Einfach. Für Dich. - Rezension

09:29

Einfach. Für Dich. ist der zweite Teil von Einfach. Liebe. und erzählt die Geschichte von Jacqueline und Lucas aus seiner Sicht.

Jedes Kapitel beginnt aus Landon's Blickwinkel, das in der Vergangenheit spielt, während es durch Lucas zur Gegenwart überschwingt.
Die Abwechslung von früher und heute ist gut gewählt, denn auch wenn die Geschichte ein Stück weit vor Einfach. Liebe. beginnt und endet, wäre es hauptsächlich eine Wiederholung gewesen. So hat man mehr über Landon erfahren. Wer sich hier fragt, wer Landon und wer Lucas ist, dem würde ich empfehlen erst den ersten Teil zu lesen. Aber es wäre nicht zwingend notwendig.

Die Idee vom Perspektivenwechsel hat mir gut gefallen, aber eins hat mich hier wahnsinnig gestört: der Schreibstil. Der ist hier extrem passiv! Wäre ich nicht neugierig auf Landon gewesen, hätte ich wohl das Buch abgebrochen. Es gibt viel zu wenige und gute Dialoge und deshalb zieht sich die Handlung hin. Manchmal habe ich sogar ein paar Absätze übersprungen und dabei nicht das Gefühl gehabt, etwas verpasst zu haben.

Es gibt noch einen weiteren Kritikpunkt. Schon im ersten Teil ist er mir aufgefallen, auch wenn ich jetzt immer noch nicht weiß, ob es an der Übersetzung oder schlicht weg dem Stil der Autorin geschuldet ist. Es ist, als könnte man sich nicht einigen oder man versucht an gewissen Stellen besonders Jung wirken zu wollen. Das wird besonders dann deutlich, wenn Lucas Jacqueline und Landon ein Mädchen begehrt. Es passt dann nicht zum gesamten Schreibstil und wirkt gekünzelt.
Davon abgesehen bleibt der Stil konstant. Ein Kind spricht und denkt in einer einfachen Sprache als ein Erwachsener, das merkt man besonders, wenn Landon mit Boyce zusammen ist. Das gewisse Dinge Menschen schlagartig und brutal aus der Kindheit reißen können ist verständlich, aber der monotone Stil, abgesehen von ein paar Versuchen, ist zäh.

Fazit:
Landon's Sicht hat viele Details aus seinem Leben erzählen können und die Gedankengänge von Lucas, wenn er mit Jacqueline zusammen ist, sind interessant, aber der passive Schreibstil ist ermüdend.

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