Wolke 7 ist auch nur Nebel - Rezension

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Moya hält nichts von der Liebe, ganz anders ist da ihre beste Freundin Lena, die in ihrer Beziehung auf Wolken schwebt. Um Moya zu zeigen, dass es wirklich die Liebe gibt und man sich den Gefühlen nicht entziehen kann, meldet Lena ihre Freundin nach einem Streit zu einem wussenschaftlichen Liebesexperiment, Love Test, an. Am liebsten würde Moya ablehnen, aber beide sparen auf eine Reise nach Neuseeland hin und mit dem Geld des Experiments würden sie ihren Traum näher sein und wenn sie nur dafür so tun müsste als ob, wie schief kann das schon gehen? Also willigt Moya ein und alles beginnt sich auf den Kopf zu stellen.

Wolke 7 ist auch nur Nebel wird aus drei Sichten abwechselnd erzählt: Lena, Miya und den Kameramann Luke. Somit erhält man einen tollen Einblick ins Geschehen. Wärend man glaubt, dass beim Experiment alles mit rechten Dingen zugeht, wird aus Lukes Sicht eines Anderen belehrt. Man versucht Moya zu manipulieren. Diese hält zu Beginn nicht viel vom ganzen Theater und beharrt darauf, dass es keine Liebe gibt. Manchmal ein bisschen zu viel fande ich, oder eher sagt sie sowas an den falschen Stellen.
Auch springt Moya oft und sehr schnell zwischen mal ja, mal nein-Stimmung mit den drei männlichen Kandidaten, bei denen man hofft, dass sie sich in einen von ihnen verlieben wird. Mal lässt sie es zu, nur sie im nächsten Kapitel wieder weg zu stoßen.
Ebenso fand ich das Tempo der Autorin viel zu schnell. Es kam mir so vor, all würde sie Moya durchs Buch Ziel preschen wollen. Mir kam es wie eine Rohfassung vor.
Was ich ganz besonders schade fand war, dass die Kandidaten und Luka wie Geister erschienen. Sie waren zwar anwesend, aber man erfährt zu wenig über sie.

Im Epilog verrät noch die Autorin, wie es mit den Figuren weitergegangen ist. Ob es einem so gefällt ist eine geschmakliche Frage.
Ganz am Ende des Buches gibt es einen wissenschaftlichen Fragebogen, der super ist. Ich habe ihn als Gag entwendet, aber es sind sehr gute Fragen. Habt ihr ihn ernsthaft ausprobiert? Habt ihr sogar etwas damit erreichen können?

Fazit:
Lena und Moya sind zwei unterschiedliche und authentische Freundinnen. Mir haben sie und die Idee der Geschichte gut gefallen. Der flüssige und humorvolle Streibstil der Autorin ermöglicht ein leichtes Lesen. Das Tempo war aber viel zu schnell und es hätte detailierter sein können, damit man sich leichter in die Geschichte vertiefen konnte. Besonders mehr Informationen zu den Kandidaten und Luke wäre wunderbar gewesen.
Wolke 7 ist auch nur Nebel entspricht alles in allem sein Genre als Jugendbuch und ist mit gutem humor geschrieben.

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