Buchvorstellung: Wild Cherry
08:30Heute darf ich euch die Neuerscheinung von Maria O´Hara vorstellen. "Wild Cherry" ist ihr neuestes Buch und ich durfte es vorab lesen. Vielen Dank dafür.
Kurzbeschreibung:
Man sagt, die Zeit heilt alle Wunden. Doch manchmal ist es so, dass zu tief sitzender Schmerz lediglich verdrängt wird. Man errichtet eine schützende Mauer um die Gefühle, womit man verhindert, noch einmal verletzt zu werden. Nach etlichen Jahren, in welchen Gabriella Dearing glaubte, über diese enorme Enttäuschung hinweggekommen zu sein und das Loch in ihrer Brust vollständig gefüllt zu haben, klopft die Vergangenheit an der Türe. Trotz all der Versuche, sie verschlossen zu halten, lässt Gabriella sich in die wunderbare Aura der vergangenen Jahre einhüllen und bereut es schon bald. Nathan Coleman, der Grund ihrer schlaflosen Nächte und unendlich vieler Tränen ist zurück. Völlig verändert, selbstbewusst und charmanter, als Gabriella es je von ihm gekannt hat. Nathan scheinen bei dem Kampf um ihre Gefühle alle Mittel recht zu sein. Was Gabriella nicht weiß, ist, dass er ein Geheimnis verbirgt, welches all ihre Ansichten und alles, woran sie die letzten sechs Jahre geglaubt hat, infrage stellt. Manchmal ist die Wahrheit schmerzhafter, als die Lüge, an welcher man so krampfhaft festgehalten hat. Manchmal muss man Erinnerungen ruhen lassen und Gefühle verbergen. Manchmal reicht Liebe nicht aus. Man sagt, die Zeit heilt alle Wunden. Doch Liebe ist unberechenbar.
Meinung:
Das Cover finde ich sehr schön. Diese schöne pralle Kirsche macht Lust zu erfahren, um was es in dem Buch geht. Der Klappentext bestätigt dann die Vermutung, dass es heiß wird.
Dies ist mein erstes Buch der Autorin und sicher nicht mein letztes. Sie hat mich mit ihrem Schreibstil überrascht, der mir sehr gut gefällt. Er ist lustig, spritzig und detailverliebt.
Ich habe viel lachen müssen, aber war auch ein paar mal richtig wütend auf Gabriella und Nathan. Sie haben mich in eine Achterbahn der Gefühle versetzt und mir so recht unterhaltsame Stunden beschert. Beide sind wie Katz und Maus. Können nicht miteinander und auch nicht ohne. Da fällt mir das passende Lied von U2 "With or without you" dazu ein. Da das Ende recht offen ist, hoffe ich, dass noch ein zweiter Teil folgt. Ich möchte unbedingt wissen, was aus den beiden wird.
Fazit:
Ein sehr unterhaltsames Buch, da für den Leser alle Stimmungslagen bereit hält und ihn fesselt.
Leseprobe:
»Du siehst so anders aus als damals.« »Dachtest du, dass ich immer gleich aussehen würde?« Statt einer Antwort, ließ er seinen Blick wieder über meinen ganzen Körper wandern, bis er in meinem Gesicht ankam. Nun war es an mir, die Augenbraue zu heben. »Menschen verändern sich, Nathan.« »Klar.« Er seufzte. »Aber bei dir hat sich nicht nur das Äußere verändert, sondern deine ganze Aura – dein ganzes Wesen.« Ich erwiderte nichts, denn, Himmel, was wollte er denn hören? Schon wieder seufzte er. »Wenn du auch nur den Hauch einer Ahnung hättest, wie sehr ich dich will.« »Hast du denn gar kein Gewissen?«, entfuhr es mir erstaunt. »Du hast eine Freundin!« Er zuckte nur stumm die Achseln. In dem Moment kam mir ein anderer Gedanke und ich riss die Augen auf. »Hast du sie schon mal betrogen?« Sonst würde es ihm nicht so leichtfallen, sich erbarmungslos an mich ranzuschmeißen. »Nein.« Nathan schüttelte den Kopf. »Ich hab Chloe noch nie betrogen. Wir sind doch erst ein Jahr zusammen.« »Hebst du es dir für später auf?«, schnaubte ich spöttisch. »Ich hatte nie die Absicht, sie zu verletzen oder zu betrügen, Gabriella. Chloe ist eine tolle Frau.« »Und trotzdem sitzt du hier«, wiederholte ich seine Worte, bevor auch ich mein Glas austrank. »Weil du eine Ausnahme bist.« Er hob den rechten 142 Mundwinkel. »Du, du und immer nur du.« »Aber natürlich.« »Ich hab dir schon mal erklärt, dass ich dich einfach nicht in Ruhe lassen kann. Wir haben eine gemeinsame Vergangenheit.« Er hob die Schultern. »Du gehörst einfach zu meinem Leben.« »In den letzten sechs Jahren scheint dir das auch nichts ausgemacht zu haben!« Schon wieder wurde ich wütend. »Da war es dir egal, und offenbar hab ich da nicht zu deinem Leben gehört.« Nathan fuhr sich durch sein dichtes Haar. »Wenn du nicht in der Nähe bist, ist es auch nicht schlimm, aber wenn ich dich sehe ...« Sein Blick fuhr erneut schamlos über meinen Körper. »Ich kann einfach nicht anders.« »Hör auf, mit mir zu flirten!« »Ich flirte nicht.« Er grinste. »Ich bin nur ehrlich. Wenn ich wirklich mit dir flirten würde, hättest du schon längst die Kleidung verloren, Gabby!«
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