DuMont direkt Reiseführer Prag von Walter M. Weiss - Rezension

09:00

Prag.
Ein Ort, die sowohl historisch, als auch gegenwärtig viel zu bieten hat, ist definitiv einen Besuch wert. Vor kurzem habe ich der wunderschönen Stadt mit dem DuMont direkt Reiseführer wieder einen Besuch abgestattet und am liebsten wäre ich gerne noch etwas länger geblieben ...

Meinung:
Vor vielen Jahren war ich einmal kurz in Prag in Form eines Klassenausflugs. Viel gemacht hatten wir nicht und das Erkunden auf eigener Faust war so gut wie unmöglich. Trotzdem hatte mich damals schon die Stadt mit ihrem Charm verzaubert. Wer mir auf Instagram folgt (hier geht es zu meinem Profil) weiß, dass ich vor kurzem wieder in Prag war.

Ahoj!
Um dieses Mal so viel wie möglich zu sehen, habe ich den DuMont direkt Reiseführer mitgenommen und ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich sehr froh darüber bin! Nicht nur, dass ich während der Fahrt dahin einiges über die Stadt lesen konnte, sondern auch Lokale entdeckt habe, die ich nun schmerzlich vermisse.

Aber fangen wir von vorne an! Am frühen Morgen kam ich in Prag an. Dort begrüßte mich die Sonne und während ich diese genoss, schlenderte ich durch die Stadt geschlendert und habe die Eindrücke der Stadt und der Menschen vor Ort auf mich wirken lassen.
Nach einer Weile knurrte mir der Magen - es war Zeit für das Frühstück.

Ein Apfelkuchen mit einer wolkenleichten Besierschicht
Für ein besonderes Frühstück oder einen ausgedehnten Bruch empfehle ich das Café Louvre. Das Louvre ist, wie der Name vermuten lässt, ein französisch angehauchtes Café und dies Steckt sowohl in der Terrasse, der Apfelkuchen mit Besier, als auch in den Croissants. Bevor es aber schon die ersten Beschwerden gibt - ja, mir ist bewusst, dass ich in Prag und nicht in Frankreich bin, aber die Croissants und der Apfelkuchen mit Besier sind einfach herrlich und ein absolutes Muss!

Nach dem leckeren Frühstück habe ich die wichtigsten Sehenswürdigkeiten besichtigt. Um sich einen guten Überblick wie möglich zu verschaffen, ging es erstmal auf die Aussichtsplattform Petřín. Am besten läuft ihr zu Fuß bis zum obersten Stockwerk.

Daraufhin ging es durch den Schlossgarten zur Prager Burg. Dort solltet ihr für alle Besichtigungsmöglichkeiten einen ganzen Tag einplanen! 

Kleiner Tipp: wer die Weihnachtszeit schon vor dem eigentlichen Fest vorziehen will, wird auf dem Schlossgelände auf einen kleinen Weihnachtsladen stoßen. Im Reiseführer habe ich den nicht gefunden, aber ihr werdet den kleinen Laden kaum verfehlen können :)

Ein Geheimtipp für Literaturfans: wenn ihr auf dem Gelände des Schlosses seid, schaut auf jeden fall in der Strahov Bibliothek vorbei! Hier lasse ich mal nur ein Bild für sich sprechen:
Am liebsten wäre ich hier eingezogen :)
Um auf die andere Seite der Moldau zu gelangen, muss man natürlich über die Karlsbrücke spazieren. Hier hat man nicht nur einen wunderbaren Ausblick auf die Moldau, sondern auch auf die Straßenkünstler, wo man sich porträtieren oder Kunstwerke kaufen kann, die Prag in den unterschiedlichsten Möglichkeiten darstellt.

Bitte: wir alle müssen unseren Lebensunterhalt finanzieren, aber dafür müssen keine Tiere leiden oder nicht artgerecht gehalten werden. Daher bitte ich euch, euch nicht bezirzen zu lassen und Fotos mit den Tauben, Schlangen oder Kaninchen schießen zu lassen. Wenn ihr etwas Außergewöhnliches machen wollt oder Lust auf eine Herausforderung habt, dann empfehle ich euch Schach zu spielen. Haltet Ausschau nach dem kleinen Jungen auf dem Foto. Falls ihr glaubt, dass ich euch auf den Arm nehmen will - probiert es aus und ihr werdet erstaunt sein ;)

Kleiner Tipp: wenn man in Eile ist, sollte man die Karlsbrücke nicht zur Mittagszeit passieren, denn da ist sie rappelvoll. Da empfehle ich eher mit der Straßenbahn die Most Legii zu überqueren.

Wenn man auf der anderen Seite des Flusses ist, sollte man auf jeden Fall eine Pause im Café Ebel machen. Dort gibt es wundervollen Kaffee und dazu leckeren Kuchen!

Kleiner Tipp: das Café ist sehr klein! Es kann passieren, dass ist ein paar Minuten warten müsst.

Im Reiseführer wird das Café Montmartre als Literaturcafé beschrieben, welches neben dem Café Ebel ist, aber ich kann es leider nicht empfehlen, da in einem Literaturcafé wenigstens ein Buch vorhanden sein müsste. Jedoch findet man ein Buch oder den Hauch eines Literaturcafés vergeblich. Das fand ich leider sehr schade.

Links das Café Montmartre und rechts das Café Ebel (unter den Flaggen)

Als nächstes ging es in das Herz von Prag - die Innenstadt. Die Uhr des Rathauses wurde leider in dem Zeitpunkt restauriert und war somit nicht sichtbar. Sobald die Restaurationsarbeiten vorbei sind, kann ich euch nur empfehlen, einen Blick auf sie zu werfen. Man muss sie mal live gesehen haben.

Ein architektonischer Augenschmaus
Natürlich sollte man auch unbedingt am Gebäude der Staatsoper, des Prager Theaters und der Regierung entlanglaufen. Die Gebäude sind während unterschiedlichsten Epochen entstanden. Generell ist Prag für Architekturfans ein absolutes Muss! An jeder Ecke findet man ein Gebäude aus einer anderen Zeit und doch harmonieren die unterschiedlichen Stile mühelos und einfach miteinander.

Während man schon schlendert, sollte man auch den Wenzelsplatz (hier unbedingt bei der Bäckerei Paul eine Kaffeepause einlegen und ein Crossant dazu bestellen - ihr werdet es mir danken ;) ) und die Neustadt mit ihren vielen kleinen und großen Läden überall besuchen. Zwar gibt es an jeder Ecke einen Starbucks gibt, jedoch findet man noch immer (zum Glück!) viele kleine Läden, die heimische und traditionelle Waren anbieten.

Wer in die Tiefen Prags eintauchen will, sollte der Josefov einen Besuch abstatten.

Lasst euch nicht von der Optik täuschen!
Zu guter Letzt ging es ins aufstrebende Viertel Karlin. Hier müsst ihr bei Eska eine ausgedehnte Pause machen und euch durch die Menükarte probieren. Das Lokal, dass dieses Jahr einen Michelin Stern erhalten hat, ist eine reine Geschmacksexplosion auf der Zunge! Ich kann die gegrillten Paprikas, den Ziegenkäse und den Schokoladenkuchen mit Äpfeln und Beeren nur empfehlen! Falls ihr gerade dort seid, freue ich mich sehr, wenn ihr mir was mitbringt :)

Um die Reise entspannt ausklinken zu lassen, solltet ihr nicht in den bekannten Zoo, sondern in den botanischen Garten. Dort ist es ruhig und völlig entspannend. Hier solltet ihr euch Zeit lassen und eventuell einen Wecker stellen, denn tiefe Entspannung ist hier vorprogrammiert!

Fazit:
Auch wenn ich tatsächlich in Prag war, kann ich die Croissants aus dem Café Louvre und der Bäckerei Paul nur wärmstens empfehlen. Wenn man da hinein beißt fühlt man sich, als würde man in Paris sein.

Na shledanou!
Darüber hinaus ist die Stadt Prag in Punkto Sehenswürdigkeiten, Kultur, Architektur und Küche wunderschön! Während ich diese Zeilen schreibe, überlege ich schon, wann ich wieder zurückkommen werde. Denn eins ist sicher, ich werde wiederkommen.

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