "Jetzt will ich es
veröffentlichen!" ?
Moritz:
Bis ich meinen Mann traf, führte ich ein relativ normales, eher langweiliges,
Leben mit einem Bürojob in Oberösterreich. Durch die neue Beziehung veränderte
sich vieles. Zuerst kam ein Umzug nach Wien, in vollem Bewusstsein, dass das
nur temporär sein wird und wir in zwei Jahren in die USA übersiedeln.
Also
überlegte ich damals schon, was ich denn in den dort beruflich tun könnte.
Zuerst gab es Überlegungen ein „Wiener-Café“ zu eröffnen, allerdings fehlte mir
dafür letztlich der Mut. Dann kam mir die Idee, zu schreiben. Da ich immer viel
reiste und einen Faible für London hatte, wollte ich einen entsprechenden
Ratgeber verfassen. Er sollte dem Leser zeigen, wie er möglichst günstig seinen
London Aufenthalt buchen kann. Während
ich an dem Buch arbeitete, kam mir einige Male die Idee Gay-Erotik zu
schreiben. Irgendwann habe ich dann einfach mit der ersten Story begonnen und
es hat mir unglaublich viel Spaß gemacht. Meinen Ratgeber habe ich
zwischenzeitlich auch beendet, allerdings mit einem Jahr Verspätung.
Mittlerweile könnte ich mir das Schreiben aus meinem Leben nicht mehr
wegdenken, und wenn ich Mal ein paar Tage nicht
dazu komme, werde ich ganz wunderlich und merke, wie sehr ich es
vermisse.
Einen
springenden Moment gab es für mich eher weniger. Ich freute mich die ganze Zeit
über darauf es zu veröffentlichen und konnte es kaum erwarten.
Wenn
du gerade mal kein Buch in der Hand hältst oder eins schreibst, wo und wie
erlebt man dich dann?
Moritz:
Gerne mal faul auf der Couch beim Fernsehen. Oder in der Küche, ich koche sehr
gerne, vor allem auch für Freunde. Mit meinem Hund Dixie draußen in der Natur,
summend und leise singend durch den Wald streifend. Und natürlich findet man
mich auch oft auf Facebook beim Tratschen mit Freunden und Fans.
Hast
du ein Idol? Wenn ja, wen und wieso?
Moritz:
Ein Idol? Nun ja, auf jeden Fall meine Großmutter. Sie war eine Persönlichkeit,
wie ich sie nie wieder im Leben getroffen habe. Eine absolute Power-Frau. Aber
so war die Frage wohl nicht gemeint.
Monika
Dennerlein würde ich sagen. Eines der ersten Bücher aus dem Gay-Genre die ich
las, war von ihr. Ich war sehr beeindruckt, sie war einer der Pioniere in
diesem Genre. Ich habe großen Respekt vor ihr und bewundere ihren Stil und ihr
Können.
Eine
klassische Fangfrage: bist du der eBook- oder Print-Fan?
Moritz:
Ganz klar ein E-Book Fan. Es ist praktischer, man hat am Reader immer alle
seine Bücher mit dabei, es braucht keinen Platz und muss nicht abgestaubt oder
übersiedelt werden.
Erzähl
uns doch bitte etwas über dein aktuelles Buch.
Moritz:
Es heißt „Forbidden Love“ und es ist eine Reihe, die aus mehreren kurzen Teilen
besteht. Eine Art Fernseh-Soap in Buchform. Darin geht es um Tom, der im 19.
Jahrhundert als Stallbursche für eine englische Adelsfamilie arbeitet. Durch
Zufall kommen er und der junge Erbe des Hauses sich näher und verlieben sich.
Die Geschichte soll in erste Linie unterhalten und auch die erotische
Komponente kommt nicht zu kurz. Aber es zeigt auch, was es hieß in dieser
Epoche schwul zu sein und welche Konsequenzen es hatte. Es ist nicht leicht für
die beiden und wer weiß, ob es eine gemeinsame Zukunft für sie gibt.
Wie
lange hast du dafür gebraucht - vom ersten Satz bis zur Endfassung.
Moritz:
Das kann man so nicht sagen. Ich schreibe oft zwischendurch auch an anderen
Sachen, aber für einen Teil brauche ich in etwa 2 Wochen.
Beim
Schreiben: gibt es da etwas, worauf du sehr großen Wert legst? Vielleicht eine
Tradition oder Aussage?
Moritz:
Könnte ich so nicht sagen. Kaffee und Ruhe ist sehr wichtig, am liebsten
schreibe ich, wenn ich alleine zu Hause bin.
Was
ist als nächstes geplant und gibt es vielleicht sogar einen kleinen Tipp ;) ?
Moritz:
Nachdem dritten Teil von „Forbidden Love“ kommt wieder etwas Deftigeres, das
den Titel „Cum-Control“ trägt. Mit Sicherheit nichts für Romantiker, eher
Einhand-Literatur, die für mich allerdings genau so ihre Daseinsberechtigung
hat, wie alles andere.
Es
geht darin um eine sexuelle Fantasie. Der Haupt-Prota möchte diese ausleben, da
sein Partner mit Unverständnis reagiert, begibt er sich dazu in die Hände eines
Callboys....
Vielen
Dank für dieses Interview Moritz Hohenberg! Wir freuen uns schon mehr von dir zu hören <3
Moritz:
Also auf jeden Fall Mal ein ganz großes “DANKE” an euch alle!!!
Es
freut mich unheimlich, wenn ich euch für eine kurze Zeit in meine Welt
entführen darf und dann auch noch so viel nettes Feedback erhalte. Oft sind es
die kleinen Nachrichten, die ich per PN oder Mail erhalte, die mich unglaublich
stolz auf meine Arbeit machen und mich anspornen noch besser zu werden. Ich
freue mich auch sehr, über die Freundschaften, die sich teilweise daraus ergeben
haben und manche von euch könnte ich mir aus meinem Leben gar nicht mehr
wegdenken.
Bleibt gesund! Passt gut auf euch auf! Nehmt euch
Zeit für euch selbst, denn das Wichtigste seit ihr und sonst nichts!
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