Die Schule der Nacht - Rezension

09:00

Als Cassandra Blackwell eine geheimnisvolle Nachricht erhält, in der es um ihre verstorbene Mutter geht, beschließt sie, etwas zu unternehmen. Denn Cassandra weiß nicht viel über sie und als die junge Frau erfährt, dass ihre Mutter an der Oxford Universität studiert hat, macht sie sich auf nach England. Dort merkt sie schnell, dass eine enge Verbindung aus Traditionen und Privilegien herrscht. Bei der Spurensuche bemerkt Cassandra, dass ihre Mutter einer ganz besonderen und geheimen Gesellschaft angehört hatte: die Die Schuleder Nacht.

Meinung:
Um es direkt vorweg zu nehmen: bei dem Buch Die Schule der Nacht handelt es sich um kein einfaches Jugendbuch! Die Protagonistin und weitere Figuren sind alle um oder über 25 Jahre alt.

Die Autorin Ann A. McDonald legt einen tollen Start hin! Der Prolog reißt einen sofort mit und lässt den Leser am Ende mit vielen Fragezeichen zurück. Da hatte mich die Neugier gepackt und von dort an habe ich das Buch bis zum Ende hin nicht mehr aus der Hand gelegt.

Cassandras Mutter musste vor 25 Jahren etwas Schlimmes und Prägendes gestoßen sein, denn sie begann sich seltsam zu benehmen. Nach ihrem tragischen Tod wurde die kleine Cassandra von einer Pflegefamilie zur nächsten Pflegefamilie weiter gereicht. 
Nie hatte sie diese Unwissenheit loslassen können. Als sie eines Tages diese geheime Nachricht in den Händen hält, beschließt sie, endlich Klarheit zu schaffen und gerät dabei in Gefahr.

Durch den anschaulichen und flüssigen Stil der Autorin kann man sich die Universität und die Neugier der Protagonistin sehr gut vorstellen. Als Leser fühlt man sich ihr verbunden und will bei den Nachforschungen ebenfalls erfahren, was damals passiert ist.

Die Gefahren auf diesem Weg sind nicht ohne und daher empfehle ich sehr, dass keine Jugendlichen (bis 16 Jahre) dieses Buch lesen sollten! Denn hier sterben nicht nur manche Figuren. Auch eine beinahe Vergewaltigung kommt vor.
Wer so etwas lesen kann und den Mix aus Verschwörungen, Thriller und Mystik mag, wird mit Die Schule der Nacht viel Freude haben! Die Autorin schafft es die Spannung zu halten.

Doch leider, je weiter man kommt, desto mehr lässt die anfängliche Spannung nach. Das Genre Mystik setzt ungefähr dort ein, was sehr sehr spät ist. An sich kommt dieses Thema viel zu wenig vor. Wer Mystik nur angehaucht mag, wird damit keine Probleme bekommen. Wer sich aber auf einen großen und festen Bestandteil davon, wie in der Trilogie Der Geheime Zirkel von Libba Bray, gefreut hat, wird enttäuscht werden.

Am Ende war die ganze Freude vom Anfang fast verflogen, trotz der guten Ideen der Autorin. Schade. Vielleicht schafft sie bei ihrem nächsten Buch das besser zu lösen, denn ich kann mir sehr gut vorstellen, dass durch ihre Feder einige gute Geschichten entstehen können.

Fazit:
Der Anfang war super! Die Autorin hat ihre Ideen gut umgesetzt und kann somit den Leser mitreißen. Leider geht das im Verlauf, besonders zum Ende hin, verloren.
Doch ich glaube, wenn sie in ihren nächsten Werken diese große Schwäche positiv ändern kann, dass einige gute Geschichten von ihr entstehen können. Man darf gespannt bleiben!

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