Mit "Stolperfalle ins Glück" bringt Samantha Nigra ihren Debütroman an den Start.

Kurzbeschreibung
Sam lebt mit ihrem Hund Sweety in einer kleinen, gemütlichen Wohnung. Sie ist achtundzwanzig Jahre, Single und hat für eine Beziehung auch gar keine Zeit, da sie sich voll und ganz auf ihre Arbeit als Tierarzt-Helferin konzentriert.
Als sie eines Tages ein Schreiben ihres Vermieters bekommt, ändert sich alles. Bei dem Versuch, ihr Leben wieder in geordnete Bahnen zu lenken, braucht sie Mut.

Wird sie für ihren Mut belohnt, oder ist alles ausweglos?

Meinung:
Das Cover ist dunkel gehalten und zeigt eine Frauengesicht und wenn man ganz genau hinschaut auch ein Männergesicht, was zusammen mit dem Klappentext auf den Inhalt des Buches schließen lässt. Es hat sofort mein Interesse geweckt.

Alles läuft für Sam perfekt, bis sie die Kündigung ihres Vermieters bekommt. Ab da ändert sich alles. Sie gründet mit Tom eine WG, der auch einen Hund hat. Beide kommen sich näher. Als aber unerwartet jemand aus Sams Vergangenheit auftaucht, gerät sie in Gefahr.
Eine schöne Geschichte, mit einem ernsten Hintergrund. Sam ist mir sofort sympathisch und auch Tom ist ein ganz toller Typ. Der Schreibstil von Samantha Nigra ist schön, aber auch noch ausbaubar, was dem Lesefluss aber nicht behindert. Ist ja auch erst ihr erstes Buch.

Fazit:
Ein Debütroman mit viel Potenzial, welches hier und da noch ausbaufähig ist.
Leseprobe:
»Haben Sie Lust auf einen Kaffee oder einen Wein?«, wendet sich mein Mitbewerber plötzlich an mich. Ein Blick auf die Uhr sagt mir, dass es mittlerweile schon fast halb sechs ist. Ich bin mir aber nicht sicher, was ich tun soll. In meinem Kopf schwirren die wildesten Gedanken umher. Der Vorschlag des Maklers klingt einerseits plausibel, aber kann man das auch so umsetzen? Ich kenne diesen Mann doch gar nicht. Klar, er macht einen netten Eindruck, aber soll ich entgegen meinem sonstigen Handeln agieren? Aber mal ganz ehrlich, was habe ich zu verlieren? Aus meiner Wohnung muss ich raus, und diese neue Bleibe ist auf jeden Fall ein Sechser im Lotto. »Ja, was zu trinken könnte ich gerade gut gebrauchen!« »Dann kommen Sie, ich kenne hier ganz in der Nähe eine gemütliche Vinothek. Da können wir uns in Ruhe unterhalten!« Als wir kurze Zeit später in dem Lokal ankommen, erwischen wir einen der letzten Tische. Es ist eine gemütliche Lokalität, die von Leuten unterschiedlichen Alters aufgesucht wird. Man kann gemütlich nach einer Shoppingtour seinen Espresso trinken und anschließend den Abend mit einem guten Glas Wein ausklingen lassen. Gina macht es sich zu unseren Füßen bequem, und wir bestellen nach einem kurzen Blick in die Karte einen Milchkaffee für mich und einen Cappuccino für ihn. Die Atmosphäre wird immer lockerer, wir reden über alles Mögliche und sind bereits nach der zweiten Tasse zum »Du« gewechselt. Die Zeit vergeht, und als wir gegen Abend zwei Gläser Cabernet Sauvignon bestellen, wird auch noch mal der Vorschlag des Maklers thematisiert. »Was sagst du denn nun zu der Idee des Maklers?« Tom sieht mich interessiert an.