The Graphic Canon (1) - Rezension

19:19

 Klappentext:

Band 1. Von Gilgamesch über Shakespeare bis Gefährliche Liebschaften
Aus dem amerikanischen Englisch von Klaus Binder, Karl heinz Dürr, Anne Emmert, Katja Hald, Anja Hansen-Schmidt, Elsbeth Ranke, Tobias Roth, Heike Schlatterer, Stephanie Singh, Reinhard Tiffert, Joachim Utz
Aufwändig gestalteter Einband, Großformat, durchgehend vierfarbig.
Gefördert von der Fondation Jan Michalski.
Exklusiv in der deutschen Ausgabe: Kat Menschik illustriert das Nibelungenlied.


Meinung:

Auf der Frankfurter Buchmesse 2014 habe ich ausschau nach außergewöhnlichen Büchern gehalten und am ersten Tag stach mir The Graphic Canon direckt ins Auge. Die
Weltliteratur als Graphic Novel, von über 50 Künstlern im facettenreichen Stiel gestaltet. Da schlug mein Künstler-, Philosiph- und Literaturherz dreifach so schnell und ich wurde nicht enttäuscht!
Schon beim Durchblättern war ich begeistert von den vielfältigen Stilen der Künstler. Von jedem ist etwas dabei und somit findet jeder Leser mindestens einen, der ihm/ihr gefällt, versprochen.
Eine große Schwierigkeit ist es, seitenlange Weltliteratur drastisch zu reduzieren, ohne ihre Bedeutung und Aussagekraft zu verlieren. Da werden Kenner eventuell mit den Zähnen knirschen, aber es ist eine Sammlung und für einen Crashkurs eignet es sich hervorragend! Zu Beginn werden die Autoren/innen vorgestellt, darauf folgen in unterschiedlichen Längen die künstlerischen Umsätzungen. Ob die jeweiligen Stile der Illustratoren/innen sich mit den Werken gut ergänzen, ist eine Geschmacksfrage, aber man sieht die Liebe und Leidenschaft in jedem Strich, ob mit Pinsel, Bleistift, Kohle usw. Darüber hinaus ist das eine gute Möglichkeit die unterschiedlichen Arten miteinander zu vergleiche (das habe ich ganz gerne gemacht ;) ). Ich glaube man merkt gerade, dass mein Künstler-Kind die Literatur ein wenig zur Seite geschoben hat.

Was kann man über die Werke sagen? Einpaar meiner Lieblingsstücke sind vertreten, aber ebenfalls, ob man sie gut umgesetzt hat, ist eine Geschmacksfrage. Mir hat es jedenfalls gefallen. The Graphic Canon hat in meinem Bücherregal einen Sonderplatz (was zum Teil an dem Gewicht liegt) und immer wieder blätter ich gerne darin. Mit jedem Blickwinkel ändert sich meine Ansicht (da die Illustrationen Platz für weitere Interpretationen lassen) zu verschiedenen Werken und das macht besonderen Spaß und die Lust auf mehr, denn so wird es nie langweilig.


Fazit: 

Auch wenn der Preis von 49,99 Euro am Anfang sehr wuchtig aussieht und ist, es lohnt sich für alle Kunst- und Literaturliebhaber! Für einen Crashkurs in die Weltliteratur ist es optimal, denn anstatt sich durch dicke "Schinken" zu quälen, ist man nach wenigen Seiten informiert und durch die unterschiedlichen, bildlichen Umsätzungen wird es weder langweilig, noch augenschmerzend.
Ich bin begeistert und hoffe und
fiebere auf die deutsche Übersetzung von Band 2 und 3.

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