Passagier 23 - Rezension

20:00

Martin Schwartz, Polizeipsychologe, hat vor fünf Jahren Frau und Sohn verloren. Es geschah während eines Urlaubs auf dem Kreuzfahrtschiff „Sultan of the Seas“ – niemand konnte ihm sagen, was genau geschah. Martin ist seither ein psychisches Wrack und betäubt sich mit Himmelfahrtskommandos als verdeckter Ermittler. Mitten in einem Einsatz bekommt er den Anruf einer seltsamen alten Dame, die sich als Thrillerautorin bezeichnet: Er müsse unbedingt an Bord der „Sultan“ kommen, es gebe Beweise dafür, was seiner Familie zugestoßen ist. Nie wieder wollte Martin den Fuß auf ein Schiff setzen – und doch folgt er dem Hinweis und erfährt, dass ein vor Wochen auf der „Sultan“ verschwundenes Mädchen wieder aufgetaucht ist. Mit dem Teddy seines Sohnes im Arm...

Meinung: 
Passagier 23 in diesem Buch ein kleines verstörtes Mädchen, das scheinbar etwas  mit dem Tod von Martins Familie zu tun hat wurde auf der "Sultan of the seas" gefunden. Nachdem Martin mehr oder weniger freiwillig mit der Sultan in See gestochen ist gilt es heraus zu finden, was das kleine Mädchen weiß. Eine wie ich finde sehr spannende Thematik, da es wieder einmal auch um Kinder in Fitzeks Büchern geht, was sowohl das Mitgefühl des Lesers weckt, als auch an den gesunden und mit Moral behafteten Menschenverstand von uns allen appelliert. Für den besonderen Nervenkitzel sorgen die vielen verschiedenen Sichtwechsel, weswegen es immer wieder zu brisanten Cliffhangern kommt und man erst nach 1 oder 2 Kapiteln endlich erfährt wie es weiter geht. Die des Öfteren auftretenden, lebensmüden Aktionen und Handlungen von Martin aber auch seine Einsicht gegenüber dem kleinem Mädchen in Verbindung mit seinen Erfahrungen bilden einen erfrischenden Kontrast im Buch, so dass man nie genau weiß, was als nächstes passieren wird. Durch den gewählten Schauplatz, schuf Fitzek eine eigene kleine Stadt, wie er es sowohl in zahlreichen Interviews als auch am Anfang des Buches erklärte, in der die unterschiedlichsten Menschen aller Klassen aufeinander treffen. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass es dort auch ein Paar schwarze Schafe gibt und es zu Korruption kommt. Bei einigen Szenen lief es mir wirklich kalt den Rücken herunter und ich musste das Buch zur Seite legen, da ich die Bilder in meinem Kopf erst einmal verarbeiten musste. Dies machte das Buch dadurch aber nicht weniger faszinierend für mich, obwohl ich feststellen musste, das ich mir manche Dinge doch nicht zwangsläufig hätte vorstellen müssen wie z.B. die Szene mit dem Zimmermädchen und der Glasscherbe im Mund...

Fazit:
Alles in allem ein wahnsinnig fesselndes Buch bis zur letzten Seite und sicher nichts für zart beseitete Menschen, jedoch ein Muss für jeden Fitzek Leser, aber das versteht sich natürlich von selbst.
Dies war mein zweites Buch von ihm und obwohl die Thematik von Noah mir besser gefallen hat, was natürlich Geschmackssache ist, bin ich zu einem Fan seiner Bücher geworden und möchte diese Erfahrung nicht missen.

- eure Julia <3

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