Buchvorstellung: Für dich bestimmt?

06:00

J.R. König hat wieder ein Buch über den APP Verlag heraus gebracht. Mit "Für dich bestimmt?" hat sie wieder eine wunderschöne romantische und dramatische Geschichte geschrieben.

Kurzbeschreibung:
Zwei Menschen – eine gemeinsame Sehnsucht.

Leica und Gideon. Kein Paar und trotzdem verbindet sie die Sehnsucht nacheinander so sehr, dass sie die Chance auf eine gemeinsame Zukunft ergreifen, ohne zu ahnen wie tief ihre Gefühle füreinander wirklich gehen. Dabei wird gerade für Gideon die Vergangenheit zur Herausforderung. Zu viele Erinnerungen machen es ihm unmöglich, sich seinen wahren Gefühlen zu stellen. Leica muss die Kraft aufbringen, ihm die Liebe zu zeigen, um seine Dämonen zu besiegen.

Eine Reise voller Höhen und Tiefen mit Happy End? Wird es Leica gelingen Gideon von der Tiefe ihrer gegenseitigen Gefühle zu überzeugen oder wird Gideon den sicheren Weg gehen und seinem Herzen keine zweite Chance geben?

Meinung:
Dieses Cover ist einfach nur wunderschön und die Geschichte ist ein rasanter Mix aus Dramatik, Spannung, Hoffnung, Verzweiflung und auch ganz viel Romantik.
Leica und Gideon sind einfach für einander bestimmt, nur leider kommen ihnen immer wieder Dämonen aus Gideons Vergangenheit in die Quere. Haben sie trotzdem eine Chance auf eine gemeinsame Zukunft? Das erfahrt ihr, wenn ihr diese einmalige Geschichte lest.
J.R. König schafft es immer wieder mich mit ihrem Schreibstil und ihren Geschichten in den Bann zu ziehen. Diese Story hat mich auf eine Achterbahn der Gefühle mitgenommen. Ich bin von hoffen und bangen in unendliche Trauer gefallen, nur um dann wieder von der Romantik überrollt zu werden



Fazit:
Eine Story, die alles vereint, was sich der Leser nur wünscht. 

Leseprobe:
Prolog - Leica - 25.06.2015 "Würdest du mit mir schlafen, wenn er nicht wäre?" Die Frage trifft mich selbst vollkommen unvorbereitet. Bisher ist Gideon immer nur ein Freund für mich gewesen. Okay, ein verdammt heißer Freund. Doch nach diesem letzten Wochenende muss ich ihn das einfach fragen. Wir haben so verdammt viel Zeit miteinander verbracht, dass mein Kopf komische Dinge fabriziert. Wie diese Frage zum Beispiel. Von den Bildern, die dazugehören, fange ich gar nicht erst an. "Warum fragst du mich sowas, Leica?", reagiert er mit einer Gegenfrage. Doch die Tatsache, dass er aufgehört hat, vor mir hin und her zu schwimmen, spricht eine ganz andere Sprache, als sein Ablenkungsversuch. Meine Beine baumeln über dem Holzsteg, die Füße im Wasser. Schon immer habe ich diesen kleinen, versteckten See geliebt, ganz egal, wo ich gerade gewohnt habe. Bin ich zu Hause - oder jetzt im Urlaub - muss ich hierher kommen. Gideon geht es genauso, Shane versteht es nie, was mich zu diesem, in seinen Augen Tümpel, zieht. Heute ist ein heißer Tag gewesen, der sich bereits seinem Ende nähert. Ich bin jedoch nicht gewillt, zurückzugehen. "Antworte mir einfach auf die Frage, ohne auszuweichen", kehre ich zurück zu meinem Anliegen und beobachte ihn ganz genau. Seine dunkeln Augen, die dunkeln, nassen Haare, die vollen Lippen, die sich immer kräuseln, wenn man ihm nicht den Raum lässt, den Gideon seiner eigenen Meinung nach braucht. "Dann sag mir, wie du darauf kommst und erkläre mir, wie so eine Frage in deinem hübschen Kopf auftauchen kann. Einfach so." Verdammt, er kennt mich einfach zu gut. Und trotz, dass wir uns seit Jahren kennen, läuft ein angenehmer Schauer über meinen Rücken, als er mich als hübsch bezeichnet. Zwar nicht als schön, aber das hat bei ihm nichts zu sagen. Wo andere einen Unterschied machen, ist es für Gideon genau dasselbe. Super, oder? "Keine Ahnung, lass es diesen Ort sein, oder die freien Tage, das Abschalten. Irgendwie ein bisschen von allem. Ich kann es dir nicht erklären. Jetzt bist du dran." Ich kann ihn Seufzen hören, selbst wenn er noch mehrere Meter von mir entfernt ist. Dieser schöne Mann hat begriffen, dass ich nicht einfach aufgeben werde. Er hat es versucht, doch er kennt mich gut genug. Stur können wir beide sein. "Außerdem", setze ich ein weiteres Mal an, um ihm noch ein wenig mehr Spielraum einzuräumen, "bin ich keine von den Frauen, die du als anziehend bezeichnen würdest. Zumindest, wenn ich mir deine letzten Freundinnen, Affären oder was auch immer ansehe. Weder bin ich so klein wie sie, meine Haare sind zu lang, zu blond, ich nicht so sportlich und zierlich wie sie. Also, würdest du es tun? Wenn wir die Gelegenheit hätten und es ihn nicht gäbe?" Ich weigere mich, Shanes Namen auszusprechen. Nicht nur, weil das hier Gideon und mein See ist, sondern auch, weil ich noch immer sauer auf meinen Lebensabschnittsgefährten bin. Aber das ist eine ganz andere Geschichte. "Und du denkst, nur weil du diese Attribute nicht beschreibst, bist du in meinen Augen weniger attraktiv?", antwortet er wieder mit einer Gegenfrage, die mich nun beinahe hätte aufseufzen lassen. Nur lenkt er mich ab, als er den Abstand zwischen uns verringert, vor mir zum Stehen kommt - verdammter Riese - und sich zwischen meine Beine schiebt. Von ganz allein, öffne ich sie für ihn, setze mich gleichzeitig auf und sehe ihm in die Augen, als seine Arme sich über meine Oberschenkel legen und er seine Hände hinter meinem Hintern platziert. Vielleicht sollte mir allein diese Nähe schon unangenehm sein, schließlich bin ich vergeben, doch so ist es nun mal mit Gideon und mir. Die Grenze zwischen Freundschaft und mehr ist schwammig und verschwimmt immer mal wieder. Dass wir noch nie miteinander geschlafen haben, ist eigentlich ein Wunder. Schließlich waren wir nicht immer in einer Beziehung, seit wir uns kennen. Oder vielleicht doch? Und dennoch ist es nie soweit gekommen. Das erste Mal frage ich mich, warum. Seit zehn Jahren sind Gideon und ich jetzt so richtig befreundet, und obwohl wir beinahe am ersten Abend miteinander geschlafen haben, ist es nicht passiert. Bis heute habe ich mich nie darum geschert, es sollte einfach nicht ein. Schließlich ist er in meinem Leben geblieben. Doch jetzt ist er mir so nah, dass ich Schwierigkeiten beim Atmen habe und weiß wirklich nicht, was ich tun soll. Eine leise Stimme erinnert mich wieder daran, dass ich einen Freund habe. Doch eine andere spricht das aus, was ich schon seit einer Weile weiß - ich liebe ihn nicht. Ist es die Gewohnheit gewesen, die uns zusammengehalten hat? Oder war da einmal mehr zwischen uns? Am Ende ist es egal, denn Gideon beugt sich noch ein Stückchen weiter zu mir, ich kann seinen Duft, vermischt mit der sommerlichen Brise, einatmen. Doch es erinnert mich daran, dass er mir eine Frage gestellt hat.

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