Buchvorstellung: Men Stories - 3 x Sommertage

06:00

Heute stelle ich euch das Buch des Newcomers Dylan Sanders "Men Stories  - 3 x Sommertage" vor. Es ist im Gay Genre anzusiedeln.

Kurzbeschreibung
"Zum ersten Mal sah Tim seinen Fitnesscoach fast nackt vor sich und hatte schwer damit zu kämpfen seine Latte unten zu halten. Der gebräunte Body sah in der blauen Speedo zum Anbeißen aus. Die dunklen kurzen Haare waren noch nass vom Baden und Wassertropfen perlten von den Haarspitzen, die auf die Schultern tropften und auf der aufgepumpten Brust verdunsteten."

Drei Männer. Drei Geschichten. Drei Abenteuer.
In der Kurzgeschichtensammlung "Men Stories" dreht sich alles um die Erlebnisse zwischen Männern, Liebhabern, Freunden, Unbekannten oder flüchtigen Bekanntschaften. Jeder Band verbindet drei Momentaufnahmen unter einem Thema und offenbart durch ganz eigene Sichtweisen ganz unterschiedliche Blickwinkel.

Band 1 enthält die Kurzgeschichten "Verspätete Glückwünsche", "And The Beat Goes On" und "Sommersprossen auf Eis". Geeignet für Leser ab 18 Jahren.

Meinung:
In diesem Buch sind 3 heiße kleine Kurzgeschichten vereint. Da ich Kurzgeschichten recht gerne mag, konnte ich mir diese nicht entgehen lassen. Sie sind sehr erotisch und machen Lust auf mehr. Ich freue mich schon, auf den nächsten Teil.
Der Schreibstil von Dylan Sanders ist sehr fließend und leicht zu lesen, wodurch man sich in diese kurzen Episoden fallen lassen und einfach nur genießen kann.
Fazit:
Sehr schönes Lesevergnügen für Zwischendurch.

Leseprobe:

VERSPÄTETE GLÜCKWÜNSCHE

Das Semester war vorbei. Seine Masterarbeit hatte Tim gestern - weit vor dem eigentlichen Abgabetermin - endlich abgegeben. Ungefähr zwanzig Mal hatte er seine Theorie über neue Fitnessmethoden im Leistungssport gelesen, korrigiert, umgeschrieben und noch einmal gelesen. Egal, was der Professor bei der Verteidigung noch wissen wollte: Tim könnte ihm alles haarklein erzählen. Von ihm aus könnte er es dem Prüfungskomitee auch vorturnen. Das wäre Tim zweifelsfrei die angenehmere Variante, denn Sport stand für ihn immer an erster Stelle. Er war ein guter Student, das stand außer Frage. Aber sein Fokus lag schon immer im körperlichen Bereich. Schon zu Schulzeiten machte sich sein Talent für den Leistungssport bemerkbar. Ob Hochsprung oder beeindruckende Sprints: Tim war mit seiner hochgewachsenen Figur und seinem trainierten Körperbau prädestiniert für eine Karriere im Sportbereich. Die Nachmittage verbrachte er oft auf der Laufbahn und optimierte seine Ausdauer immer mit dem Ziel vor Augen, die perfekte Zeit zu laufen. Erreichte er nicht seine persönliche Bestleistung, wurde das Training nicht beendet. Er war sein eigener Motivator und Trainer. Diese Einstellung, immer das Beste zu erreichen, hatte Tim nie verloren. Ehrgeizig und den Blick auf das wesentliche gerichtet – das war sein Leitfaden, an den er sich in Sachen Sport ohne Ausnahme hielt. Allerdings war eine beendete Masterarbeit Grund genug für Tim sich etwas Ruhe und Entspannung zu gönnen. Die steigenden Temperaturen passten ihm perfekt in den Plan und sorgten bereits seit drei Tagen für hervorragendes Badewetter. Für Tims gutes Gewissen war somit die eine oder andere Schwimmeinheit im See auch garantiert. Die Sonne meinte es in diesem Jahr besonders gut mit Berlin. Während der Großteil der Leute noch in ihren Büros schwitzte und von Meeting zu Meeting hetzten musste, genoss Tim bereits das sommerliche Wetter am Teufelssee.

Gerade einmal eine Handvoll von Badegästen hatte sich am Strand ausgebreitet an diesem Donnerstagvormittag. Es war noch nicht einmal 10 Uhr aber die Sonne brannte Tim auf die nackten Schultern als er den See erreichte. Die beste Zeit, um den Tag in vollen Zügen zu genießen, dachte sich Tim und breitete seine Decke am Rande der Wiese aus. Nahe genug, um schnell im Wasser zu sein, abseits genug, um dem Trubel der bald einfallenden Besucher zu entgehen. Noch war von den anderen Badegästen aber kaum jemand zu hören. Tim knöpfte seine Baggyshorts auf und ließ sie an den trainierten Beinen hinunterfallen. Das Shirt hatte er sich heute Morgen erst gar nicht angezogen, sondern genoss den Fahrtwind und die Sonne auf seiner Haut. Abgesehen davon, dass ein sportlicher Oberkörper auf dem Rad sicherlich nicht nur ihm gefiel. Tim war alles – nur nicht eingebildet. Doch die Reaktionen und Blicke, die er öfters auf sich zog, bestätigten ihn in seiner sportlichen Leistung und dem optischen Erfolg seines Trainings. In seinem Fitnessstudio wussten die meisten Trainer von seinem Studium der Sportwissenschaften und hatten ihn sogar mit einer Monatsfreikarte zu seinem Geburtstag letzte Woche überrascht. Ein besseres Geschenk hätte es nicht geben können. Außer vielleicht, dass Marco bei der Geschenkeübergabe mit von der Partie gewesen wäre.

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