Buchvorstellung: Harte Schale, weiches Herz von Sarah Saxx

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Mit "Harte Schale, weiches Herz" hat Sarah Saxx den sechsten Teil aus der Greenwater Hill Reihe veröffentlicht.

Kurzbeschreibung:
Maya Hunter traut ihren Augen nicht, als vier Jahre nach einem unvergesslichen One-Night-Stand der gut aussehende Ryan Hawthorne wieder vor ihr steht. Denn eigentlich hatte sie gedacht, dass sie den Navy SEAL nie wiedersehen würde – schon gar nicht als Praktikant in ihrer Kindergartenklasse.
Doch Ryan ist nicht mehr der Mann von damals. Seine schroffe, abweisende Art verunsichert und verletzt Maya, auch wenn sich ihre Gefühle für ihn nicht ändern wollen. Werden Maya und Ryan zu dem Zauber jener Nacht zurückfinden, oder sind die Schatten, die Ryans Vergangenheit auf die Beziehung wirft, zu undurchdringlich?

256 Taschenbuchseiten

Die Geschichte von Maya und Ryan ist in sich abgeschlossen und kann völlig unabhängig von anderen Romanen der Autorin gelesen werden.

Meinung:
Wieder ein Cover, das perfekt in die Reihe passt und uns das Paar Maya und Ryan zeigt.
Diesmal hat Maya Hunter, die Schwester von Dean ihren großen Auftritt. Sie ist lebensfroh, hibbelig und redet wie ein Wasserfall, vor allem, wenn sie aufgeregt ist. Dagegen ist Ryan, der Navy Seal verschlossen und einsilbig. Als er plötzlich wieder in Greenwater Hill auftaucht, ist Maya überrascht und erhofft sich eine Fortsetzung ihres Treffens von vor vier Jahren. Aber Ryan hat sich verändert und verunsichert sie. Warum hat er sich so verändert. Will er sie noch? Fragen über Fragen und Ryan lässt sie ziemlich im Regen stehen. Ob es ein Happy End gibt, dass müsst ihr selber heraus finden.
Mit dieser Story hat mich Sarah Saxx sehr bewegt. Vor allem was Ryan erlebt hat und warum er so geworden ist, aber auch, wie er der ehemals harte Soldat zu einem tollen und einfühlsamen Kindergärtner geworden ist. Aber es wäre kein Roman von Sarah Saxx, wenn nicht auch jede Menge Humor und Romantik dabei wären. Sie schafft es immer wieder eine perfekte Mischung zu kreieren, wodurch man nur so durch die Geschichte fliegt und in ihr abtaucht.

Fazit:
Zwei Protagonisten, die nicht unterschiedlicher sein könnten, sich aber dadurch perfekt ergänzen. Beide sind Kämpfer und geben nicht so schnell auf, wodurch sie schon ihr Glück verdient haben.
Wunderschöne bewegende Story mit viel Romantik, aber auch Drama und Erotik.

Weiter Informationen über die Autorin findet ihr auf Facebook oder auf ihrer Hompage.

Leseprobe:
Eins – Maya
Im Sommer vor vier Jahren, Greenwater Hill:
»Hör mal, Ted. Auch wenn wir uns kennen, kannst du nicht immer von zu Hause aus deine Bestellung aufgeben. Du musst schon herkommen, dich an einen Tisch setzen und hier bestellen, wie jeder andere Gast auch. Ich meine, wo kämen wir denn da hin, wenn das jeder so wie du machen würde? Stell dir nur mal vor, alle würden von daheim aus bestellen … und dann womöglich nicht einmal herkommen, um ihr Essen abzuholen oder hier im Lokal zu essen. Craig hätte schon vor Jahren dichtmachen können.«
Ich sah auf den Mann hinab, der sich lässig mit einem Arm an der Rückenlehne des Stuhls abstützte,
während er sich mit der anderen durch seine schwarzen kurzen Haare fuhr.
»Aber ich sitze doch wie jeder andere Gast hier und esse auch gleich meine Pizza. Vorausgesetzt, du gibst sie mir endlich«, konterte er, wies mit dem Kopf auf den großen Teller in meiner Hand und schenkte mir dabei ein Lächeln, das bestimmt jeder anderen Frau weiche Knie verschaff en würde.
Mich hingegen machte es rasend. Geräuschvoll stellte ich den Pizzateller vor ihm ab.
»Der Sinn der Sache ist der, dass du hier bestellst. Dann kannst du gemütlich im Restaurant sitzen, eine Cola trinken und auf deine Pizza warten. So macht man das, weißt du? Man geht in das Restaurant, schaut auf die Speisekarte, die einem die nette Bedienung reicht, bestellt, isst und bezahlt.«
Ich stemmte meine Hände in die Hüften und warf einen schnellen Blick zum Pizzaofen, den mein Chef, Craig, gerade bediente. Er hatte zwar nichts gegen gelegentlichen Small Talk mit Gästen, aber er wusste auch, dass Ted und ich uns kannten. Davon abgesehen, dass der beste Freund meines Bruders regelmäßig hier auftauchte, nachdem er von zu Hause aus seine Pizza bestellt hatte. Und das sah Craig nicht gern – denn so war das Lokal weniger lang besetzt.
Jeder andere Restaurantbetreiber würde es vermutlich bevorzugen, wenn die Leute schneller für neue
Gäste Platz machen würden, aber in dieser Pizzeria war eher das Gegenteil der Fall. Craig war über jeden Gast froh, den man von draußen im Lokal sitzen sah – was schließlich den Eindruck machte, das Essen hier wäre beliebt.
Aber das war es nicht wirklich. Und aus diesem Grund wunderte es mich auch, warum Ted in letzter Zeit so regelmäßig hier aß. Denn es konnte weder an dem Essen noch an dem Lokal liegen.
Die Pizzen waren fettig, der Teig zäh und geschmacklos, die Zutaten lieblos auf der Tomatensoße verteilt. »Abgenutzt« war kein Ausdruck für die Einrichtung, ja der ganze Laden war renovierungsbedürftig. Eigentlich war es gar nicht nachvollziehbar, wieso Craig nicht schon längst hatte schließen müssen …

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