Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage? - Rezension

09:00

Verstehe sich, wer kann! 

Ein Gehirn wiegt im Schnitt 1.300 Gramm. Im Vergleich: das Hirn eines Pottwals wiegt ca. 10.000 Gramm. (Quelle: SZ)

Millionen von Synapsen schließen neuronale Verknüpfungen - jeden Tag, damit alles funktioniert wie es soll.

Das Gehirn ist mit einer der komplexesten Organe, welches sich in vier Gebiete einteilen lässt. Jeder Bereich erfüllt eine oder mehrere komplexen Aufgaben und trotzdem müssen alle miteinander einwandfrei arbeiten, damit wir das tun, was wir gerade tun. Egal wie beiläufig eine Tätigkeit uns erscheint, das Super-Organ erfüllt dafür die Befehle in Blitzgeschwindigkeit und das, während es die Überlebensfunktionen des Körpers nebenbei koordiniert. Um es kurz und einfach zu machen: ohne wären wir ganz schön aufgeschmissen ;)


Meinung:
Ich liebe es herauszufinden, wie wir funktionieren wie wir funktionieren (ein interessanter Satz)! Je länger ich mich mit etwas vom Körper beschäftige, desto erstaunter werde ich, was uns gegeben ist und wozu wir alles in der Lage sind. 
Dinge, wie Lesen, Schreiben oder Gehen, also ganz alltägliche Tätigkeiten, sind für uns selbstverständlich. Doch was es alles benötigt, um einen Finger zu bewegen, welche Muskeln dafür in Bewegung gesetzt werden, welche Hirnregionen dafür beansprucht werden und was noch alles dazu kommt, damit man nur diese kleine Bewegung machen kann, ist eine Meisterleistung! Und wenn man weiter denkt, findet man immer mehr Dinge, die Einflüsse auf unser Gehirn haben. Nicht nur von innen, sondern auch von außen.

In letzter Zeit stelle ich mir immer mehr die Frage was passiert, wenn und wie wir von außen beeinflusst werden. Durch Medien oder Miteinander. Was passiert dort in unserem Kopf?

Um mehr über das Gehirn zu erfahren, habe ich Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage? gelesen. Die Autorin, Franca Parianen, arbeitet am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig in der Arbeitsgruppe soziale Neurowissenschaften. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die neuronalen, hormonellen und entwicklungsbedingten Grundlagen des menschlichen Sozialverhaltens sowie soziale und moralische Emotionen.


Die gute Nachricht ist, man braucht für dieses Buch keinen Doktor in Medizin um es zu verstehen. Alles wird erklärt, wie in einem Bericht, so dass man auch als Neuling in dieser Materie Anschluss finden kann. Doch die wissenschaftliche Art und Sprache, mit dem sich die Autorin Tag für Tag umgibt, sickert dennoch durch.
Manchmal musste ich ein paar Absätze doppelt lesen und nach einer gewissen Zeit schwirrte mir zu sehr der Kopf, so dass ich mal kurz das Buch zur Seite legen musste.
Aber das sollte nicht abschrecken, denn nach den Erklärungen folgten verständliche, alltägliche Beispiele, an dem man sein neu erlerntes Wissen testen konnte.

Fazit:
Ob Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage? bahnbrechende Neuigkeiten hat, weiß ich nicht, aber wer sich mehr mit diesem Thema beschäftigen möchte und Zeit hat, wird hier viel lernen können!

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