Kreide fressen - Rezension
09:00
Wer kennt sie nicht, die Geschichte von Der Wolf und die sieben jungen Geißle der Brüder Grimm?
Die Geißenmutter lässt ihre Kinder zu Hause und trägt ihnen auf niemanden ins Haus zu lassen außer ihr. Kurze Zeit später kommt ein böser Wolf und klopft an der Tür. Doch die Geißenkinder öffnen nicht, denn die Stimme des Wolfs ist rau und tief. Daraufhin geht der Wolf und kehrt bald zurück, nachdem er Kreide gefressen hat. Dadurch klingt seine Stimme zarter und höher ...
Wie die Geschichte zu Ende geht, wissen wir alle. Doch was hat ein Märchen der Brüder Grimm mit dem Buch Kreide fressen von Anna Silvia zu tun?
Meinung:
Silvia (ein Pseudonym) erzählt von ihrem Leben, dass man nicht mal seinem schlimmsten Feind wünscht.
Sie erzählt von Vergewaltigung, die ihr im Kindesalter wiederfahren ist und dessen gravierende Prägung im Verlauf ihres Lebens. Nicht nur mit ihrem Körper wurde etwas Widerliches angestellt, sondern auch mit ihrer Seele.
Ich habe es lange hinausgezögert diese Rezension zu verfassen, obwohl ich ähnliche Bücher wie Dem Horizont so nah gelesen habe.
Der Unterschied ist, dass hier keine Person erzählt, die am Rande des Geschehens steht oder über das Leben eines anderen Menschen nacherzählt. Silvia erzählt von ihrem eigenen Leben und das ohne eine weitere Komponente wie Liebe oder Freundschaft.
Dadurch waren die Erlebnisse so viel realer, so viel greifbarer und haben gewaltige Spuren bei mir hinterlassen.
Im Kindesalter wurde Silvia von zwei männlichen Freunden der Familie gelockt. Sie haben Kreide gefressen und süße Versprechungen verkündet. Durch körperliche Gewalt und psychischen Druck haben sie die kleine Anna zerstört.
Die Erlebnisse sind grausam und unverständlich. Doch fast erschräckender ist ist die Feststellung, dass es keinem Auffällt!
Wie kann das sein?
Wie kann man bei einem Kind nicht genauer hinsehen? Vor allem bei dem eigenen Kind?
Für mich ist es unfassbar und alleine während ich das schreibe brodelt in mir Wut auf!
Ich verstehe es nicht und ganz ehrlich? Ich will solche kranken Gedanken nicht verstehen! Denn dann wäre ich auf gleicher Stufe mit den Menschen, die sich als Freunde der Familie sich so Zugang verschaffen!
Darum haltet bitte eure Augen offen, denn leider passiert so etwas öfters als man denkt und das sogar vor der eigenen Nase!
Fazit:
Da es sich hier mehr um eine Biografie als eine Belletristik handelt, will ich die Handlung oder den Schreibstil gar nicht beurteilen. Ja, man kann dieses Buch gut lesen, aber viel wichtiger sind die Erlebnisse der Autorin.
Für alle, die sich mit diesem Thema befassen, ist hier ein sehr greifbares Buch.
An die Autorin: danke, dass du mich an deiner Vergangenheit hast teilnehmen lassen!
Erlebnisse dieser Art verdienen Gehör, damit es endlich aufhört!
Die Geißenmutter lässt ihre Kinder zu Hause und trägt ihnen auf niemanden ins Haus zu lassen außer ihr. Kurze Zeit später kommt ein böser Wolf und klopft an der Tür. Doch die Geißenkinder öffnen nicht, denn die Stimme des Wolfs ist rau und tief. Daraufhin geht der Wolf und kehrt bald zurück, nachdem er Kreide gefressen hat. Dadurch klingt seine Stimme zarter und höher ...
Wie die Geschichte zu Ende geht, wissen wir alle. Doch was hat ein Märchen der Brüder Grimm mit dem Buch Kreide fressen von Anna Silvia zu tun?
Meinung:
Silvia (ein Pseudonym) erzählt von ihrem Leben, dass man nicht mal seinem schlimmsten Feind wünscht.
Sie erzählt von Vergewaltigung, die ihr im Kindesalter wiederfahren ist und dessen gravierende Prägung im Verlauf ihres Lebens. Nicht nur mit ihrem Körper wurde etwas Widerliches angestellt, sondern auch mit ihrer Seele.
Ich habe es lange hinausgezögert diese Rezension zu verfassen, obwohl ich ähnliche Bücher wie Dem Horizont so nah gelesen habe.
Der Unterschied ist, dass hier keine Person erzählt, die am Rande des Geschehens steht oder über das Leben eines anderen Menschen nacherzählt. Silvia erzählt von ihrem eigenen Leben und das ohne eine weitere Komponente wie Liebe oder Freundschaft.
Dadurch waren die Erlebnisse so viel realer, so viel greifbarer und haben gewaltige Spuren bei mir hinterlassen.
Im Kindesalter wurde Silvia von zwei männlichen Freunden der Familie gelockt. Sie haben Kreide gefressen und süße Versprechungen verkündet. Durch körperliche Gewalt und psychischen Druck haben sie die kleine Anna zerstört.
Die Erlebnisse sind grausam und unverständlich. Doch fast erschräckender ist ist die Feststellung, dass es keinem Auffällt!
Wie kann das sein?
Wie kann man bei einem Kind nicht genauer hinsehen? Vor allem bei dem eigenen Kind?
Für mich ist es unfassbar und alleine während ich das schreibe brodelt in mir Wut auf!
Ich verstehe es nicht und ganz ehrlich? Ich will solche kranken Gedanken nicht verstehen! Denn dann wäre ich auf gleicher Stufe mit den Menschen, die sich als Freunde der Familie sich so Zugang verschaffen!
Darum haltet bitte eure Augen offen, denn leider passiert so etwas öfters als man denkt und das sogar vor der eigenen Nase!
Fazit:
Da es sich hier mehr um eine Biografie als eine Belletristik handelt, will ich die Handlung oder den Schreibstil gar nicht beurteilen. Ja, man kann dieses Buch gut lesen, aber viel wichtiger sind die Erlebnisse der Autorin.
Für alle, die sich mit diesem Thema befassen, ist hier ein sehr greifbares Buch.
An die Autorin: danke, dass du mich an deiner Vergangenheit hast teilnehmen lassen!
Erlebnisse dieser Art verdienen Gehör, damit es endlich aufhört!
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