Zauber eines Sommers - Rezension
19:34Infos:
Titel: Zauber eines Sommers
Autor: Philippa L. Andersson
Verlag: Klarant
Bindung: eBook
ASIN: B00NH0Y1WSPreis: 3,99 Euro
Klappentext:
Das Herz vergisst nicht, wen es einmal geliebt hat – für Emily Robertson
ist das ausgerechnet Aidan. Der Mann, von dem sie damals dachte, sie
würde den Rest ihres Lebens mit ihm verbringen. Der Mann, der ihr Herz
gebrochen hat, den sie nie wiedersehen wollte. Sexy Schotte hin oder
her. Dachte sie… Als Emily für eine Fotostrecke zurück in die Highlands
fährt, läuft sie prompt ihrer alten Jugendliebe Aidan in die Arme. Ob
sie will oder nicht, ihr Herz spielt verrückt wie schon lange nicht
mehr. Doch je mehr sie sich gegen ihre Gefühle wehrt, desto stärker
versucht Aidan seinen alten Fehler wiedergutzumachen und ihr Herz
zurückzuerobern. Verliebt sie sich zum zweiten Mal in Aidan? Wie gut,
dass Emily ihre Kamera dabei hat: Jedes der geschossenen Fotos hilft
ihr, seinen wahren Gefühlen und auch ihrem eigenen Herzen auf die Spur
zu kommen. Schließlich heißt es nicht ohne Grund: Ein Bild sagt mehr als
tausend Worte …
Meinung:
Highlands und Fotos? Da wurde ich neugierig und bekam Sehnsüchte. Ich habe für einige Zeit in England gelebt, sehr nahe an Scottland und bin mit der Gegend und den Menschen vertraut. Die grünen Wiesen, atemberaubenden Landschaften und die Mentalität habe ich vermisst. Deshalb freute ich mich so sehr, dieses Buch zu lesen und mich wieder zurück in diese schöne Zeit versetzen zu lassen. Doch leider wurde ich bitter enttäuscht!Bis zum Ende hin habe ich darauf gehofft, ein Prickeln zu spüren, ein Stück Scottland, aber da war leider gar nichts. Nicht mal ansatzweise konnte ich es fühlen, was mich sehr traurig gemacht hat. Einzig die Wiederholung von "Highlands" hatte mich daran erinnert, dass sich diese Geschichte in Scottland abspielt. Bei dieser Wiederholung steigerte sich mein Frust immer mehr. Doch besonders die ständige Wiederholung von "nein, nein, nein" oder "bitte, bitte, bitte" der Protagonistin ist mir auf die Nerven gegangen, denn auf der aller ersten Seite wird sie, Emily, von ihrem Chef als sture, temperamentvolle Frau beschrieben, was aber meiner Meinung nach überhaupt nicht zum Ausdruck kommt.Prinzipiell finde ich, dass die Charaktere zu lasch sind und ebenfalls irritierend. Zum Beispiel will, betet sogar, Aiden um eine zweite Chance seine Emily wieder zu finden und sie für sich zurück zu gewinnen. Dies wird ihm erfüllt, doch kaum ist sie da, hält sich mit ihr im selben Raum auf und hat sogar Blickkontakt mit ihr, flirtet er mit einer anderen. Dabei möchte er nur Emily. Wieso er das macht, kann ich mir denken, aber es macht an der Stelle keinen Sinn, da er davor so sehr um eine zweite Chance gehofft hatte. Es gibt auch noch ein paar weitere Stellen, aber dann würde ich zu sehr vom Inhalt verraten.Ebenso wurde mir beim Lesen bewusst, dass die Geschichte an sich nicht stark ist. Ich hatte gehofft, dass der Grund für die Trennung erschütternd wäre - doch so war es nicht. Die Schwächen wurden nicht gut "kaschiert".
Darüber hinaus gibt es noch einen weiteren Punkt. Ich fotografiere gerne, zwar bin ich in dem Gebiet kein absoluter Profi, aber unerfahren bin ich auch nicht. Bei Zauber eines Sommers hatte ich den Eindruck, dass zu wenig in diesem Bereich recherchiert worden war.
Die Situation der Protagonisten ist, wie man es wohl im Klappentext schon bemerkt, geläufig, was mir auch bewusst war und wollte, doch am Ende konnte sie mich durch viele Kritikpunkte einfach nicht überzeugen.
Fazit:
Leider hat das Buch zu viele Ecken und Kanten. An sich ist der Schreibstil locker und flüssig, aber die Darstellung der Charaktere oder ihre Handlungen waren zu lasch und irritierend. Ein wirkliches Gefühl, in den Highlands zu sein, bekam ich auch nicht.Meiner Meinung nach nicht genug im Bereich Fotografie, Technik, etc. herausgearbeitet und die Charaktere viel zu wenig ausgearbeitet.
Mir hat es leider nicht gefallen.
- eure Jasmin <3
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