Die Grenzgängerin: Geschichte einer sexuellen Revolution - Rezension

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Der Libellen Verlag hat mir "Die Grenzgängerin" von Sabine Guhr-Biermann als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Kurzbeschreibung:
Claire lebt ein ganz normal sortiertes und angepasstes Leben. Sie ist jung, gutaussehend, beruflich erfolgreich, hat fast alles, was sie sich wünscht, und trotzdem ist sie unzufrieden. Sie denkt, dass ihre innere Unruhe nur daran liegt, dass sie keinen festen Partner an ihrer Seite hat. Doch trotz permanenter, aktiver Suche nach ihrem Traumprinzen, blieb dieser Weg erfolglos. Ihr scheint wohl nichts anderes übrig zu bleiben, als sich mit dieser Begebenheit abfinden zu müssen.
Doch plötzlich und unerwartet nimmt ihr Leben eine Kehrtwende: Sie verliebt sich überraschenderweise in Marie. Diese außergewöhnliche Begegnung stellt ihr gesamtes bisheriges Leben in Frage und sie lernt, sich aus einer anderen Perspektive heraus zu betrachten. Über die berührende und sinnliche Begegnung mit Marie erlebt sie eine Explosion ihrer Gefühle. Gefühle, mit denen sie so nie gerechnet hätte. In Claire werden schlagartig Bedürfnisse geweckt, die sie ohne dieses Erleben niemals wahrgenommen hätte. Sie gelangt an verborgene Wünsche, die bisher in ihrer Seele ungeachtet, still und leise dahin schlummerten.
Doch sie hat Blut geleckt, ihre Lust entdeckt, traut sich und lässt sich auf die Achterbahnfahrt der Gefühle ein. Sie erlebt Formen der Sexualität, die sie sich in ihren kühnsten Träumen nicht gewagt hätte vorzustellen. Ihre devote Ader, die sie über den Kontakt mit Marie erst kennenlernt hat, gibt ihr die Möglichkeit, die sexuelle Verantwortung für sich selbst abzustreifen. Sie lässt erotische Aspekte zu, die sie sich selbstgesteuert niemals bewusst erlaubt hätte. Zusätzlich lernt sie durch die Begegnung mit Heinz, der viele Jahre in einem Swinger-Club führend gearbeitet hat, die Besuchsregeln der Swinger-Szene kennen. Sie lernt Formen der Lustbefriedigung und Erfüllungsmaßnahmen von Fetisch-Wünschen kennen, die ihr als Zuhörer einen Schauer des Entsetzens über den Rücken laufen lassen.

Meinung:
Das Cover und der Klappentext haben mich sehr neugierig auf das Buch gemacht. Dann begann ich mit dem Lesen und hatte doch meine kleinen Schwierigkeiten mit dem Schreibstil, das dieser sehr sachlich ist. Man hat also das Gefühl ein Sachbuch zu lesen. Wobei die erotischen Szenen wiederum doch recht anregend beschrieben sind. Vielleicht auch ein Fehler meinerseits, da ich nicht mit dieser Art Buch bei dem Cover gerechnet habe. Aber ich habe weiter gelesen und es wurde sehr informativ. 
Die Gedankenwelt und die Beweggründe der Protagonistin Claire werden von der Autorin sehr ausführlich beschrieben und so bekommt man einen sehr guten Einblick. Bei ihrer Entdeckungsreise durch die verschiedenen Formen der Sexualität lernt der Leser viele neue Spielmöglichkeiten kennen, was sehr interessant ist, aber manchmal auch sehr extrem. Aber auch Claire findet nach dieser experimentellen Phase ihr Glück. 

Fazit:
Das Buch ist anders, als man es auf den ersten Blick erwartet, aber trotzdem sehr interessant und informativ. 

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