The Game von Marcel Duval - Buchvorstellung

06:00

Heute stelle ich euch wieder eine heiße Geschichte aus dem Gay Genre vor. "The Game" von Marcel Duval macht seinem Namen alle Ehre.

Kurzbeschreibung
Ramsey und Gavin – zwei junge Männer, die beide nichts von konventionellen Beziehungen halten. Sex, je aufregender, desto besser; das ist es, was sie antreibt und ihnen Spaß macht. Keiner der beiden ist auf der Suche nach einem Partner fürs Leben. Ihre Devise: Betten sind zum Sterben da.
Als sie durch Zufall im Internet Bekanntschaft schließen, erkennen sie sofort ihre Gemeinsamkeiten und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten.
Zusammen hecken sie abenteuerliche Pläne aus, das Duo hat so einiges vor. Doch plötzlich taucht ein Schatten aus Ramseys Vergangenheit auf, der alles zunichtemachen könnte.

Der Umfang entspricht ca. 180 Taschenbuchseiten.

Achtung! Diese Geschichte enthält sexuelle Handlungen zwischen Männern und ist nicht für Leser unter 16 Jahren geeignet.


Meinung:
Das Cover und der Titel, genauso wie der Klappentext versprechen ja schon einiges und ich kann euch sagen, man wird nicht enttäuscht. 
Aber es geht hier nicht nur um Sex, wobei der natürlich im Vordergrund steht, sonder auch um eine Geschichte, die man nicht vermutet. Ich will aber nicht zu viel erzählen, da ihr die Story selber lesen sollt. Ramsey und Garvin haben mir beide sofort gefallen und waren mir sehr sympatisch. Auch ihre Spiele waren wirklich heiß.
In diesem Buch überzeugt mich Marcel Duval wieder mit seinem Schreibstil der sehr flüssig und angenehm zu lesen ist. 

Fazit:
Ein weiteres Buch von Marcel Duval, dass mich durch seine Erotik, aber auch durch die Spannung begeistert hat.

Leseprobe:
Ein früher Sonntagnachmittag

Es war bereits Mittag, als ich aufwachte. Zäh wie ein Kaugummi räkelte ich mich im Bett und zog mir danach die Decke wieder über den Kopf. Doch selbst darunter hörte ich noch die Regentropfen penetrant auf das Blechdach unterhalb meines geöffneten Schlafzimmerfensters prasseln.

Eigentlich hatte dieses Geräusch etwas Angenehmes, sogar Beruhigendes und an jedem anderen Tag mochte ich es sogar – doch nicht heute. Warum? Weil es in meinem Kopf unbarmherzig pochte, was ich der vergangenen durchzechten Nacht verdankte. Es kam mir vor, als hätte eine Gruppe Minions Orchesterprobe in meinem Schädel und würden derzeit alle ihre Instrumente stimmen.

Ich sammelte die letzten Kraftreserven und kroch aus dem Bett. Wankend tapste ich durchs Schlafzimmer und musste mich gleich mal am nächstbesten Türrahmen festhalten. Mein Gleichgewichtssinn sträubte sich noch dagegen die Arbeit aufzunehmen. Doch ich ließ mich nicht unterkriegen und setzte meinen Weg fort. Das hätte die große Bodenvase im Flur beinahe das Leben gekostet. Doch am Ende schaffte ich es ins Badezimmer, wo ich meinen Arsch auf die kalte Brille der Toilette pflanzte. Es fühlte sich einfach genial an, als sich meine Blase entleerte, und entlockte mir ein ungewolltes Stöhnen.
Meine Ellbogen bohrten sich in meine Oberschenkel, während ich da saß, den Kopf auf meine Hände abstützte, meine Augen schloss und darauf wartete, mich auch noch des letzten Tropfen Urins zu entledigen. Gott sei Dank musste ich dabei nicht mithelfen, denn von meinen Lebensgeistern fehlte jede Spur.

Irgendwann rappelte ich mich auf. Vermutlich hätte ich auch allein stehen können, doch ich hielt mich vorsichtshalber am Waschbecken fest. Langsam hob ich den Kopf und sah in den Spiegel. Die Reflexion erschreckte mich ein wenig.  Ich war kreidebleich. Blutunterlaufene Augen starrten mich an. Meine Haare standen kreuz und quer in alle Richtungen. Ich wäre mir nur ungern selbst in der Dämmerung begegnet.

„Scheiße! Du musst damit aufhören!“, ächzte ich in den Spiegel, während ich in einer der Waschtischladen nach den Kopfschmerztabletten kramte.

Ich versuchte mich zu erinnern, um welche Uhrzeit und wie ich letzte Nacht nach Hause gekommen war. Hm, ohne Erfolg. Mein Filmriss setzte an dem Punkt ein, als ich begann, mit meinem Kumpel Carlo Tequila Shots zu trinken.

„Carlo, du Mistvogel“, stöhnte ich gequält. Warum endete es beinahe jedes Mal so, wenn ich ihn in einer der Szene Bars traf?

Endlich! Ich wurde fündig. Meine Hände zitterten, als ich zwei der Tabletten aus dem Blister drückte und sie auf meiner Zunge deponierte. Mit einem Schwall kaltem Wasser direkt aus der Leitung spülte ich die Dinger runter und nahm einen weiteren kräftigen Schluck. Der bittere Geschmack verflüchtigte sich gemeinsam mit dem eigenartigen Pelz, der sich in meinem Mund breitgemacht hatte. Zum Glück nahm das Brennen, das bis eben meinen Gaumen gequält hatte, ab.

Na wenigstens hatte ich nicht irgendeinen Typen abgeschleppt. Obwohl? Erschrocken warf ich einen Blick durch die Tür in Richtung Couch. Schwein gehabt! Sie war leer. Einen Moment war ich mir unsicher gewesen.
Müde stolperte ich zurück in mein Schlafzimmer, schloss noch rasch das Fenster und ließ mich erschöpft auf mein Bett fallen. Mit letzten Kräften kroch ich unter die warme Decke. Dabei fiel mir die Fernbedienung in die Hände und ich stellte den Fernseher an. Was da gerade lief, bekam ich nicht mehr mit, denn ich schlief augenblicklich wieder ein.

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