Interview mit Katharina Lankers

14:57

Heute möchte ich euch eine besondere Frau vorstellen: Katharina Lankers! Ihr werdet nie erraten, was sie neben dem Schreiben eigentlich hauptberuflich macht :D

DL: Hallo Katharina! Wir freuen uns dich hier begrüßen und interviewen zu dürfen!

Danke, ich freue mich auch sehr, dass ihr mich eingeladen habt!
 
DL: Könntest du dich unseren Leserinnen und Lesern kurz vorstellen? 

Ja gerne! Also, ich bin gelernte Mathematikerin (iih, wie grässlich!?), das scheint auf den ersten Blick nicht viel mit Schreiben zu tun zu haben. (Mit Rechnen allerdings auch nicht. Kopfrechnen kann ich z.B. gar nicht!) Ich schreibe aber für mein Leben gern: Geschichten, Gedichte oder was mir sonst so einfällt. Und gerade ist mein erster Roman Der Himmel über München herausgekommen!
Ich lebe in der Nähe von Mainz, meine Kinder sind schon fast erwachsen (ich bin übrigens 53) und letztes Jahr bin ich sogar schon Oma geworden! Wer mehr über mich wissen möchte, ist herzlich willkommen, auf meiner Website vorbeizuschauen: Katharina Lankers

DL: Schreibst du Hauptberuflich als Autor oder hast du noch einen Brotjob?

Nein, zum Geld- (und Brot-) -verdienen habe ich einen Vollzeitjob als Mathematikerin, der spannend und anspruchsvoll ist und mir (meistens) richtig Spaß macht! Das Schreiben ist dafür mein liebstes Hobby und nimmt einen großen Teil meiner Freizeit ein.

DL: Was magst du, was magst du gar nicht und was ist dir wichtig?

In Bezug aufs Schreiben: Ich liebe es Zeit zu haben, um meine Gedanken fließen zu lassen. Ich mag es gar nicht, wenn sich die Erde zu schnell dreht (leider oft…) und ich mich abhetzen muss. Und ich finde es wichtig, immer mal die Perspektive zu wechseln, mit der man sich und andere sieht.

DL: War es schon immer der Plan gewesen zu schreiben oder bist du auf Umwegen dazu gekommen? Was war der springende Moment dafür zu sagen: "Jetzt will ich es veröffentlichen!"?

Ich habe immer schon geschrieben, allerdings meist nur für mich, um z.B. meine Gedanken zu sortieren. Erst als ich vor ein paar Jahren im Rahmen von Schreibkursen beim Vorlesen meiner Texte auf sehr positive Resonanz gestoßen bin, fing ich an, ernsthaft über eine Veröffentlichung nachzudenken. Diesen Sommer hab ich mir einfach mal einen Ruck gegeben, und es hat zu meiner großen Überraschung und Freude mit dem Himmel über München sofort geklappt!

DL: Unterstützen dich deine Familie und Freunde, oder wissen die gar nicht dass du schreibst?

Meine Familie und enge Freunde wissen natürlich, dass ich schreibe, und sie unterstützen mich z.B., indem sie meine Texte probelesen und mir damit helfen, sie zu verbessern, aber auch, indem sie mich ermutigen weiterzumachen. Mein Liebster entlastet mich bei vielen Alltagsarbeiten, damit ich mehr Zeit zum Schreiben habe, und mein Vater ist mein größter Fan ☺

DL: Wenn du gerade mal kein Buch in der Hand hältst oder eins schreibst, wo und wie erlebt man dich dann?

Wenn ich dann nicht arbeite oder Zeit mit meiner Familie verbringe, sieht man mich dann wahrscheinlich mit zwei Stöcken durch eine möglichst einsame Landschaft laufen, wo ich mich von frischer Luft und Energie durchströmen lasse, die Natur genieße und neue Ideen wachsen lasse.

DL: Welche 3 Sache und welche 3 Bücher würdest du auf eine einsame Insel mitnehmen?

3 Sachen: Taschenmesser, Feuerstein, Daunenschlafsack. (Falls es Strom auf der einsamen Insel gibt: meinen Reisewasserkocher, Kaffee und eine Wärmflasche.) 3 Bücher: „Die Insel der blauen Delphine“ von Scott O’Dell, die „Galgenlieder“ von Christian Morgenstern, und ein leeres Buch zum selber reinschreiben. (Darf ich zusätzlich auch noch einen Stift mitnehmen?)

DL: Mit welchem deiner Protagonisten würdest du gerne einen Tag verbringen?

Ich würde gerne mal mit Xerxes und Spekulatius in der Himmelspforte einen Nektar schlürfen!

DL: Hast du ein Idol? Wenn ja, wen und wieso?

Nö. Ich finde, jeder sollte seinen eigenen Weg gehen.

DL: Welchen berühmten Autor/in würdest du gerne mal zum Essen einladen?

Daniel Glattauer oder (wenn er noch leben würde) Robert Gernhardt!

DL: Eine klassische Fangfrage: bist du der eBook- oder Print-Fan?

Auf jeden Fall Print. Mein Lesegenuss ist deutlich höher, wenn ich das Buch dazu in der Hand halten kann. (und ich sitze so viel am Computer, dass ich gerne mal Zeit ohne Elektronik verbringe!) Eine gute Alternative finde ich auch manchmal Hörbücher, weil ich die so schön zeitsparend beim Autofahren hören kann.

DL: Erzähl uns doch bitte etwas über dein aktuelles Buch.

Der Roman Himmel über München ist mein erstes veröffentlichtes Buch (naja – von meiner Dissertation in Mathe abgesehen… ☺). Es ist ein Liebesroman, der die Geschichte eines Pärchens erzählt, das viele Höhen und Tiefen miteinander erlebt – ohne zu wissen, dass ihre beiden etwas schrulligen Schutzengel und eine Art himmlischer Masterplan dafür verantwortlich sind. Als Leser bekommt man also neben der romantischen Liebesgeschichte von Simon und Theresa auch einen Einblick in das, was sich vielleicht im Arbeitsalltag eines Schutzengels abspielen könnte…

DL: Wie lange hast du dafür gebraucht - vom ersten Satz bis zur Endfassung.

Vom ersten Satz bis zur Endfassung vom Himmel über München waren es tatsächlich sieben Jahre, allerdings mit großen Lücken. Durch Job und Familie gab es nur selten mal ein paar Tage am Stück, an denen ich mich komplett dem Schreiben widmen konnte, und einige Jahre lag das Buch unvollendet auf Eis, weil ich an anderen Sachen geschrieben habe.

DL: Wenn eines deiner Bücher verfilmt würde, wer sollte die Hauptrollen spielen?

Bei der Verfilmung meiner Dissertation hätte ich gerne… nein Quatsch ☺. Für eine Verfilmung vom Himmel über München wäre mir am wichtigsten, dass die Hauptrollen von Schauspielern übernommen werden, die das Buch mögen und mit dem Herzen dabei sind. Und falls Kevin Costner und Sam Shepard Lust hätten, die Schutzengel zu spielen, würde ich mich sehr freuen!

DL: Woher kommen die Ideen für deine Geschichten?

Die sprudeln ständig in meinem Inneren, und es ist manchmal gar nicht so einfach, sie im Zaum zu halten. Die Kunst ist eher, sich ein paar davon herauszupicken und auszuarbeiten!

DL: Wie viel von dir steckt in deinen Protagonisten?

Wahrscheinlich jede Menge – sie sind ja alle meinem Hirn entsprungen! Was ich ihnen alles andichte, schöpfe ich unter anderem natürlich auch aus meinen eigenen Erlebnissen, Erinnerungen oder Träumen. Und wenn ich interessante Begebenheiten aus Berichten anderer verbrate, mixe ich alles mit einer ordentlichen Portion meiner eigenen Phantasie.

DL: Beim Schreiben: gibt es da etwas, worauf du sehr großen Wert legst? Vielleicht eine Tradition oder Aussage?

Mal abgesehen von den Inhalten, bei denen ich komplett meiner Intuition folge, bin ich unglaublich penibel in Bezug auf korrekte Rechtschreibung und Grammatik. Ich lese alle meine Texte gefühlte tausendmal Korrektur, damit mir da möglichst nichts durchrutscht ☺

DL: Was ist als nächstes geplant und gibt es vielleicht sogar einen kleinen Tipp ;) ?

Also ich habe noch einen Dreiviertel-Roman, den ich schon lange fertigschreiben will, aber es kommen mir dauernd neue Ideen dazwischen. Welches der angefangenen Projekte ich tatsächlich als nächstes umsetze, weiß ich selbst noch nicht – Fakt ist nur: ich mache sicher weiter!

DL: Vielen Dank für dieses Interview Katharina! Wir freuen uns schon mehr von dir zu hören <3

Herzlichen Dank, dass ich hier sein durfte! Ich schaue gerne mal wieder auf eurem Lesesofa vorbei!
Alles Liebe <3

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