Interview mit Stella Masini

06:00

Heute habe ich die tolle Autorin Stella Masini für euch interviewen dürfen.


Astrid: Hallo Stella! Ich freue mich, dich hier begrüßen und interviewen zu dürfen!

Stella: Hallo Astrid, ich freue mich sehr, auf dem berühmten Lesesofa Platz nehmen zu dürfen.

Astrid: Könntest du dich unseren Leserinnen und Lesern kurz vorstellen?

Stella: Gern. Ich schreibe unter den Pseudonymen Stella Masini und Alissa Stone erotische BDSM-Geschichten, praktiziere selbst seit Jahren BDSM und liebe es, verschiedene Fassetten des BDSM in eine dramaturgische Handlung zu weben.

Astrid: Schreibst du Hauptberuflich als Autor oder hast du noch einen Brotjob?

Stella: Ich habe einen Brotjob als Grafikerin, den ich genauso leidenschaftlich ausübe wie das Schreiben.

Astrid: Wie sieht dein Alltag aus?

Stella: Meistens nutze ich die Ruhe des Morgens um an meinen Geschichten zu schreiben. Danach werfe ich mich ins Berufsleben und erstelle Konzepte und Layouts für meine Kunden. Zwischendurch tüftle ich auch gerne mal an neuen Geschäftsideen.

Astrid: Was magst du, was magst du gar nicht und was ist dir wichtig?

Stella: Ich mag es gar nicht, wenn man mich beim Denken stört. Wenn sich gerade eine Idee in meinem Kopf formt, sich mit anderen Ideen verbindet, dann brauche ich absolute Ruhe. Ich liebe Ruhe.

Astrid: War es schon immer der Plan gewesen zu schreiben oder bist du auf Umwegen dazu gekommen? Was war der springende Moment dafür zu sagen: "Jetzt will ich es veröffentlichen!"?

Stella: Ich habe zu Schreiben begonnen, weil ich keine Romane gefunden habe, die es mir recht machen konnten. In erster Linie habe ich die Geschichten also für mich selbst geschrieben. Die erste Fassung von "Im Zentrum der Lust" hatte ich mit 14 fertig. Als ich sie nach über fünfzehn Jahren auf meinem Computer entdeckt habe, bekam ich beim Lesen einen roten Kopf und habe beschlossen, sie komplett neu aufzusetzen. Ich habe den fertigen Roman dann einigen zum Lesen gegeben. Die waren so begeistert, dass schnell fest stand, ihn an einen Verlag zu schicken.

Astrid: Unterstützen dich deine Familie und Freunde, oder wissen die gar nicht dass du schreibst?

Stella: Sie wissen was ich schreibe und sie unterstützten mich auch alle dabei.

Astrid: Wenn du gerade mal kein Buch in der Hand hältst oder eins schreibst, wo und wie erlebt man dich dann?

Stella: Entweder beim Arbeiten, bei Freunden oder beim Nachdenken ;-)

Astrid: Welche 3 Sachen und welche 3 Bücher würdest du auf eine einsame Insel mitnehmen?

Stella: Mein iPad, das Ladekabel und vermutlich brauche ich dann noch ein Stromaggregat. Bücher wird schwierig, das müssten dann ja welche sein, die ich mehrmals lesen kann. Da fallen mir jetzt nur Wörterbücher ein. Ein Italienisch-Deutsch-Wörterbuch zum Beispiel. Denn Zeit, die Sprache zu lernen hätte ich ja dann genug.

Astrid: Hast du ein Idol? Wenn ja, wen und wieso?

Stella: Fällt mir niemand ein.

Astrid: Welchen berühmten Autor/in würdest du gerne mal zum Essen einladen?

Stella: Sebastian Fitzek. Ich glaub, mit dem kann man sich so richtig gut über die Abgründe der Menschheit unterhalten.

Astrid: Eine klassische Fangfrage: bist du der eBook- oder Print-Fan?

Stella: Beides. Mir wär's am liebsten, wenn man zu jedem Print-Buch automatisch ein E-Book dazu bekäme.

Astrid: Welche Entwicklung wünscht du dir bei Ebooks?

Stella: Hm, hab ich mir nie Gedanken drüber gemacht.

Astrid: Welche Entwicklung bei Ebooks hat dich am meisten enttäuscht?

Stella: Dass die Flut an E-Book auf dem Markt inzwischen so riesig ist, dass man gute Bücher, die zu einem passen, wie die Nadel im Heuhaufen suchen muss.

Astrid: Wenn eines deiner Bücher verfilmt würde, wer sollte die Hauptrollen spielen?

Stella: Ich glaub, Angelina Jolie würde sich in einem BDSM-Streifen gut machen.

Astrid: Erzähl uns doch bitte etwas über dein aktuelles Buch.

Stella: In meinem aktuellen Roman "Melissa – Geheime Gelüste" geht es um eine Frau, die ihre submissive Ader unterdrückt, um ihr Image zu schützen. Doch als ein Erpresser droht, sie öffentlich bloß zustellen, bleibt ihr nichts anderes übrig, als sich ihrer Neigung zu stellen und diese auszuleben. Und das ausgerechnet mit einem Mann, der sich nicht geniert, seine Neigung öffentlich zur Schau zu stellen.

Astrid: Woher kommen die Ideen für deine Geschichten?

Stella: Ehrlich gesagt kann ich das gar nicht genau beantworten. Sie sind einfach da. Bei den Sexszenen lasse ich mich natürlich von meinem Kopfkino inspirieren.

Astrid: Wie viel von dir steckt in deinen Protagonisten?

Stella: Gewisse Charaktereigenschaften kann ich nicht von der Hand weisen. Die Widerspenstigkeit zum Beispiel, die meine Protagonistinnen an den Tag legen. Und natürlich finden sie auch die selben Praktiken erregend wie ich. Die einzige Protagonistin, mit der ich nichts gemein habe, ist Kira aus "Pflicht und Demut" - denn als devot würde ich mich nicht bezeichnen, aber ich finde es interessant, dass es Frauen gibt, die diese Art von BDSM tatsächlich leben.

Astrid: Mit welchem deiner Protagonisten würdest du gerne einen Tag verbringen?

Stella: Mit Alex aus "Im Zentrum der Lust".

Astrid: Wie lange brauchst du für eine Geschichten - vom ersten Satz bis zur Endfassung?

Stella: In der Regel ein Jahr. Wobei das Plotten und Überarbeiten auch noch Zeit braucht.

Astrid: Gibt es beim Schreiben etwas, worauf du sehr großen Wert legst? Vielleicht eine Tradition oder Aussage?

Stella: Eine Botschaft ist mir immer sehr wichtig. Und ich lege viel Wert auf Dramaturgie. Mir ist es wichtig, dass alles durchdacht ist, dass es eine Handlung gibt, die spannend ist. Nicht nur Porno. Wobei ich natürlich schon möchte, dass die Leser am Ende und auch zwischendrin mit einem nassen Höschen dasitzen.

Astrid: Wie wichtig sind Rezensionen für dich?

Stella: Sehr wichtig. Sie geben mir Rückmeldung, wie mein Roman bei den Lesern ankommt und was besonders gefallen hat, oder auch nicht gefallen hat.

Astrid: Wie gehst du mit negativen Kritiken um?

Stella: Eine schlechte Kritik tut mir erstmal weh, ist leider so. Und meist dauert es auch ein paar Tage, bis ich sie verdaut habe. Bei BDSM ist das ja immer so eine Sache. Jemand der selbst diese Neigung nicht hat, kann extreme Fantasien oder Lebensweisen nicht nachvollziehen. Das muss ich mir selbst dann immer vor Augen halten, wenn ich bei einer Rezension merke, dass der Leser wohl einen Shades of Grey erwartet hat.

Astrid: Was ist als nächstes geplant und gibt es vielleicht sogar einen kleinen Tipp ;) ?

Stella: Momentan schreibe ich an meinem ersten Thriller. Und für danach hab ich ein paar BDSM-Projekte in Planung. Zum einen bin ich meinen Lesern noch den zweiten Teil von "Im Zentrum der Lust" schuldig und zum anderen geistern mir schon ewig zwei Storys im Kopf rum, die wieder in Richtung Unfreiwillig gehen. Da geht's dann wieder schonungslos und höchst spannend zur Sache.

Astrid: Vielen Dank für dieses Interview Stella! Wir freuen uns schon mehr von dir zu hören <3

Stella: Danke, liebe Astrid.

Alle Bücher 

0 Kommentare

Blog-Archiv

Kontaktformular

Name

E-Mail *

Nachricht *