Becca hat sich ein ruhiges Leben aufgebaut. Lange Zeit musste sie erleben, wie grausam Mitmenschen sein können, doch das ist vorbei. Denkt sie zumindest. Eines Tages steht Martin vor ihr – er hat sie in der Schule zusammen mit den anderen Jugendlichen gemobbt. Nun erkennt er sie nicht und zeigt Interesse an ihr. Becca weiß nicht, was sie tun soll. Er löst lange vergessene Unsicherheiten in ihr aus, gleichzeitig scheint er sich jedoch sehr verändert zu haben. Soll sie ihn an sich heranlassen? Oder wird sie sich gar für all das Leid rächen?
Es handelt sich um einen abgeschlossenen Roman.

Meinung:

Emma S. Rose hat in diesem Buch ein brandaktuelles Thema behandelt, dass in der heutigen Zeit durch das Internet und die Sozialen Medien noch dramatischer ist, als es früher schon war, da es im Multimedia-Zeitalter noch einfacher ist jemanden zu mobben. 

Ich finde, dass Emma das Thema sehr gut behandelt hat, man kann sich sehr gut in Becca hinein versetzten und versteht den Konflikt, in dem sie sich befindet und warum sie so ist, wie sie ist. Martin, der Mobber von damals scheint sich geändert zu haben, er ist aufmerksam und geht liebevoll mit ihr um. Aber kann sie ihm trauen? Fragen über Fragen und Gefühle, die eine ganz andere Sprache sprechen als ihr Verstand. Kann man jemanden noch eine zweite Chance geben?

Der Schreibstil von Emma S. Rose gefällt mir sehr gut. Er ist flüssig und leicht zu lesen. Allerdings fand ich das Buch an manchen Stellen etwas langatmig, was aber dem Gesamteindruck nicht schadet. Für mich ist dieses Buch eine absolute Leseempfehlung, da es ein so wichtiges Thema sehr gefühlvoll beschreibt und den Leser zum Nachdenken anregt.